Kategorie-Archiv: Aktuelles

Forschungsprojekt: Verbesserung der Backeigenschaften von Dinkel und Emmer – Teilnehmer gesucht

Dinkel und Emmer sind im Vergleich zu Weizen schwieriger zu verarbeiten, da sie sehr weiche und klebrige Teige bilden. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Verbesserung der Backeigenschaften von Dinkel und Emmer durch Aufklärung der molekularen Mechanismen bei der Bildung des Glutennetzwerks“ werden u.a. noch Teilnehmer aus der Müllerei für den projektbegleitenden Ausschuss gesucht.

Das Interesse an alten Weizenarten, wie Emmer und Dinkel, ist in den zurückliegenden Jahren bei den Verbrauchern erheblich gestiegen. Gerade Begriffe und Annahmen, dass es sich um Urgetreide handelt, die besser verträglich und besser schmecken sollen, haben dazu beigetragen. Bei der Verarbeitung neigen jedoch beide Getreidearten dazu, weiche und klebrige Teige zu bilden.

Das Institut für Angewandte Biowissenschaften am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) möchte im Rahmen eines Forschungsprojektes der Ursache für dieses Problem auf den Grund gehen. In einzelnen Arbeitspaketen sollen u.a. die verschiedenen proteinspezifischen Parameter analysiert werden. Zudem sollen der optimale Einsatz von Ascorbinsäure und Backmitteln und ihre Auswirkung auf die Teig- und die sich daraus ergebenden Backeigenschaften erforscht werden.

Für den projektbegleitenden Ausschuss werden noch Mitglieder gesucht. Die Teilnahme am Ausschuss ist kostenfrei und der Zeitaufwand in der Regel sehr überschaubar. Gerade für Sie als Handwerksmühle böte sich eine Mitwirkung an, die Ihnen sehr starke Impulse auch für die Vermahlung und den Vertrieb ihrer Spezialmehle aus Dinkel und Emmer geben kann.

Die Projektskizze kann in der Geschäftsstelle abgerufen werden. Bei Rückfragen können Sie sich auch gerne an den Technischen Berater des Bayerischen Müllerbundes wenden.

IFS Food Version 7 veröffentlicht

Die bereits seit vielen Monaten angekündigte Aktualisierung des IFS Food Standards wurde nun bekannt gegeben. Am 6. Oktober erfolgte die Bekanntgabe des Standards IFS Food Version 7. Ab dem 01. März 2021 wird es möglich sein, IFS Food V7-Audits durchzuführen. Der IFS Food V 6.1 darf parallel noch bis zum 30. Juni 2021 angewendet werden. Ab dem 01. Juli 2021 werden nur noch Audits nach IFS Food Version 7 durchgeführt.

Hier die wichtigsten Änderungen im Überblick:

  • Stärkerer Fokus auf die Beurteilung vor Ort, weniger Dokumentation und eine  reduzierte Zahl der Anforderungen
  • Jedes dritte Zertifizierungsaudit wird unangekündigt durchgeführt (!)
  • Die Lebensmittelsicherheitskultur wurde in die Anforderungen mit aufgenommen
  • Eine gültige GLN (Global Location Number) wird für Lieferanten im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) verpflichtend
  • Präzisere Bezeichnung und Struktur des Zertifizierungsprotokolls
  • Geänderter Auditbericht und Bewertungssystem

Der neue IFS Food 7 kann hier heruntergeladen werden:

https://www.ifs-certification.com/index.php/de/download-standards?item=4129

Tipp:

Der Bayerische Müllerbund plant zur Einführung des IFS Food 7 im März 2021 ein Seminar, indem wir auf die Änderungen und Ergänzungen eingehen wollen.

 

Qualifizierung zur zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft: Jetzt zur Fortbildung anmelden

Die Anforderungen an die Mühlenbetriebe bezüglich der Qualität der Mahlerzeugnisse und der Lebensmittelsicherheit nehmen stetig zu. Die ungelernten oder berufsfremd eingesetzten Mitarbeiter von Mühlenbetrieben müssen weiterqualifiziert werden, um diesen gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden. Zielgruppe sind Mitarbeiter von Mühlenbetrieben mit geringer Qualifizierung ohne Berufsabschluss oder sonstige Beschäftige mit Berufsabschluss, die aber mindestens 4 Jahre berufsfremd tätig sind. Der zweite Kurs zur Qualifizierung zur zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft soll im März und April 2021 stattfinden. Bitte melden Sie aus Ihrer Sicht geeignete Kandidaten dazu an.

