Kategorie-Archiv: Aktuelles

Müllerbund startet Ausbildungsinitiative

Junge, motivierte, engagierte Müllerinnen und Müller sind sehr begehrt. Das kennen Sie als Mühlenbesitzer nur allzu gut. Oft ist man auf der Suche nach einem Auszubildenden, aber es findet sich kein geeigneter Kandidat. Oftmals einfach deshalb, weil die Jugendlichen nicht wissen, dass es den Beruf des „Müllers“ gibt und wie wichtig dieser ist. Es kommt aber auch vor, dass sich bei uns in der Geschäftsstelle Jugendliche melden, die einen Ausbildungsplatz in einer Mühle suchen.

Deshalb möchte der Bayerische Müllerbund zum einen nun die Jugendlichen direkt auf den wichtigen Ausbildungsberuf zum Verfahrenstechnologen (m/w) der Mühlen- und Getreidewirtschaft, Fachrichtung Müllerei, aufmerksam machen. Zum anderen wollen wir aber auch bei den einzelnen Mühlenbetrieben abfragen, wo Bedarf an Auszubildenden ist.

Um den Ausbildungsberuf des „Müllers“ den Jugendlichen näher zu bringen, beteiligt sich der Bayerische Müllerbund, wie Sie wissen, jedes Jahr mit einem Stand auf der Internationalen Handwerksmesse.

Aktuell hat der Bayerische Müllerbund nun eine doppelseitige Anzeige in dem Jugendmagazin „YAEZ“ geschaltet. Das Jugendmagazin „YAEZ“ wird kostenlos an den Schulen verteilt und soll – dem Vernehmen nach – bei den jungen Erwachsenen total „in“ sein und sehr gut angenommen werden. Der Bayerische Müllerbund stellt in der Juni-Ausgabe nun auf zwei Seiten den Beruf des Müllers dar und wirbt um Auszubildende. In nachfolgendem PDF-Dokument können Sie die Anzeige sehen:

Ausbildungsinitiative_YAEZ

Im Internet finden Sie „YAEZ“ unter: www.yaez.de.

Mit der Werbeanzeige erhoffen wir uns, daß sich mehr junge Menschen vom Müllerberuf angesprochen fühlen und einen Praktikums- oder im besten Fall einen Ausbildungsplatz suchen. Und nun kommen Sie in´s Spiel: Um diese Anfragen bestens weiterleiten zu können, müssen wir wissen, welcher Betrieb ausbildet und ob aktuell oder in naher Zukunft Auszubildende gesucht sind. Wir bitten Sie deshalb sich bei uns in der Geschäftsstelle zu melden, wenn Sie auf der Suche nach Auszubildenden sind.  Dafür schon ein herzliches Dankeschön.

Die Aktivitäten des Bayerischen Müllerbunds in Richtung Ausbildungswerbung werden in Zukunft eine höhere Gewichtung haben, denn es ist eine ganz wichtige Sache, den Nachwuchs an hochqualifizierten Müllerinnen und Müllern zu sichern.

Für Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung. Bitte einfach bei uns in der Geschäftsstelle melden.

LKW-Maut ab 1. Juli 2018 auf allen Bundesstrassen

Mit der vierten Änderung des Bundesfernstraßenmautgesetzes ist der Weg frei für die Ausdehnung der Maut auf alle Bundesstraßen zum 1. Juli 2018. Die Bundesregierung verfolgt damit das Ziel, die Finanzierung der Bundesfernstraßen zu verbessern und eine moderne, sichere und leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur in Deutschland zu gewährleisten. Mit der Erweiterung wächst das Mautnetz auf rund 40.000 Kilometer Bundesstraßen. Gegenwärtig sind insgesamt 15.000 Kilometer auf Autobahnen und bestimmten Bundesstraßen gebührenpflichtig.

Demnach soll die Erweiterung dem Staat – abhängig von der Höhe der Lkw-Maut-Sätze auf Bundesstraßen – bis zu 2 Milliarden Euro zusätzlich pro Jahr einbringen. Angesichts der kalkulierten Mehreinnahmen rechnen Experten aber auf Basis der bisherigen Wegekostenrechnungen mit einer um bis zu dreimal höheren Bundesstraßenmaut im Vergleich zur Autobahnmaut. Höhere Mautsätze für Bundesstraßen haben aber verheerende Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft in Deutschland, so die Expertenmeinung. Verladende Unternehmen, die nicht in der Nähe einer Autobahn angesiedelt sind, würden durch eine Verteuerung der Transporte spürbare Nachteile erleiden, was zu Verlagerungen der Produktions- und Lagerstandorte sowie der dazugehörigen Arbeitsplätze in autobahnnahe Regionen und Ballungszentren führen könnte.

