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100 Jahre Bayerischer Müllerbund – ein beeindruckendes, stilvolles Fest hoch über Landshut

100 Jahre Bayerischer Müllerbund. Das war ein Grund zu feiern. Deshalb lud der Bayerische Müllerbund in das niederbayerische Landshut ein , um dort , nahe seiner Geburtsstätte , der Ellermühle , den 100-Jahr-Festakt zu begehen. Wenn der Bayerische Müllerbund einlädt , kommen die Gäste gerne , was an diesem Wochenende wieder deutlich wurde.

Das Jubiläumswochenende begann mit drei hoch interessanten Besichtigungen. So konnte am Freitagvormittag die Rosenmühle in Ergolding bei Landshut einmal von innen gesehen werden. Herr Prokurist Schuh und Herr Obermüller Thurmaier führten durch die Rosenmühle und luden danach zu einem gemeinsamen Mittagessen ein.

Im Anschluss daran gab es die Möglichkeit die Meyermühle in Landshut zu besichtigen. Dank des Betriebsleiters , Herrn Hemmer und dem kaufmännischen Vorstand , Herrn Geldner wurden alle Fragen der interessierten Teilnehmer bestens beantwortet.

Am späten Nachmittag gab es dann noch die Gelegenheit das Werk der Rückert Mühlen- und Anlagenbautechnik GmbH & Co.KG zu besichtigen. Die Familie Rückert empfing die Teilnehmer herzlich und bei kühlen Getränken und Butterbrezen bereitete die Besichtigung doppelt so viel Freude.

Um 18 Uhr begann der eigentliche Festauftakt: Der Bayerische Müllerbund begrüßte seine Gäste bei einem Sektempfang mit Standkonzert angemessen im wunderschönen Innenhof der Landshuter Residenz. In , extra vom Bayerischen Müllerbund bereitgestellten Bussen, wurden die etwa 120 Fest-Gäste auf die Burg Trausnitz gebracht , wo der festliche bayerische Auftaktabend stattfand. Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes , Ludwig Kraus, eröffnete den Festakt und übergab das Wort an den Bürgermeister der Stadt Landshut , Herrn Hans Rampf. Nachdem dieser dem Bayerischen Müllerbund seine Glückwünsche überbracht hatte , folgte ein Vortrag vom ehemaligen Geschäftsführer Hans Georg Walzer zur Mühlengeschichte. Neben den bayerischen Schmankerln , die an diesem Abend am festlich dekorierten Buffet zu finden waren , gab es auch ein Schmankerl im Unterhaltungsprogramm: so brachte der Humorist „Bäff“ die geladenen Gäste mit ausgefallenen Witzen und auch „G´stanzerln“ zum Schmunzeln und Lachen. Musikalisch umrahmt wurde der Abend von der Veldener Blaskapelle. Dass der Abend gelungen war , zeigte , dass der letzte Bus erst weit nach Mitternacht seine Fahrt zurück in die Landshuter Altstadt aufnahm.

Der eigentliche Festakt fand am Samstag , 19. Juni 2010 statt. Dieser begann mit der feierlichen Festmesse in der Martinskirche in der Landshuter Altstadt , die der Stiftspropst und Dekan von St. Martin , Hochwürdige Herr Bernhard Schömann abhielt.

Nach dem Gottesdienst folgte ein kurzer Festmarsch durch die historische Altstadt von Landshut. Danach begaben sich die über 200 Gäste auf die Burg Trausnitz, wo sie mit einem Glas Sekt empfangen wurden.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, begrüßte im Anschluss daran die Gäste im prunkvollen Weißen Saal , in dem die Feierlichkeit seinen Lauf nahm. Neben den zahlreichen BMB-Mitgliedern waren auch eine Schar an hochrangigen Personen aus Politik , Wirtschaft und anderen Organisationen unter den Gästen. Nach seiner Eröffnungsrede übergab der BMB-Präsident das Wort an Bundesverkehrsminister und Müllermeister Dr. Peter Ramsauer. Dieser bedankte sich herzlich für die Einladung und stellte in seinem Grußwort heraus, wie wichtig der ehrenwerte Beruf des Müllers ist. Zudem sicherte er den Müllerinnen und Müllern zu , beim Thema „Fahrpersonalrecht“ weiter für diese zu kämpfen.

Den Worten Ramsauers folgte der bayerische Landwirtschaftsminister Helmut Brunner. Auch dieser unterstrich die Wichtigkeit der Müllerei im gesamten Ernährungssektor. Mehl ist und bleibt schließlich das Grundnahrungsmittel Nummer Eins. Im Anschluss daran überbrachte der Präsident des Bayerischen Handwerkstages und Landesinnungsmeister des bayerischen Bäckerhandwerks , Heinrich Traublinger MdL a.D. dem Bayerischen Müllerbund seine Glückwünsche zum 100. Geburtstag. Auch er betonte die herausragende Stellung der Handwerksberufe , zu dem auch der des Müllers gehört. Auch die Müllerei gehöre zur „Wirtschaftsmacht von nebenan“ , ohne der es im Endeffekt nichts gäbe.

Weitere Gratulationsworte folgten von dem Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Mühlen , Herrn Hans-Christoph Erling. Er sprach über die heikle Situation am Mehlmarkt und forderte die Müller auf zu sinnvollem kaufmännischem Verhalten. Ihm schloss sich der Geschäftsführer des Mitteldeutschen Müllerbundes , Dr. Bernhard Senft, an. Dieser hob hervor , wie wichtig der Bayerische Müllerbund gerade in der Zusammenarbeit mit dem Mitteldeutschen Müllerbund ist.

Während und nach den Grußworten wurde ein vorzügliches Festmahl serviert , bevor es danach „Aufstellen zum Gruppenfoto“ hieß. Und 200 Menschen auf ein Foto zu bringen , das erfordert schon großes Geschick.

Trotz des durchwachsenen Wetters gab es im Anschluss an den Fototermin die Möglichkeit sich ausgewählten Führungen anzuschließen. So konnten die Gäste sich auf die Spuren der Landshuter Hochzeit im Jahre 1475 begeben oder Landshut in der Zeit des Barock und Rokoko kennenlernen. Zudem stand ein mittelalterlicher Stadtrundgang in Landshut oder die Besichtigung des „Festbankiers“ , der Burg Trausnitz auf dem Programm.

Ein reichhaltiges Kaffee-Kuchenbuffet rundete schließlich das Festprogramm ab.

Der Bayerische Müllerbund möchte sich auf diesem Wege bei allen Gästen für das äußerst gelungene und schöne Fest mit einem herzlichen „Glück zu!“ bei seinen Mitgliedern bedanken. – Auf die kommenden 100 Jahre.

Impressionen:

Die schönsten Fotos der 100 Jahr-Feier erhältlich
Der Bayerische Müllerbund hat eine Foto-CD mit den schönsten Bildern der 100-Jahr-Feier zusammengestellt, damit diese uns allen noch lange in Erinnerung bleibt. Die CD ist in der Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbundes in München , Tel.: 089-281155 , Fax.: 089-281104 , E-Mail: kontakt@muellerbund.de abrufbar.