Die Anpassungsqualifizierung zur „Zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft“ ist ein Baustein in der Aus- und Weiterbildungslandschaft speziell für Branchenquereinsteiger. Die Weiterqualifizierung zur zertifizierten Fachkraft kann zwar eine grundständische Ausbildung nicht ersetzen, aber für Seiteneinsteiger in unserer Branche ist dies eine geeignete Möglichkeit, um diese an unsere Bedürfnisse heranzuführen und so weiter zu qualifizieren, damit sie festgelegte Tätigkeiten in der Mühle selbständig erledigen können. So ist es möglich, z.B. zuverlässige Hilfsarbeiter im Betrieb weiterzuentwickeln oder neu einzustellende Mitarbeiter ohne müllerische Berufserfahrung (z.B. Nebenerwerbslandwirte, Mechaniker etc.) für das müllerische Tätigkeitsprofil zu qualifizieren. Mit der Anpassungsqualifizierung wird das Ziel verfolgt, Mitarbeiter von Mühlenbetrieben in den Bereichen, Rohstoffe, Getreidereinigung, Vermahlung und Mühlenlabor zu qualifizieren. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Vermittlung von Kompetenzen, die für die tägliche Arbeit im Mühlenbetrieb notwendig sind. Dabei werden Teilbereiche der Fachschulinhalte für Müller an der Gewerblichen Schule im Hoppenlau in Stuttgart vermittelt.

Die Weiterbildungsmaßnahme dauert insgesamt 8 Wochen. Im Blockschulunterricht werden 320 Unterrichtsstunden á 45 Minuten gelehrt. Der Unterricht gliedert sich in theoretische und fachpraktische Inhalte in der Schulmühle und Mühlenlabor.

Der zweite Kurs soll 2021 starten und ist für folgende Unterrichtswochen geplant:

 März und April 2021, 01.03.2021 – 07.05.2021

Die Weiterbildungsmaßnahme findet statt, wenn mindestens 16 Teilnehmer erreicht werden.

Die Anpassungsqualifizierung ist gemäß AZAV zertifiziert. Damit sind die rechtlichen Voraussetzungen gegeben, dass eine Teilnahme an dieser Maßnahme durch Einlösen eines Bildungsgutscheines möglich ist.

Die Förderungsbedingungen des Bildungsgutscheines gelten uneingeschränkt. Die Kosten belaufen sich auf 1.708,80 €. Es bestehen Fördermöglichkeiten über die Agentur für Arbeit. Je nach Betriebsgröße können bis zu 100 % der Lehrgangskosten und 75 % des Arbeitsentgeltes von der Arbeitsagentur übernommen werden. Zusätzlich können Zuschüsse zu den Unterbringungs- und Fahrtkosten beantragt werden.

Melden Sie sich jetzt an und klären Sie Ihre Fördermöglichkeiten mit dem Arbeitgeberservice der Bundesagentur für Arbeit, damit der Fortbildungskurs im März 2020 stattfinden kann.

Anmeldungen nimmt die Hoppenlau-Schule, Herr Dr. Andreas Baitinger, Tel.: 0711-21657017 oder unter E-Mail: andreas.baitinger@hoppenlau.de gerne entgegen.

Fortbildungslehrgang „Detmolder Backmanager“

Im Jahr 2021 bietet die Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) e.V wieder den Fortbildungslehrgang „Detmolder Backmanager“ an, dieses Mal vom 11. Januar bis 05. Februar 2021. Zu den Themengebieten zählen neben der Bäckereitechnologie, dem Lebensmittelrecht und dem Qualitätsmanagement auch die wirtschaftlichen Aspekte, in der sowohl die klassische Betriebswirtschaft wie auch die Personalführung behandelt werden.

Teilnehmerinnen und Teilnehmer unterziehen sich einer schriftlichen Prüfung und erhalten nach erfolgreichem Abschluss des Lehrgangs ein entsprechendes Zertifikat. Für die drei besten TeilnehmerInnen eines Jahrgangs lobt die Wiesheu-Stiftung (https://www.wiesheu-stiftung.de) gemeinsam mit dem Verband Deutscher Großbäckereien (www.grossbaecker.de) und der AGF außerdem Weiterbildungsgutscheine im Wert von je 500,00 Euro aus. Die Lehrgangsbesten erhalten zudem eine Einladung für eine kostenfreie Teilnahme an der Tagung für Bäckerei-Technologie 2021 und werden dort entsprechend gewürdigt.

Da die verfügbaren Plätze für den Detmolder Backmanager begrenzt sind, empfehlen wir eine möglichst zeitnahe Anmeldung online unter  https://www.agfdt.de/termin/fortbildungsseminar-zum-detmolder-backmanager-272.html

Auch das detaillierte Programm ist hier abrufbar.

Aufgrund der Gestaltung unserer Räumlichkeiten kann der Lehrgang auf jeden Fall „coronasicher“ durchgeführt werden. Das Hygienekonzept wird rechtzeitig zu Seminarbeginn entsprechend an die aktuellen Gegebenheiten angepasst.

