Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat die wichtigsten vorläufigen Daten zur Mühlenstruktur des Wirtschaftsjahres 2022/2023 im Vergleich zu 2021/2022 veröffentlicht. Demnach hat die Zahl der statistisch erfassten Mühlen im Getreidewirtschaftsjahr 2022/2023 im Vergleich zum Vorjahr um 5 Mühlen bundesweit abgenommen und liegt nun bei 176 Mühlen. Insgesamt wurden 8.278.189 Tonnen Brotgetreide (ohne Dinkel) vermahlen – ein Minus von 3,2 Prozent bzw. 270.051 Tonnen.
Im Wirtschaftsjahr 2022/2023 sind 176 Mühlen über der Meldegrenze der Marktordnungswarenmeldeverordnung registriert worden. Im vorausgegangenen Getreidewirtschaftsjahr waren es noch 181 Mühlenbetriebe gewesen, die mehr als 1.000 Tonnen Getreide im Jahr vermahlen haben, so sind es nun fünf Betriebe weniger.
Die Weizenvermahlung ist im Vergleich zum Vorjahr erneut gefallen und lag im Wirtschaftsjahr 2022/2023 bei 7.647.448 Tonnen, was einem Minus von – 2,85 Prozent zum Vorjahr entspricht oder 224.093 Tonnen. Die Roggenvermahlung ist um 45.958 Tonnen gesunken (- 6,79 Prozent) und lag bei 630.741 Tonnen.
Die hergestellten Mahlerzeugnisse ginge „…aufgrund von verbesserten Ausbeuten weniger stark zurück. Mahlerzeugnisse aus Weichweizen wurden – 0,93 Prozent weniger hergestellt (- 57.820 Tonnen). Roggenmalerzeugnisse verloren – 4,84 Prozent bzw. – 28.359 Tonnen im Getreidewirtschaftsjahr.“
Die Dinkelvermahlung sank erstmalig deutlich um -6,6 Prozent bzw. -22.058 Tonnen.
Die Hartweizenvermahlung ist 2022/2023 im Vergleich zum Vorjahr um 6,01 Prozent gesunken und lag im Getreidewirtschaftsjahr 2022/2023 bei 434.553 Tonnen.
Die durchschnittliche Vermahlung von Brotgetreide je Betrieb ist im Wirtschaftsjahr 2022/2023 gegenüber dem Vorjahr aufgrund der geringeren Vermahlung um 0,41 Prozent auf 51.417 Tonnen ebenfalls gefallen.
Nachfolgende Tabelle zeigt die vorläufigen Zahlen im Überblick:
(Quelle: BLE)