Die On-Board-Units (OBU) im Lkw müssen Unternehmer, die bereits Maut zahlen, nicht austauschen. Ein Software-Update genügt. Diejenigen, die wegen der Lkw-Maut-Ausweitung nachrüsten müssen, haben hingegen einen gewissen Aufwand: Das Bundesverkehrsministerium rechnet damit, daß für diese Betriebe der Einbau und die Standzeit pro Fahrzeug rund 250 Euro kosten wird.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) rechnet mit erheblichen Mehrbelastungen für die Betriebe durch die Mautausweitung. „Nun werden alle Handwerker mit schweren Fahrzeugen Maut zahlen müssen“, sagt ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke. „Auch diejenigen, die aufgrund ihres regionalen Tätigkeitsfeldes bislang nicht auf mautpflichtigen Strecken unterwegs waren.“ Mehrkosten entstünden nicht nur durch die Streckengebühren, sondern auch durch die Einbaukosten für On-Board-Units zur Datenerfassung und -übermittlung und den damit verbundenen Arbeitsausfällen und Bürokratieerfordernissen.

In dem Gesetzentwurf läßt sich die Bundesregierung außerdem die Option offen, die Maut auf kleinere Lkw zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht und auf Fernbusse auszudehnen sowie die Lärmkosten bei deren Berechnung einzubeziehen.

Workshop am 19.06.2018 zur praktischen Umsetzung der Datenschutzgrundverordnung für Mühlenbetriebe

Ab dem 25.05.2018 die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Die DSGVO gilt für Handwerksbetriebe aller Branchen und Größenklassen und somit auch für Mühlenbetriebe, die mit personenbezogenen Daten, z.B. der eigenen Mitarbeiter, der Lieferanten und Kunden, umgehen.

Nach wie vor herrscht bei den Betrieben die Angst, die Umsetzung nicht korrekt durchzuführen. Häufig gilt: Je weiter sich der Einzelne mit der Umsetzung beschäftigt, desto größer wird die Verunsicherung und immer wieder neue Fragen tauchen auf. Um Ihnen die Umsetzung zu erleichtern, bietet der Bayerische Müllerbund einen Workshop zur praktischen Umsetzung der DSGVO in Mühlenbetrieben an. Der Workshop wird durch den Technischen Betriebsberater, Dipl.-Ing. Peter Hirschmann, geleitet.

Im Rahmen des zweiteiligen Workshops sollen zunächst die rechtlichen Rahmenbedingen vorgestellt und nach der Pause vor allem die praktischen Aspekte der Umsetzung im Mittelpunkt stehen, wie z.B.

  • Welche Inhalte sind für Ihren Betrieb relevant
  • Wie umfangreich muss das Verzeichnis von Verarbeitungstätigkeiten sein?
  • Wird tatsächlich ein Datenschutzbeauftragter benötigt?
  • Welche Folgen hätte eine Nicht-Beachtung?
  • Wie soll die Dokumentation aussehen?
  • Was ist bei der Homepage / Internetshop zu beachten?

Zudem soll im gemeinsamen Gespräch auf alle offenen Fragen eingegangen werden und einfache und praktikable Lösungen vorgestellt werden. Gerne können Sie bereits im Vorfeld mit Herrn Hirschmann Kontakt aufnehmen oder Ihre Fragen auf beiliegendem Anmeldeformular zum Workshop uns mitteilen. Dadurch ist uns eine optimale Vorbereitung auf einen aktiven Workshop möglich.

Der Workshop findet am 19. Juni 2018 statt.

Zeit:                  14.00 – 17.00 Uhr

Ort:                   Hotel – Gasthof Krone, Marktplatz 1, 91171 Greding 

Kosten:              59,– € pro Person zzgl. MwSt. inkl. Kaffee, Kuchen und Getränken

Bitte melden Sie sich über unsere Geschäftstselle an.