Alles auf einen Blick:

  • Veranstalter: Arbeitsgemeinschaft Getreideforschung (AGF) e.V.
  • Zugangsvoraussetzung: Keine
  • Veranstaltungsort: Roemer-Haus der AGF, Schützenberg 10 in 32756 Detmold
  • Dauer: 4 Wochen
  • Kosten: 3.300 – 3.900 Euro (je nach Teilnehmerzahl, AGF-Mitglieder erhalten 20 % Rabatt)
  • Teilnehmerzahl: bis max. 15
  • Unterrichtsstunden: etwa 140
  • Abschlussprüfung: Detmolder Backmanager

 

45. Müllereifachtagung „Volkach at home“ vom 26. bis 30. Oktober 2020 – Jetzt anmelden!

Wir möchten Sie auf diesem Weg noch einmal herzlich zu unserer 45. Müllereifachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft einladen, die in diesem Jahr aufgrund der Corona-Pandemie erstmalig Online stattfindet. „Volkach at home“ findet in diesem Jahr als „Web-Seminar“ vom 26. bis 30. Oktober 2020 im Internet statt. Jeweils 2 Stunden von 14-16 Uhr an diesen Tagen informieren wir mit hochaktuellen Vorträgen zu unterschiedlichen Themengebieten – vorgetragen von Spezialisten und namhaften Referenten. Seien Sie dabei – es lohnt sich!

„Volkach at home“ bietet an fünf Tagen, vom 26. bis 30. Oktober 2020, für jeweils zwei Stunden täglich, von 14.00 bis 16.00 Uhr, ein sehr gelungenes, und interessantes Programm. Dafür konnte der Bayerische Müllerbund erstklassige Referenten gewinnen.

Jeder Tag behandelt einen anderen Themenbereich. Nachfolgend die konkreten Themenschwerpunkte:

  •  Getreidemärkte – Trends und Treiber   (Montag,       26.10.20 – 14.00 – 16.00 Uhr)
  • Getreidequalitäten der Ernte 2020         (Dienstag,     27.10.20 – 14.00 – 16.00 Uhr)
  • Lebensmittelsicherheit und Hygiene       (Mittwoch,   28.10.20 – 14.00 – 16.00 Uhr)
  • Wir lieben Brot und Getreideprodukte  (Donnerstag, 29.10.20 – 14.00 – 16.00 Uhr)
  • Müllereitechnik kompakt                         (Freitag,        30.10.20 – 14.00 – 16.00 Uhr)

Das ausführliche Programm finden Sie noch einmal im Anhang des heutigen Rundschreibens.

Die Tagungsgebühr beträgt in diesem Jahr für Mitglieder des Bayerischen Müllerbundes e.V. nur 50,00 Euro. Teilnehmende Gäste zahlen 90,00 Euro, für Studenten der DMSB und Meisterschüler ist die Veranstaltung kostenlos.

Bei Teilnahme von mehreren Betriebs- und Familienangehörigen ist der Beitrag nur einmal zu entrichten.

Zur Teilnahme melden Sie sich bitte unter nachfolgendem Link an:

https://crm.muellerbund.de/seminar/volkach-31

So können Sie teilnehmen:

An Volkach at home können Sie per Computer, Tablet, Smartphone oder Telefon teilnehmen.

Der Einwahllink:

https://www.gotomeet.me/JosefRampl/volkach-at-home

(Technische Voraussetzungen: Mikrofon, Lautsprecher und Webcam)

Sollten Sie aufgefordert werden einen Zugangscode einzugeben lautet dieser: 154977701

Kein Mikrofon und Webcam verfügbar?

Bitte wählen Sie dazu: 089 / 20 19 43 01  (Zugangscode: 154-977-701 und anschließend die #-Taste)

 

Aktuelle Entwicklung: Corona-Zahlen steigen rasant an – Auswirkungen auf Ihren Betrieb so gering wie möglich halten

Die zweite Corona – Welle hat nun auch Deutschland erreicht! Die Zahlen steigen täglich nahezu exponentiell an. Dies hat auch mögliche Auswirkungen auf Ihren Betrieb und Ihre Mitarbeiter. Denken Sie an etwaige Folgen bei einer Infizierung Ihrer Mitarbeiter und beugen dem vor!

