Kategorie-Archiv: Aktuelles

Bayerischer Müllerbund auf der Internationalen Handwerksmesse 2017

Es wird mittlerweile zur Institution: Der Bayerische Müllerbund wird auch in diesem Jahr – bereits zum fünften Mal – auf der Internationalen Handwerksmesse in München mit einem Stand vertreten sein.

Heuer wieder Anfang März, vom 08. bis 14. März 2017, wird der Bayerische Müllerbund wie schon in den letzten vier Jahren im Bereich der „Young Generation“ Schülerinnen und Schüler sowie andere Interessierte über den hoch interessanten Ausbildungsberuf des Müllers/der Müllerin bzw. des/der Verfahrenstechnologen/in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft informieren. Wie bereits in den letzten beiden Jahren finden Sie unseren Stand in Halle C3.

Der Bayerische Müllerbund wird sich an seinem Stand dabei wieder interaktiv präsentieren. Aufgrund der guten Resonanz in den vorangegangenen Jahren, gibt es für die Jugendlichen wieder verschiedene Aufgaben zu absolvieren, wobei sie Punkte sammeln und am Ende an einer Verlosung teilnehmen können.

So müssen die jungen Erwachsenen an unserem Stand die Feuchte- und das HL- Gewicht von Getreide bestimmen, sowie an einer extra dafür gebauten „Miniatur-Mühle“ Weizen vermahlen. Dabei erfahren die Jugendlichen, was genau in einem Walzenstuhl passiert. Aufgrund des großen Interesses wird es in diesem Jahr auch wieder eine Labormühle geben, Im Anschluss daran können die Jugendlichen das Ermahlene noch sieben und somit die verschiedenen „Passagen“, die beim Mahlprozess entstehen, selbst herstellen und auch erfühlen.

Nachdem der Anklang in den beiden vergangenen Jahren sehr hoch war, wird es in diesem Jahr auf der Internationalen Handwerksmesse auch wieder das „Forum Lebensmittelhandwerk“ geben. In Halle B3 gibt es dort täglich von 10:30 bis 16:30 Uhr interessante Vorträge zu unterschiedlichen Themen des Lebensmittelhandwerks. Auch der Bayerische Müllerbund wird dabei sein und immer gegen Mittag die Frage „Was wäre das Leben ohne Mehl?“ beantworten. Kommen Sie doch auch dort einmal vorbei. Die genauen Termine der Vorträge des Bayerischen Müllerbundes erfahren Sie bei Interesse vorab in der Geschäftsstelle unter Tel.: 089-281155.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auf der Internationalen Handwerksmesse in München besuchen.

MTEC – Das Magazin der Deutschen Müllerschule Braunschweig

Die Müllerei ist Zukunft – abwechslungsreich und vielseitig, technologisch anspruchsvoll und krisensicher. Damit mehr junge Menschen die Chancen des Berufes und der Weiterbildungsmöglichkeiten in der Branche erkennen und wahrnehmen, hat sich die Deutsche Müllerschule Braunschweig neu positioniert, mit einem neuen Logo, Broschüren und einer neuen Website.

Ganz neu dabei ist das Magazin „MTEC“. Mit diesem Magazin sollen nicht nur die DMSB sondern vor allem auch die Berufsperspektiven der Absolventen der DMSB ins rechte Licht gesetzt werden.

Das Magazin können Sie hier herunterladen: MTEC Magazin

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!

Neue bundesweite Technologieplattform „Das Gluten-Netzwerk“

Die Akteure der Wertschöpfungskette rücken näher zusammen: In der am 01. Dezember 2016 gestarteten Technologieplattform „Das Gluten-Netzwerk“ arbeiten Saatzüchter, Landwirte, Getreidehandelsunternehmen, Mühlen und Endverarbeiter sowie ihre Zulieferer an Konzepten für neue technologische Entwicklungen und verbesserte Abläufe.

Initiator und Koordinator des Netzwerks ist das Technologie-Transfer-Zentrum TTZ in Bremerhaven. Gründungsmitglieder sind die Unternehmen Brabender, Engelbrecht, Strube Research, CSM Deutschland, SchapfenMühle, DIGeFa und Uldo, die Universitäten Hohenheim und TU München, sowie der Verband Deutscher Mühlen und der Bayerische Müllerbund.

Im technologischen Fokus des Netzwerks steht das Thema „Qualität von Getreideprotein“. Kann in der Branche ein Konsens darüber gefunden werden, welche Qualität für welche Endanwendungen erforderlich ist? Wie können die Entwicklungs- und Verarbeitungs-prozesse an allen Stufen der Wertschöpfungskette optimiert werden, um diese Qualität möglichst konstant und effizient zu gewährleisten? Welche technologischen Herausforderungen ergeben sich aus der neuen Düngeverordnung, und wie können diese gemeistert werden?

Antworten auf diese und weitere Fragen sollen im kontinuierlichen Dialog zwischen den Partnern unter der Koordination des TTZ entstehen. Zur konkreten Umsetzung der neuen Ideen sollen F&E-Projekte initiiert werden, die in verbesserte Verfahren und Produkte bei den beteiligten Unternehmen münden.