 

Bundesverdienstkreuz am Bande an Ludwig Kraus verliehen

In einer Feierstunde wurde dem Ehrenpräsidenten des Bayerischen Müllerbundes, Herrn Ludwig Kraus, am 29. Mai 2018 von der Bayerischen Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber für seine ehrenamtlichen Leistungen als 1. Vorsitzender des Bayerischen Müllerbundes das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. Ganze 24 Jahre, von 1993 bis 2017 setzte sich Ludwig Kraus für die bayerische mittelständische Müllerei, die bayerische Agrarwirtschaft und zum Wohle der Allgemeinheit mit Herzblut ein.

Der Bayerische Müllerbund sagt Herrn Kraus dafür ein herzliches Dankeschön und gratuliert ihm zu seiner Ehrung sehr herzlich.

„Mit Fachkompetenz, Weitblick und großem persönlichen Engagement haben Sie sich viele Jahre erfolgreich für die Belange der Müller im Freistaat eingesetzt“, sagte die Ministerin in ihrer Laudatio und: „Dass in Bayern eine starke Mühlenbranche bewahrt werden konnte, ist maßgeblich auch Ihrem Einsatz zu verdanken“.

Zudem hob die Bayerische Landwirtschaftsministerin noch einige Eckpunkte aus dem Wirken Ludwig Kraus hervor: So wurde unter seiner Mitwirkung in Zusammenarbeit mit dem Umweltministerium das Kompendium „Die umweltbewusste Mühle“ erarbeitet, was für den Umweltschutz in der Mühlenbranche  weit über die weiß-blauen Landesgrenzen hinaus Maßstäbe setzte.

Auch bei der Überarbeitung und Überführung in eine zeitgerechte Onlineplattform wirkte Ludwig Kraus entscheidend mit. Auch die Einführung von Energiemanagementsystemen ist unter der Amtszeit von Ludwig Kraus angestoßen worden. „Versorgungssicherheit auch in Krisenzeiten durch die Aufrechterhaltung regionaler Wertschöpfungsketten und die fachübergreifende Zusammenarbeit der gesamten Wertschöpfungskette vom Landwirt über den Handel bis hin zu den Bäckern, war stets Ihr Credo in der Verbandsführung“, lobte die Ministerin. Des Weiteren konnte Ludwig Kraus zahlreiche Forschungsprojekte zur Verwendung von Mühlennebenprodukten im Bayerischen Müllerbund anstoßen, er engagierte sich viele Jahre im Gesellen- und Meisterausschuss, um einen qualifizierten beruflichen Nachwuchs sicherstellen zu können und setzte sich als Beirat der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V. auch immer für den Erhalt der bayerischen Wasserkraftanlagen und den Ausbau der Erneuerbaren Energien ein.

Kaniber ehrte Herrn Kraus schließlich als Mensch, der die Fähigkeit besitzt, Allianzen zu bilden und diese gegenüber Politik und Verwaltung überzeugend einzusetzen, um so ein konstruktives und verständiges Miteinander zu schaffen.

Der Bayerische Müllerbund dankt Herrn Ludwig Kraus nochmals sehr herzlich für sein ehrenamtliches Engagement in seiner 24-jährigen Amtszeit als 1. Vorsitzender des Bayerischen Müllerbundes und gratuliert zur verdienten Überreichung des Bundesverdienstkreuzes am Bande.

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(v.l.n.r.): Die Bayerische Landwirtschaftsministerin, Michaela Kaniber mit Herrn Ludwig Kraus und seiner Ehefrau, Barbara Kraus

 

Präsentation der Projektarbeiten an der Deutschen Müllerschule Braunschweig

Die Studierenden an der Deutschen Müllerschule Braunschweig DMSB müssen zum Abschluss einer vierwöchigen Projektarbeit ihre Arbeiten vorstellen. Die Projektarbeiten stammen von Firmen und Forschungseinrichtungen und sichern so den gewünschten Bezug zur Praxis. Die Studierenden werden so damit konfrontiert komplexe Aufgabe selbständig zu bearbeiten, Probleme zu erkennen und zu beurteilen, um schlussendlich Lösungen zu entwickeln und zu realisieren. Die Ergebnisse werden zum Abschluss der Projektarbeit in angemessener Form zum einen schriftlich vorgelegt und zum anderen werden die Ergebnisse einem Fachpublikum mit einer Präsentation vorgestellt. Die Vorstellung aller Projektarbeiten findet in diesem Jahr am 08. Juni 2018, ab 9.00 Uhr, an der DMSB statt, zu der Sie herzlich eingeladen sind.