Täglich rasant ansteigenden Zahlen der mit Corona infizierten Bevölkerung deuten auf einen „heißen“ Herbst und Winter hin. Nehmen Sie das Virus nicht auf die leichte Schulter sondern versuchen Sie alles, eine Infizierung in Ihrem Betrieb zu verhindern. Denken Sie dabei daran, dass das Virus sich nach momentanen Kenntnisstand durch Aerosole bzw. Tröpfcheninfektion verbreitet und ziehen daraus die entsprechenden Schlussfolgerungen:

  • Abstand Halten
  • Hygiene
  • Mund-Nase-Bedeckung

Bereits ein infizierter Mitarbeiter kann im schlimmsten Fall Ihren gesamten Betrieb zum Erliegen bringen! Um dem entgegenzuwirken, empfiehlt es sich die Mitarbeiter aus den einzelnen Betriebsbereichen möglichst voneinander abzuschotten. Das soll heißen, dass z.B. die Büromitarbeiter keinen direkten persönlichen Kontakt zu den Müllern oder Fahrern haben. Zudem ist bei Schichtbetrieb anzuraten, dass die einzelnen Schichten versetzte End- und Anfangszeiten haben, um ebenfalls den direkten Kontakt zu vermeiden. Dementsprechend sollten auch Pausen gestaffelt und voneinander getrennt erfolgen. Vorhandene Pausen- und Sanitärräume sind in regelmäßigen Abständen, zumindest vor und nach der Benutzung, durch Stoßlüftung zu lüften. Hierdurch erfüllen Sie auf einfachstem Weg die Vorgaben durch die SARS-CoV-2-Arbeitsschutzregel. Bei Büros ist der Luftaustausch noch zusätzlich zu verstärken. Entsprechende Hinweise auf die Lüftungsdauer, abhängig von der Raumgröße und der Zahl der gleichzeitig Anwesenden, finden Sie in der Muster-Gefährdungsbeurteilung Corona des Bayerischen Müllerbundes bzw. mittels des Lüftungsrechners der BGN (Link siehe unten).

Fassen Sie auch das Arbeiten von Büromitarbeitern von zu Hause aus (Home Office) aktiv ins Auge. Sie verringern dadurch eine mögliche Ansteckung innerhalb ihres Betriebes oder auch auf dem Weg dorthin.

Im Falle einer Corona Infektion sollte die Flucht nach vorne angetreten werden. Ermitteln Sie sofort alle Personen, die mit dem Infizierten in Kontakt kamen und lassen diese einem Corona-Test unterziehen mit anschließender, selbstgewählter Quarantäne bis zur Bekanntgabe des Ergebnisses. So haben Sie das Heft des Handelns in der Hand und können gegenüber Behörden (z.B. örtliches Gesundheitsamt) nachweisen, dass Sie Ihrer Fürsorgepflicht Ihren Mitarbeitern gegenüber nachkommen.

Diverse Merkblätter und Gefährdungsbeurteilung des Bayerischen Müllerbundes mit vielen wertvollen Tipps finden Sie hier:

http://download.muellerbund.de/kategorie/corona-virus-172

Lüftungsrechner BGN: https://www.bgn.de/lueftungsrechner

Einladung zur 45. Müllereifachtagung „Volkach at home“ – erstmalig online

Jedes Jahr Ende Oktober veranstaltet der Bayerische Müllerbund in Volkach am Main eine Fachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft. In diesem Jahr ist aufgrund der Corona-Pandemie alles anders: Da eine Präsenzveranstaltung in Volkach mit gewissen Unsicherheiten verbunden ist, findet die Müllereifachtagung in diesem Jahr erstmalig ausschließlich als „Web-Seminar“ vom 26. bis 30. Oktober 2020 im Internet online statt. Jeweils 2 Stunden von 14-16 Uhr an diesen Tagen informieren wir mit hoch aktuellen Vorträgen zu unterschiedlichen Themengebieten – vorgetragen von Spezialisten und namhaften Referenten. Hierzu möchten wir Sie herzlich einladen. Seien Sie dabei – es lohnt sich!

Der Bayerische Müllerbund hat sich zur Durchführung im Onlineformat entschlossen, weniger aus Sorge vor Ansteckungen, sondern vielmehr um unserer gemeinsamen Branchenverantwortung gerecht zu werden und im Falle auch nur eines einzelnen positiven Befundes Quarantänemaßnahmen für alle teilnehmenden Mühlenbetriebe zu vermeiden.

Dafür bietet „Volkach at home“ an fünf Tagen vom 26. bis 30. Oktober 2020 für jeweils zwei Stunden täglich von 14.00 bis 16.00 Uhr ein sehr gelungenes, und interessantes Programm. Dafür konnte der Bayerische Müllerbund erstklassige Referenten gewinnen.

