Bayerischer Müllerbund unterzeichnet mit den Ernährungshandwerken Öko-Pakt Bayern

In sehr vielen Lebensmittelbranchen müssen Bioprodukte aus anderen europäischen Ländern importiert werden, da nicht genügend heimische bzw. regionale Ware hergestellt wird. Daher ist es notwendig auch die Bioproduktion in Bayern zu stärken. Um dies zu erreichen hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ein Bündnis von Organisationen aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel, Gastronomie, Handwerk, Verbrauchern und der Gesellschaft geschlossen. 20 verschiedene Verbände und Organisationen, darunter auch der Bayerische Müllerbund, haben dazu einen „Ökopakt“ geschlossen und unterzeichnet.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner betonte bei der Unterzeichnung Anfang November, dass das Ziel, den ökologischen Landbau auszudehnen, nicht alleine durch staatliche Unterstützung und Förderung erreichbar sei, sondern nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Akteure. Zusammen werde es gelingen, die stetig wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln künftig stärker aus heimischer Öko-Produktion zu decken. „Der Ökopakt ist ein starkes Signal, dass wir dieses Ziel erreichen wollen und können“, so der Minister.
Mit ihrer Unterschrift bekennen sich die Partner des Ökopakts zu der von Brunner im Jahr 2012 gestarteten Initiative „BioRegio Bayern 2020“, die eine Verdoppelung der heimischen Ökoproduktion bis zum Jahr 2020 anstrebt. Jede der Organisationen und Verbände will dazu ihren Beitrag leisten, der im Wortlaut der Erklärung festgehalten ist – ob durch Öffentlichkeitsarbeit, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen, Verwendung und Verkauf von heimischen Bioprodukten, Marketingmaßnahmen oder Verbraucherberatung.

06Ökopakt - KopieDen „Ökopakt“ im Wortlaut gibt es im Internet unter www.stmelf-bayern.de (Landwirtschaft, Ökolandbau).
Mit seinem Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“ und einer breiten Förderpalette hat der Freistaat bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen. Im größten deutschen Öko-Erzeugerland gibt es mittlerweile 7 300 Bio-Betriebe, die insgesamt 230 000 Hektar ökologisch bewirtschaften. Darüber hinaus sind hier mehr als 3 000 Unternehmen aus Handel und Verarbeitung ökologischer Lebensmittel angesiedelt.