Die Vorstellung aller Projektarbeiten findet in diesem Jahr am 08. Juni 2018, ab 9.00 Uhr, an der DMSB, Salzdahlumer Str. 85, 38126 Braunschweig statt, zu der Sie herzlich eingeladen sind. Die Präsentation der Projektarbeiten hat sich mittlerweile zu einem interessanten und wichtigen Termin in der müllerischen Fachwelt entwickelt. Folgende Projektarbeiten werden vorgestellt:

  • 1. PLANUNG EINER SILOANLAGE FÜR GETREIDE UND LEGUMINOSEN

STUDIERENDE: Muzaini Al Ahmed, Özgür Bulut, Matthias Kaiser

  • 2. PLANUNG VON GETREIDE- UND MEHLSILO FÜR DIE BIO-MÜHLE EILING GMBH

STUDIERENDE: Falk Lensing, Marcel Rühl, Hitham Samir

  • 3.  MOBILE GETREIDEMÜHLE FÜR BESONDERE EINSÄTZE

STUDIERENDE: Leo Distler, Nils Gausepohl, Alexej Sinenko, Manuel Sputh

  • 4. ERSTELLUNG EINES KONZEPTS FÜR DIE PRESSENLINIEN DER BRÖRING UNTERNEHMENSGRUPPE AM STANDORT DINKLAGE FÜR DIE HERSTELLUNG VON SCHWEINE- UND RINDERFUTTER

STUDIERENDE: Jan Dobelmann, Hanno Müller, Simon Witte

  • 5.  UNTERSUCHUNG UND OPTIMIERUNG DER BETRIEBSPARAMETER BEIM VAKUUMCOATING VON EXTRUDIERTEN FISCHFUTTERPELLETS

STUDIERENDE: Alexander Krieger, Patrick Nelles, Felix Setz

Weitere Informationen dazu gibt es entweder auf der Internetseite der DMSB unter www.dmsb-bs.de oder unter Tel.: 0531 – 4707890, Fax.: 0531 – 4707896, E-Mail: schulleitung@dmsb-bs.de

ALIM lädt zu einer Seminarreihe nach Chile ein

Der Dachverband der lateinamerikanischen Mühlen ALIM (Asociación Latinoamericana de Industriales Molineros), der sich aus den Mühlenverbänden mehrerer lateinamerikanischer Länder zusammensetzt, organisiert jedes Jahr eine Veranstaltung mit Seminaren zu müllerischen Fachthemen in wechselnden lateinamerikanischen Ländern. Dieses Jahr ist Chile vom 11. bis 14. November 2018 an der Reihe. Die Veranstaltung findet in Puerto Varas statt. Die ALIM lädt uns dazu sehr herzlich ein.

Neben einem großen Empfangsabend sind vor allem Seminare im Programm vorgesehen. Der Dachverband der lateinamerikanischen Mühlen würde sich sehr über Besucher aus Deutschland freuen. Es ist auch angedacht, im Rahmen der Veranstaltung chilenische Mühlen zu besuchen.

Falls Sie Interesse an dieser Veranstaltung haben, melden Sie sich bitte bei uns in der Geschäftsstelle, damit wir abschätzen können, wie groß das Interesse aus unserem Mitgliederkreis an der Veranstaltung ist. Bei Interesse könnten so z.B. gemeinsame Flüge und Unterkünfte gebucht werden.

Teilnahme am kostenlosen DON-Vorerntemonitoring 2018

Die Risikoeinschätzung zur jeweiligen DON-Belastung der Weizenernte ist für die müllerische Tätigkeit von enormer Bedeutung. Deshalb führt der Bayerische Müllerbund mit weiteren Partnern aus der Getreidewertschöpfungskette auch in diesem Jahr im Vorfeld der Ernte das bewährte DON-Vorerntemonitoring durch. Das DON-Vorerntemonitoring ist sehr wichtig und mittlerweile nicht mehr wegzudenken, denn die bisherigen Proben lieferten immer gute und brauchbare Ergebnisse, die bereits vor der Ernte eine Risikoeinschätzung zur DON-Belastung zulassen.