Jeder Tag behandelt einen anderen Themenbereich. Nachfolgend die konkreten Themenschwerpunkte:

  • Getreidemärkte – Trends und Treiber   (Montag,       26.10.20 – 14.00 bis 16.00 Uhr)
  • Getreidequalitäten der Ernte 2020         (Dienstag,     27.10.20 – 14.00  bis 16.00 Uhr)
  • Lebensmittelsicherheit und Hygiene       (Mittwoch,   28.10.20 – 14.00 bis 16.00 Uhr)
  • Wir lieben Brot und Getreideprodukte  (Donnerstag, 29.10.20 – 14.00 – 16.00 Uhr)
  • Müllereitechnik kompakt                         (Freitag,        30.10.20 – 14.00 bis 16.00 Uhr)

Gerne stellen wir Ihnen das Programm nachfolgend ausführlicher dar:

Montag, 26. Oktober 2020: 14.00 bis 16.00 Uhr:  Getreidemärkte Trends und Treiber:

Den ersten Vortrag hält Herr Jörg-Simon Immerz von der BayWa AG München. Er wird die diesjährigen Erntemengen besprechen sowie auf die zu erwartende Getreidemarktentwicklung 2020/2021 eingehen. Die diesjährige Getreideernte ist besser ausgefallen als erwartet, dennoch wurde weniger Getreide eingefahren als im vergangenen Jahr. Die Qualitäten sind meist heterogen und oftmals fehlt Protein.

Danach werden die Biomärkte in den Fokus genommen. Herr Prof. Dr. Jan Niessen von der Technischen Hochschule Nürnberg hält ein Referat zu „Entwicklungen, Trends und Treiber der Bio-Märkte“. Jan Niessen ist Professor für das Lehrgebiet der Strategischen Marktbearbeitung in der Biobranche und wird den Bogen auch über die Biogetreidemärkte hinaus spannen, denen weiteres Marktwachstum in Aussicht gestellt wird.

Den letzten Vortrag am Montag hält Frau Prof. Dr. Petra Högy von der Universität in Hohenheim. Sie spricht über die „Auswirkungen des Klimawandels auf den deutschen Getreideanbau“. Milde Winter, Hitzeperioden, fehlende Niederschläge! Der Klimawandel ist eigentlich kaum mehr zu leugnen. Frau Prof. Högy wird nicht nur auf die Ursachen eingehen, sondern konkret herausarbeiten, was die Klimaveränderung für den Getreideanbau und somit für die Markversorgung unserer Mühlenbetriebe künftig bedeuten wird.

Dienstag, 27. Oktober 2020: 14.00 bis 16.00 Uhr: Getreidequalitäten der Ernte 2020:

Auch wenn die diesjährige Veranstaltung online stattfinden, darf der von den Mühlen hoch geschätzte Themenblock über die Qualitäten der diesjährigen Ernte natürlich nicht fehlen.

Als erster spricht hier Herr Dr. Jens Begemann vom Max-Rubner-Institut in Detmold über die aktuellen „Brotgetreidequalitäten der Ernte 2020“. Dieser Vortrag ist gerade für Sie als Müller/in von enormer Bedeutung, da Herr Begemann in seinen Ausführungen auf die Konsequenzen der geernteten Weizen- und Roggenqualitäten auf die Mühlen eingeht.

Der nächste Vortrag am Dienstag ist für Sie als Mühlenbetreiber ebenso ein Muss: Herr Dr. Robert Aberham vom Labor Aberham in Großaitingen wird auf die aktuellen Anforderungen zur „Optimalen Verarbeitung der Mehle aus der Ernte 2020“ detailliert mit seinem Fachwissen eingehen.

Den Abschluss am Dienstag macht Frau Dr. Alexandra Hüsken vom Max-Rubner-Institut in Detmold. Ihr Thema lautet: „Neue Erkenntnisse zum Verhältnis von Rohprotein und Feuchtkleber zur Volumenausbeute“.

Mittwoch, 28. Oktober 2020: 14.00 bis 16.00 Uhr: Lebensmittelsicherheit und Hygiene:

Den Anfang am Mittwoch macht Herr Martin Hofmeir von Thermonox in Fahlenbach. Er stellt eine Innovation zur „Entwesung von Mehl- und Getreidezellen“ vor. Das System „Thermonox“ ist vielen bereits als hoch effektives Entwesungsverfahren bekannt. Durch neue Innovationen können nun auch Mehl- und Getreidesilozellen zuverlässig entwest werden.

Danach hält Herr André Göhler vom BfR in Berlin einen Vortrag über „STEC/VTEC in Mehl“ und geht dabei vor allem auf den „wissenschaftlichen Stand und die Risikobewertung ein“. Das Bundesinstitut für Risikobewertung schätzt, dass in 10-30 % der Mehle STEC/VTEC enthalten ist. Derzeit läuft dazu eine großflächige Untersuchungswelle bei den Mühlen. Die Einträge scheinen vom Feld zu kommen. Herr Göhler will hier über den Stand der Wissenschaft aufklären und mit den Mühlen in Dialog treten.

Als nächstes verdeutlicht Herr Dr. Josef Rampl vom Bayerischen Müllerbund die Vermischungsproblematik von Getreide mit Soja. Sein Vortrag hierzu lautet: „Kreuzkontamination mit Soja auf den Vorstufen der Mühlen vermeiden“. Soja ist allergenhaltig. Vermischungen auf den Vorstufen können daher ab gewissen Konzentrationen zu Diskussionen mit der Lebensmittelüberwachung und/oder mit unseren Kunden führen. Dr. Rampl wird die Brisanz des Themas näher beleuchten und Maßnahmen für unsere Vorstufen vorstellen.

