Die Bundestagswahl ist entschieden – ein neuer Bundestag hat seine Arbeit aufgenommen. Gemeinsam mit den bayerischen Bäcker-, Fleischer-, Konditoren- und Brauereiverband hat sich der Bayerische Müllerbund frühzeitig an die neu gewählten bayerischen Abgeordneten gewandt. Unsere Botschaft ist klar: Nutzen Sie die ersten 100 Tage für konkreten Bürokratieabbau!
In einem gemeinsamen Schreiben fordern wir entschlossenes Handeln gegen die überbordende Regulierungsflut, die unsere Betriebe seit Jahren belastet. Gerade für unsere Mühlen sind viele Vorgaben mittlerweile zur echten Existenzfrage geworden. Was gut gemeint war, ist in der Praxis oft nicht mehr zu stemmen.
Einige Beispiele aus dem Forderungskatalog der Ernährungshandwerke:
- Explosionsschutzanforderungen für Mühlen müssen praxisgerecht entschärft werden,
- die EU-Entwaldungsverordnung und das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sind abzuschaffen,
- aufwändige statistische Erhebungen und Dokumentationspflichten, etwa zur Verpackungsverordnung, gehören ausgesetzt,
- Verpackungssteuern und andere neue Belastungen müssen ausgeschlossen werden.
Wir haben die Politik in die Pflicht genommen – und deutlich gemacht, dass unsere Handwerke mit Expertise und Lösungsvorschlägen bereitstehen. Der Ball liegt jetzt im Feld der Abgeordneten: Wir wünschen uns sichtbare Fortschritte in den kommenden Wochen.
Unser Ziel bleibt ein wirtschaftsfreundlicher Ordnungsrahmen, der unsere mittelständischen Betriebe stärkt, statt lähmt.
Klar ist: Die Branche hat ihre Hausaufgaben gemacht – und erwartet nun Taten statt weiterer Worte.