In den letzten Jahren standen im Kern des Projekts jeweils rund 25 Mühlen, von denen wiederum jeweils bis zu drei Landwirte (Getreidelieferanten) teilnahmen und Ährenproben ihres Getreides – ca. 10 Tage vor der Ernte – an die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zur Laboruntersuchung geschickt haben. Die Teilnehmer waren mit dem Projekt sehr zufrieden. Auch die Zusammenarbeit der Mühlen mit den Landwirten, als auch das Interesse der Landwirtschaft an dem Projekt, war sehr gut.

Was das DON-Vorerntemonitoring so wertvoll macht, ist die Tatsache, dass es das einzige öffentliche Monitoring-Verfahren in Bayern ist, das den Mühlen bereits im Vorfeld der Ernte eine Hilfestellung gibt, um die zu erwartenden Getreidequalitäten besser einschätzen zu können.

Um unsere Mitgliedsbetriebe zu unterstützen, haben wir auch in diesem Jahr wieder zusammen mit der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung LfL und weiteren Partnern dieses Projekt anstoßen können. Offizielle Partner in dem jetzigen Verbundprojekt sind:

  • die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung  (LfL)
  • der Bayerische Müllerbund
  • der VGMS
  • die BayWa
  • der Landhandelsverband Bayern

Es können auch in diesem Jahr wieder rund 25 Mühlen an dem Projekt teilnehmen. Von den teilnehmenden Mühlen können je 3 Landwirte eine Ährenprobe einsenden.

Zur Teilnahme an dem diesjährigen Projekt suchen wir wieder insgesamt 25 Müller, gut verteilt auf alle Regierungsbezirke in Bayern, die am DON-Vorerntemonitoring kostenlos teilnehmen möchten.

Die Aufgabe jedes teilnehmenden Müllers beschränkt sich darauf, dass er ca. 3 Landwirte ansprechen muss, die ihm in der Ernte Brotgetreide anliefern. Jeder dieser Landwirte soll von einem Getreidefeld ca. 10-14 Tage vor der Ernte eine Probe mit ganzen Ähren an die Landesanstalt für Landwirtschaft senden. Die teilnehmenden Müller erhalten vom Bayerischen Müllerbund im Vorfeld ein Päckchen mit standardisierten Tütchen für die Ährenproben, ein frankiertes und adressiertes Rückpäckchen und eine Anleitung zur Probenahme. Der Müller soll diese Unterlagen dem Landwirt aushändigen. Die teilnehmenden Landwirte führen die Beprobung durch und schicken die Päckchen an die Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) nach Weihenstephan.

Die Proben werden mittels Elisa auf das Mykotoxin DON analysiert. Die Abschätzung der bayernweiten Qualität wird über den Bayerischen Müllerbund an unsere Mitglieder weitergeleitet. Das Ergebnis der einzelnen Analysen erhält der teilnehmende Landwirt gesondert von der LfL.

Ziel ist dabei, bereits im Vorfeld dem Müller einen Überblick über die zu erwartende Mykotoxinbelastung der kommenden Ernte zu geben und im Einzelfall den teilnehmenden Landwirten Hinweise für eine qualitätsgerechte Verwertung der Weizenpartien zu liefern. Dieses Vorerntemonitoring kann nicht eine gründliche Einzeluntersuchung einer jeden angelieferten Partie ersetzen, jedoch gibt sie erste Aufschlüsse über eine mögliche Mykotoxinbelastung in der kommenden Ernte.

Das DON-Vorerntemonitoring zur Ernte 2018 ist ein wichtiger Baustein in Richtung gestärkter Lebensmittelsicherheit und dafür benötigen wir Ihre Hilfe. Wir bitten Sie daher, sich an dem kostenlosen Vorerntemonitoring zu beteiligen. Sie selbst können nur davon profitieren. Denn somit haben Sie bereits einen ersten Einblick, wie gesund das Getreide Ihrer Landwirte und somit Ihrer Lieferanten ist.

Um sich zum diesjährigen DON-Vorernte-monitoring anzumelden, benutzen Sie einfach das im Anhang befindliche Antwortfax und schicken dieses ausgefüllt an den Bayerischen Müllerbund zurück.