Den Abschluss am Mittwoch machen die Herren Johannes Schmuck und Andreas Müller von der Bühler AG. Sie sprechen im Anschluss an das Thema von Dr. Rampl über die „Möglichkeiten zur Auslese von Soja und allergenhaltigen Stoffen in der Getreidereinigung“.

Donnerstag, 29. Oktober 2020: 14.00 bis 16.00 Uhr: Wir lieben Brot und Getreideprodukte:

Herr Dr. med. Björn Hollensteiner, „Der Brotdoc“ aus Haltern referiert am Donnerstag als erstes und spricht zum Thema „Die Liebe zu Brot und zum selber Backen – nicht erst seit Corona!“. In seinem interessanten Internet-Brot-Blog sowie in seinem Buch „Der Brotdoc: Gesundes Brot aus meinem Ofen. Backen mit naturbelassenem Sauerteig, Hefeteig & Co.“ zeigt er die Vorteile von selbst gebackenem Brot. Die Tipps dürfen Sie gerne an die Kunden in Ihrem Mühlenladen weitergeben!

Im Anschluss hält Frau Dr. Claudia Laupert-Deick aus Bonn einen Vortrag zum Thema „Ernährungstrend Nahrungsmittelunverträglichkeiten – Für wen ist es wirklich sinnvoll auf Getreide zu verzichten“. Nicht alle die auf Gluten verzichten müssen dies aus medizinischen oder wissenschaftlichen Gründen auch tun. Manche schaden sich mit einer einseitigen Fehl- bzw. Mangelernährung auch selbst und das, obwohl sie der Ansicht sind mit dem Verzicht auf eine ganze Nahrungsmittelgruppe – wie Weizen – sich gesünder zu ernähren. Frau Dr. Laupert-Deick räumt mit Vorurteilen auf und bringt Licht ins Dunkel.

Herr Harald Friedl, Regisseur des Films BROT aus Wien erläutert Ihnen seine Erkenntnisse über Brot. Sein Vortrag lautet: „Brot ist als Kulturgut mehr als nur Lebensmittel – Hintergründe und Interview zum Film BROT“. Wir erfahren die Beweggründe von Harald Friedl, warum er sich mit dem Thema Brot in einem viel beachteten Film auseinandersetzt und welchen Stellenwert das Thema Brot heute in unserer Gesellschaft einnimmt.

Freitag, 30. Oktober 2020: 14.00  bis 16.00 Uhr: Müllereitechnik kompakt:

Am letzten Veranstaltungstag steht, wie auch in Volkach, die Müllereitechnik auf dem Programm, dieses Jahr nur in kompakterer Form:

Den Anfang machen die Herren Felix und Paul Bruckmann aus Lonnerstadt. Ihr Thema lautet „Einsatz von Pneumatik versus mechanische Förderung – Eine Gesamtbilanz“. Hier wird nicht nur der Energieverbrauch beleuchtet, sondern versucht alle weiteren Faktoren und Kosten über den Lebenszyklus der Investition hinweg in eine Gesamtrechnung mit einzubeziehen.

Danach sprechen Andreas Kastenmüller und Franz Schmid aus Martinsried. Sie stellen folgendes vor: „Konzeption einer Versuchsmühle – Anwendungen daraus für die Praxis“. Die Firma Kastenmüller stellt ein Technikum vor, zur Vermahlung von Sonderprodukten wie z.B. Lupine, Gewürze, Hirse, glutenfreie Produkte, alle Getreidearten etc., um den Einstieg in die Vermahlung von Sonderprodukte in Mühlenbetrieben zu erleichtern.

Christian Rückert aus Altdorf bei Landshut referiert danach über „3D Scan und Bearbeitung als modernes Hilfsmittel in der Mühlenplanung“. Auch in der Müllerei nimmt die virtuelle Mühlenplanung mit Ihren Vorzügen Fahrt auf. Christian Rückert stellt vor, was technisch machbar ist und zeigt die deutlichen technischen Vorteile in der Mühlenplanung.

Den Abschluss der diesjährigen Müllereifachtagung machen Sabrina Würsch und Georg Schafler von der Bühler AG mit dem Vortrag „Vitaris – neues Maschinenkonzept für die Getreidereinigung“, welches als modulares Reinigungssystem eine hohe Reinigungsleistung mit flexiblen Einsatzmöglichkeiten verspricht.

Tagungsgebühr:

Die Tagungsgebühr beträgt in diesem Jahr für Mitglieder des Bayerischen Müllerbundes e.V. nur 50,00 Euro. Teilnehmende Gäste zahlen 90,00 Euro, für Studenten der DMSB und Meisterschüler ist die Veranstaltung kostenlos.

