Bericht zur Mitgliederversammlung 2018

Am Samstag, den 10. März 2018 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Bayerischen Müllerbundes und des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes im Hofbräuhaus in München statt. In diesem Jahr war die Versammlung wieder sehr gut besucht.

Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch den 1. Vorsitzenden, Rudolf Sagberger, und seiner Eröffnung der Mitgliederversammlung, stellte der Geschäftsführer, Dr. Josef Rampl, den Geschäftsbericht für das Jahr 2017 vor. Dabei ging Dr. Rampl vor allem auf die Leistungen des Verbandes ein. Danach legte Rudolf Sagberger die Jahresrechnung 2017 und den Haushaltsplan für 2018 für den Bayerischen Müllerbund sowie für den Bayerischen Handelsmühlen-Verband den Mitgliedern vor. Beide wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt. Nach Antragstellung auf Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung von Herrn Hans Gfaller, wurden diese schließlich von den Versammlungsmitgliedern ebenfalls einstimmig entlastet.

WP_20180310_10_12_29_ProEs folgten Kurzinformationen aus den verschiedenen Ausschüssen und Arbeitskreisen. Den Anfang machte Herr Anton Schmid, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des PR-Ausschusses. Er berichtete über die vergangenen und zukünftigen Arbeiten der Fachgruppe. Herr Schmid ging hierbei vor allem auf die Inthronisation der neuen Produktbotschafterin und Mehlkönigin Martina Knecht, die Teilnahme bei Messen (IHM, Grüne Woche, …), die Bayerischen Ernährungstage sowie die diversen Broschüren und Veröffentlichungen ein. Zukünftig soll eine neue Homepage www.meinmuehlenladen.de eingerichtet und eine Broschüre über Urgetreide erstellt werden.

Anschließend berichtete Herr Dr. Rampl in Stellvertretung für den Sprecher des Arbeitskreises Hygiene, Frank Carl, über die Aktivitäten der Arbeitsgruppe. Er stellte den Anspruch des AK heraus, der darin besteht, im Rahmen der Änderungen in der Lebensmittelüberwachung vor möglichen neuen Anforderungen gut gerüstet zu sein, eine Diskussionsplattform von Praktikern auch zur Abwehr ggf. überzogener Anforderungen darzustellen und die Mitglieder bei ihren laufenden Hygienebemühungen zu unterstützen. Ziel des AK ist es, hygienische Gesichtspunkte von der Getreideannahme bis zur Mehlverladung in Mühlenbetrieben zu eruieren und darauf aufbauend Lösungsmöglichkeiten und –beispiele zu finden, die anschließend in die aktive Beratung durch den Betriebsberater des Bayerischen Müllerbundes, Peter Hirschmann, bei den Mitgliedsbetrieben einfließen sollen. Inzwischen wurden bereits die Bereiche Getreideannahme und –reinigung abgearbeitet. Im Lauf des Jahres werden die restlichen Teilgebiete folgen.

Den Abschluss bildete der Bericht aus dem Getreideausschuss, den ebenfalls Herr Dr. Rampl für den Vorsitzenden, Martin Hofmeir, vortrug. Schwerpunkte im Getreideausschuss bildeten u.a. die neuen Einheitsbedingungen im deutschen Getreidehandel, Erntebesprechungen zu Qualität und Mengen, die Ergebnisse der Standardanalysen zum produktionstechnischen Versuch des Projektes QualiBack, das Dauerthema Glyphosat, das DON-Vorerntemonitoring 2017, das Projekt „Inwertsetzung Alter Sorten“ und die Diskussion über Hybride Getreidesorten.

Den öffentlichen Teil eröffneten diverse Grußworte von Vertretern die dem Bayrischen Müllerbund nahe stehenden und inhaltlich verbundenen Verbände. Es sprachen Herr Mitterfelner, Landesverband Bayerischer Wasserkraftwerke e.G., Herr Fritz Schweiger, Vorsitzender der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V., Herr Johann Schweiger, Präsident Landhandelsverband Bayern, Herr Hermann Greif als Getreidepräsident des Bayerischen Bauernverbandes Grußworte sowie Herr Dr. Peter Haarbeck, Verband der Getreide-, Mühlen- und Stärkewirtschaft. Alle bedankten sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Müllerbund und Bayerischen Handelsmühlen-Verband und betonten auch, dass es sehr wichtig ist, bei vielen gemeinsamen Themen geschlossen vor der Politik aufzutreten.

WP_20180310_10_12_34_ProDen Grußworten schlossen sich zwei Referate an. Der neue Geschäftsführer für das Bayerische Bäckerhandwerk, Christopher Kruse, referierte zum Thema: „Bäcker und Müller – Zukünftige Herausforderungen gemeinsam meistern!“.

Anschließend stellte Herr Dipl.-Kfm. Andreas Keller, Bereichsleiter Beratung der HWK Niederbayern-Oberpfalz ein äußerst wichtiges und oft unterschätztes bzw. vernachlässigtes Thema: „Mit Sicherheit zum Erfolg – Wie treffe ich die richtige Risikovorsorge für mich und meinen Betrieb?“ vor. Der während des Vortrages vorgestellte elektronische „Vorsorgekoffer“ kann in der Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbundes abgerufen werden.

Nach einer kurzen aber regen Diskussion wurde eine von viele Seiten als sehr erfolgreich empfundene Jahresversammlung geschlossen.

Der Bayerische Müllerbund möchte sich nochmals bei allen bedanken, die den Weg nach München gefunden und an der Mitgliederversammlung teilgenommen haben