Zudem sollten Sie das DIN-A1-Plakat zur Fusariumerkennung und -vermeidung in Ihrer Annahmegosse sichtbar aufhängen sowie dazugehörige Flyer Ihren Landwirten aushändigen. Das Plakat und die Flyer können Sie kostenlos in der Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbundes, Tel.: 089-281155, Fax.: 089-281104, E-Mail: kontakt@muellerbund.de, bestellen.

Bitte klären Sie Ihre Landwirte wie immer über dieses Thema auf und zeigen Sie, dass Ihnen die Vermeidung von Fusarien wichtig ist. Prävention ist die beste Vorgehensweise, denn der Landwirt kann mit einfachen Mitteln das Fusarienrisiko bereits im Vorfeld einschränken!

Buchbesprechung „Vorgesorgt für den Fall X“

Vorsorgen sollte man nicht nur für Rente oder Ruhestand, sondern auch für unerfreuliche Ereignisse wie Unfall, Krankheit oder Tod. Vor diesen Schicksalswendungen ist keiner gefeit, jedoch wird der Gedanke daran stets weggeschoben und verdrängt, da er zwangsläufig Sorgen hervorruft. Zu diesem wichtigen Thema hat Thomas Schleicher im vergangenen Jahr auf der Müllereifachtagung in Volkach am Main einen sehr interessanten Vortrag gehalten. Nun hat er ein Buch dazu veröffentlicht. „Vorgesorgt für den Fall X – Überlegungen zu den wichtigsten Dokumenten für ein Sorgen-los-Leben“ heisst es und ist im Baier-Verlag erschienen.

Das Leben ist voller Ereignisse und Wendungen. Nicht alle sind so erfreulich wie Hochzeit und Geburt – auch Trennung, Unfall, Krankheit und Tod kommen vor. Niemand beschäftigt sich gerne mit Unerfreulichem. Und doch – ob eingestanden oder nicht – trüben die Sorgen, was denn im Fall X geschehen würde (und wegen fehlender Regelungen nicht geschehen könnte) das glückliche Dasein.

Thomas Schleicher hat sich diesen Gedanken gestellt und sich umfassend mit der Frage auseinandergesetzt, was im Fall X passieren und wie man ausreichend Vorsorge treffen kann, sodaß bei Schicksalsschlägen der Partner, die Familie und gegebenenfalls das Unternehmen handlungsfähig bleiben und abgesichert sind.

In seinem Buch „Vorgesorgt für den Fall X – Überlegungen zu den wichtigsten Dokumenten für ein Sorgen-Los-Leben“ führt Thomas Schleicher den Leser auf dem Weg vom Problembewusstsein über die Willensbildung bis hin zur Konzeption einer umfassenden Dokumentenvorsorge.

vorgesorgt für den Fall X

„Es ist nie zu früh – aber plötzlich zu spät“ schreibt der Experte und führt auf, welche Dokumente und hilfreiche Informationen Angehörige griffbereit im Schrank haben sollten, um die Besorgnis vor dem Fall X in Beruhigung zu verwandeln.

Das Buch umfasst 84 Seiten, ist im Baier-Verlag erschienen und kostet 24,95 Euro zzgl. Versand. Es kann telefonisch in der Geschäftsstelle beim Bayerischen Müllerbund e.V. oder direkt auf der Internetseite von Thomas Schleicher bestellt werden:

http://www.thomas-schleicher.com/publikation/vorgesorgt-fur-den-fall-x/index.html

Teilnehmer am Deutschen Mühlentag 2018 am Pfingstmontag

Wie jedes Jahr, findet am Pfingstmontag, heuer bereits zum 25. Mal, der Deutsche Mühlentag statt. In diesem Jahr fällt dieser Tag auf den 21. Mai 2018. Dieser werbewirksame „Tag der offenen Tür“ ist immer eine gute Gelegenheit, für die Öffentlichkeitsarbeit jeder Mühle, die zur Belebung des Kleinverkaufes genutzt werden kann, weil Presse, Rundfunk und Fernsehen sehr ausführlich und gerne darüber berichten.

Insgesamt haben sich wieder etwa 50 Mühlen zum Deutschen Mühlentag in Bayern angemeldet, darunter auch, wie schon in den vergangenen Jahren, viele aktive Mitgliedsbetriebe des Bayerischen Müllerbundes, worüber wir uns natürlich sehr freuen.