Bei Teilnahme von mehreren Betriebs- und Familienangehörigen ist der Beitrag nur einmal zu entrichten.

Zur Teilnahme melden Sie sich bitte unter nachfolgendem Link an:

https://crm.muellerbund.de/seminar/volkach-31

 

So können Sie teilnehmen:

An Volkach at home können Sie per Computer, Tablet, Smartphone oder Telefon teilnehmen.

Der Einwahllink:

https://www.gotomeet.me/JosefRampl/volkach-at-home

(Technische Voraussetzungen: Mikrofon, Lautsprecher und Webcam). Sollten Sie aufgefordert werden einen Zugangscode einzugeben lautet dieser: 154977701

Kein Mikrofon und Webcam verfügbar?

Bitte wählen Sie dazu: 089 / 20 19 43 01  (Zugangscode: 154-977-701 und anschließend die #-Taste)

Hier finden Sie das Tagungsprogramm

Online-Seminar der BGN „Sicher und gesund in Mühlen und Mischfutterwerke“ wird als Qualifizierung für das „Branchenmodell“ anerkannt

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe bietet zum ersten Mal ein Online-Seminar für kleinere Mühlen und Mischfutterbetriebe zum Thema „Sicher und gesund in Mühlen und Mischfutterwerke“ an. Die erfolgreiche Teilnahme wird als Qualifikation für das Branchenmodell anerkannt. Dies ist vor allem für Betriebsnachfolger interessant, die noch nicht den Fernlehrgang bei der BGN absolviert haben. Online-Seminarzeitraum ist der 19. Oktober bis 27. November 2020. Die Gesamtbearbeitungsdauer beträgt 4 Stunden.

Die Seminarteilnehmer erhalten eine übersichtliche Darstellung der grundlegenden Fragen der Organisation des Arbeitsschutzes. Dabei werden wesentliche Themen der Sicherheit und Gesundheit in Mühlenbetrieben aufgezeigt (u.A. Unterweisung, Sicherheit an Maschinen, sowie deren Wartung und Prüfung, arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische Betreuung). Außerdem werden Fragen rund um die BGN-Mitgliedschaft und die Leistungen der BGN erörtert.

Das Onlineseminar ist zudem als Qualifizierung für das Branchenmodell (oder KPZ-Modell, wie es bei BGN inzwischen auch genannt wird, bis 10 MA) vorgesehen, also als Alternative zum Fernlehrgang, der ja nicht auf die Mühlen und Futtermittelbetriebe abgestimmt ist. Soweit bekannt ist, muss der Unternehmer nach der erfolgreichen Teilnahme sich bei der BGN unter 0621 4456 – 3333 oder branchenbetreuung@bgn.de melden und die Teilnahmebestätigung einreichen, um mit dem Onlineseminar am Branchen-/KPZ-Modell teilzunehmen.

Seminarzeitraum:        19. Oktober bis 27. November 2020

Die Teilnehmenden können innerhalb der 6 Wochen individuell und zeitunabhängig den Lehrgang durcharbeiten. Als Gesamtbearbeitungsdauer für alle Inhalte werden ca. 4 Stunden benötigt.

Die Anmeldung kann jederzeit über den nachstehenden Link erfolgen:

www.bgn.de/seminare/online

Einladung zur Mitgliederversammlung am 09.10.2020

Hiermit laden wir alle Mitglieder im Namen unseres 1. Vorsitzenden, Rudolf Sagberger und der gesamten Vorstandschaft des Bayerischen Müllerbundes e.V. und des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes im Bayerischen Müllerbund e.V., sehr herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein, die erstmalig ONLINE stattfinden wird!

Im März dieses Jahres mussten wir aufgrund der Corona-Pandemie die Mitgliederversammlung kurzfristig absagen. Nachdem eine Präsenzveranstaltung in diesem Jahr allgemein recht unsicher ist, hat sich die Vorstandschaft dazu entschlossen, die Mitgliederversammlung in diesem Jahr in einem schlanken Format online durchzuführen, um die rechtlich notwendigen Beschlüsse für den Verbandsbetrieb zu fassen. Die Mitgliederversammlung findet am Freitag, 09. Oktober 2020 von 15.00 – 16:30 Uhr online statt.

Der Vorstandsvorsitzende, Herr Rudolf Sagberger wird die Online-Mitgliederversammlung eröffnen und Begrüßungsworte sprechen. Im Anschluss wird der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes und Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes, Herr Dr. Josef Rampl, in einem kurz gefassten Geschäftsbericht Wissenswertes aus der Verbandsarbeit und dem Geschäftsjahr 2019 sowie aus den einzelnen Ausschüssen berichten.

Danach wird mit den Regularien fortgefahren und die Jahresrechnung 2019 und der Haushaltsplan 2020 der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt, wonach über die Entlastung von Vorstandschaft und Geschäftsführung abgestimmt wird.