Im Einzelnen können Sie folgende produzierende Mühlen besuchen:

  • Furthmühle, Furthmühle 1, 82281 Egenhofen, Lkr. Fürstenfeldbruch, Oberbayern
  • Off-Mühle, Mühlgasse 1, 82404 Sindelsdorf, Lkr. Weilheim-Schongau, Oberbayern
  • Pröbstl-Mühle, Füssener Straße 4, 86987 Schwabsoien, Lkr. Weilheim- Schongau, Oberbayern
  • Wachinger Mühle, Winkl 20, 83115 Neubeuern, Lkr. Rosenheim, Oberbayern
  • Würmmühle, Würmmühle 1, 85221 Dachau, Lkr. Dachau, Oberbayern
  • Dorfner-Mühle, Mühlenweg 7, 94377 Steinach, Lkr. Straubing-Bogen, Niederbayern
  • Gailersreuther Mühle, Gailersreuth 5, 92685 Floß, Lkr. Neustadt a.d. Waldnaab, Oberpfalz
  • Hausertsmühle, Hausertsmühle 29, 91550 Dinkelsbühl, Lkr. Ansbach, Mittelfranken
  • Lonnerstädter Mühle, Mühlgasse 39, 91475 Lonnerstadt, Lkr. Erlangen-Höchstadt, Mittelfranken
  • Getreidemühle Knecht, Mühlstraße 7, 63785 Obernburg a. Main, Lkr. Miltenberg, Unterfranken
  • Schaubmühle, Alte Obervolkacher Straße 15, 97332 Volkach, Lkr. Kitzingen, Unterfranken
  • Hofmühle, Hofmühlenweg 31, 89407 Dillingen a. d. Donau, Lkr. Dillingen, Schwaben

Sie sollten die Möglichkeit nutzen und einmal ins Innere einer Mühle blicken und direkt miterleben, wo und vor allem wie unser Grundnahrungsmittel Nummer Eins, das Mehl entsteht.

Die teilnehmenden Mühlen freuen sich sehr über Ihren Besuch.

Den teilnehmenden Mühlen wünschen wir bereits heute ein gutes Gelingen und einen schönen, beeindruckenden, erfolgreichen Deutschen Mühlentag 2018.

 

Niederbayerischer Müllerstammtisch wie immer gut besucht

Jedes Jahr am Gründonnerstag findet traditionell der niederbayerische Müllerstammtisch statt. So auch in diesem Jahr. Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Herr Rudolf Sagberger, konnte an diesem Tag im Gasthof Luginger in Mirskofen wieder zahlreiche Müllerinnen und Müller begrüßen.

Wie schon in den vergangenen Jahren, war der Stammtisch auch heuer wieder einmal überdurchschnittlich gut besucht.

Etwa 30 Müllerinnen und Müller folgten der Einladung nach Mirskofen, um sich über Neuig-keiten in der Mühlenbranche zu informieren und sich mit ihren Berufskolleginnen und -kollegen in geselliger Runde auszu-tauschen.

Wie auch schon in den letzten Jahren nahmen auch wieder zahlreiche Müllerkollegen aus anderen Regierungsbezirken teil.

 Natürlich gab es auch wieder interessante Referate.

Als Gastrednerin konnte Frau Martina Hirschberger, von der Firma Bühler, gewonnen werden. Sie sprach zum Thema „Mykotoxinreduktion durch professionelles Getreidemanagement.

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BMB-Präsident Rudolf Sagberger bedankte sich bei Martina Hirschberger für Ihr interessantes Referat

Danach informierte der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes e.V., Dr. Josef Rampl, über Wissenswertes aus der Mühlenwirtschaft. Herr Dr. Rampl ging hierbei insbesondere auf das Förderprogramm VuV-Regio, ein Pilotprojekt zur Sortenidentifizierung, die Glyphosatreduktion in der Getreidewertschöpfungskette sowie den Mindestwasserleitfaden und die Schadensersatzklage beim LKW-Kartell ein.

Die Vorträge wurden durch rege Fragen und Diskussionsrunden begleitet. Die Veranstaltung war ein großer Erfolg, was das Andauern bis spät in die Nacht hinein gezeigt hat.