Nach der Entlastung der Vorstandschaft und der Geschäftsführung gibt es noch Zeit zu einer allgemeinen Diskussion und Aussprache.

Inhaltlich wollen wir die Mitgliederversammlung aufgrund der Umstände auf die wesentlichen Punkte beschränken, um die für den Verbandsbetrieb notwendigen Beschlüsse zu fassen.

Nachfolgend nun die detaillierte Tagesordnung zur Mitgliederversammlung zu der Sie am 09.10.2020 herzlich eingeladen sind:

Beginn: 15.00 Uhr

  1. Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden des Vorstandes, Rudolf Sagberger
  2. Geschäftsbericht des Geschäftsführers, Dr. Josef Rampl
  3. Vorlage der Jahresrechnung 2019 (BMB + BHMV) mit Beschlussfassung
  4. Vorlage des Haushaltsplans 2020 (BMB + BHMV) mit Beschlussfassung
  5. Entlastung der Vorstandschaft und des Geschäftsführers
  6. Kurze allgemeine Diskussion

Bitte melden Sie sich unter nachfolgendem Link zur Mitgliederversammlung an:

https://crm.muellerbund.de/seminar/mitgliederversammlung-35

So können Sie teilnehmen:

An unserer Mitgliederversammlung können Sie per Computer, Tablet, Smartphone oder Telefon teilnehmen.

 Der Einwahllink:

https://global.gotomeeting.com/join/154977701

(Technische Voraussetzungen: Mikrofon, Lautsprecher und Webcam), Sollten Sie aufgefordert werden einen Zugangscode einzugeben lautet dieser: 154977701

Kein Mikrofon und Webcam verfügbar?

Kein Problem – Sie können auch per Telefon an der Mitgliederversammlung teilnehmen und optional die Präsentation mit obigem Link trotzdem am PC verfolgen

Bitte wählen Sie dazu: 089 / 20 19 43 01

Zugangscode: 154-977-701 und anschließend die #-Taste

Um technische Schwierigkeiten zu minimieren empfiehlt es sich schon einige Minuten früher einzuwählen oder Sie laden die App bereits jetzt herunter unter: https://global.gotomeeting.com/install/

Wenn Sie technische Fragen haben, steht Ihnen das Müllerbundteam gerne zur Verfügung.

Zum Hintergrund:

Der Gesetzgeber hat durch das Artikelgesetz „Gesetz über Maßnahmen im Gesellschafts-, Genossenschafts-, Vereins-, Stiftungs- und Wohnungseigentumsrecht zur Bekämpfung der Auswirkungen der COVID-19-Pandemie“ vom 27. März 2020 die Vorstände aller eingetragenen Vereine ermächtigt, folgendes Verfahren auch ohne Ermächtigung in der Satzung zu wählen: Vereinsmitglieder können an der Mitgliederversammlung ohne Anwesenheit am Veranstaltungsort, d.h. digital teilnehmen. Die Vereinsmitglieder können ihre Stimme vor der Durchführung der Mitgliederversammlung auch schriftlich abgeben. Davon machen wir 2020 Gebrauch.

Falls Sie online oder per Telefon nicht abstimmen können, bieten wir Ihnen auch die Möglichkeit die Abstimmungsunterlagen bei uns in der Geschäftsstelle unter Tel.: 089-281155, Fax: 089-281104 oder per E-Mail: kontakt@muellerbund.de vorher anzufordern. Die ausgefüllten Unterlagen müssen dann spätestens am 09. Oktober 2020 um 15:00 Uhr wieder bei uns im Haus sein.

Neuer Entwurf der Aromendurchführungsverordnung – Grünkernher-stellung nun weiter möglich

Der Bayerische Müllerbund hat sich Anfang dieses Jahres gegen geplante Änderungen in der Aromendurchführungsverordnung, welche die traditionelle Herstellung von Grünkern untersagt hätten, mit einer Stellungnahme gewehrt. Mit Erfolg. Der damalige für die Müllerei nicht stimmige Referentenentwurf wurde deshalb nun nochmal überarbeitet.

Mit dem damals vorgelegten Verordnungsentwurf wollte man das Räuchern von Fränkischem Grünkern untersagen. Nun hat der Gesetzgeber auf Einspruch des Bayerischen Müllerbundes und unseres Bundesverbandes eine zweite, überarbeitete Version der Aromendurchführungsverordnung vorgelegt. Aus Sicht der Müllerei wurde unserem Anliegen entsprochen und der eng gefasste Anwendungsbereich auf Fleisch, Fisch, Käse und Malz ausgeweitet. Die traditionelle Herstellung von Fränkischem Grünkern wird somit in Zukunft weiterhin stattfinden können. Eine nochmalige Änderung des vorgelegten Entwurfes erwarten wir bis zur Beschlussfassung nicht mehr.