Das „Gluten-Netzwerk“ wird vom BMWi im Programm ZIM gefördert. Eine Finanzierung der F&E-Projekte aus dem Netzwerk ist in diesem sowie in weiteren Förderprogrammen möglich.

Das Kick-Off-Meeting der Initiative findet am 24. Januar 2017 in Bremerhaven statt. Neue Partner können laufend aufgenommen werden, der Beitrag beläuft sich im 1. Jahr auf    1.200 EUR für kleine und mittelständische Unternehmen.

Neuauflage des Fachbuches Müllereitechnologie Werkstoffkunde

Der Bayerische Müllerbund e. V., München, gibt ab sofort die 8., überarbeitete, aktualisierte und erweiterte Auflage des Schulbuches Fachkunde Müllerei-technologie Werkstoffkunde heraus. Im Fachbuch erörtert der Autor Burghard Kirsch ausführlich und aktuell Fragen zu Müllereierzeugnissen, Arbeits-bereichen und Tätigkeiten des Müllers sowie zu dessen Aus- und Weiterbildung. Weitere inhaltliche Themenblöcke, auf die in diesem Fachbuch eingegangen werden, sind die Entwicklung der Getreideverarbeitung, Grundlagen der Chemie, Inhaltsstoffe von Lebensmitteln, Grundlagen der Mikrobiologie und der Hygiene, aber auch Grundlagen der Ernährungslehre. Zu den umfangreicheren Hauptthemenblöcken im Buch gehören die Getreidekunde sowie die Labor-untersuchungen.

Der Autor beschreibt in weiteren Kapiteln Fragen zum Backen, wie beispielsweise in den Inhaltsbereichen „Direkte Untersuchungen, die Rückschlüsse auf das Backverhalten zulassen“, „Grundlagen der Backwarenherstellung“ und „Backmittel – Mehlbehandlungsmittel – Zusatzstoffe“. Im finalen Inhaltsteil legt das Fachbuch Fragen zum Rechtsrahmen der Müllerei dar.

Das für die Mühlenpraxis unersetzliche Fachbuch enthält zusätzlich Informationen über Zulieferer und Dienstleister für die Mühlenbranche.

Das seit Jahren bewährte, praxisbezogene Grundlagenwerk für die müllerische Ausbildung ist im Format DIN A5, 304 Seiten, mit über 200 Abbildungen neu beim Bayerischen Müllerbund erschienen. Der Bezugspreis beträgt 45,00 € brutto, zzgl. Versandkosten und ist über die Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbundes sowie über Fachverlage und Fachbuchhandlungen erhältlich.

Gute Ausbildung ist das A und O – Bayerischer Müllerbund ehrt besten Ausbildungsbetrieb 2016

Der Bayerische Müllerbund legt viel Wert auf die Ausbildung. „Nur wer eine gute und fundierte Ausbildung erhält, kann später auch den wichtigen Beruf des Müllers, der das Mehl, den Rohstoff für unser Grundnahrungsmittel Nummer Eins herstellt, gewissenhaft ausführen“, betonte der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, Dr. Josef Rampl bei der feierlichen Übergabe der Ehrenurkunde Mitte November und führte weiter an, dass eine gute Ausbildung das A und O sei.

Deshalb ehrt der Bayerische Müllerbund jedes Jahr jene Mühle im Bayerischen Müllerbund, die den Lehrling mit der besten praktischen Gesellenprüfung im Verband hervorbringt.

In diesem Jahr ging der Titel an die Landshuter Kunstmühle C.A. Meyers Nachfolger AG im niederbayerischen Landshut. „Die Meyer-Mühle hat bei der Ausbildung des Lehrlings Leo Edward Distler aus Kumhausen hervorragende Arbeit geleistet“, lobte Rampl.

Mit der sehr guten Note von 1,3 in der praktischen Prüfung legte der 19-jährige bei der diesjährigen Gesellenprüfung die beste Arbeit von allen Prüflingen im Bayerischen Müllerbund ab.

Der Bayerische Müllerbund ehrt bereits seit 2006 jedes Jahr den besten Ausbildungsbetrieb im Müllerhandwerk. Ziel ist es, die Ausbildungswilligkeit der Betriebe zu steigern und die Ausbildungsqualität in den einzelnen Betrieben weiter zu verbessern. „Gerade in Handwerksberufen, wie dem des Müllers ist es enorm wichtig, dass der Ausbilder dem Lehrling sein Wissen vermittelt, denn jeder Auszubildende ist neben seinem Engagement und Fleiß nur so gut wie sein Lehrmeister“, erklärte Rampl. Unsere Ausbildung zählt zu den führenden weltweit und auch die exzellenten Weiterbildungsmöglichkeiten machen unsere Müllerinnen und Müller zu weltweit gefragten Arbeitskräften. Zudem betonte Rampl, dass gerade der Beruf des Müllers bzw. der Müllerin ein Beruf mit Zukunft ist, denn Müller werden immer gebraucht und das nicht nur hier bei uns sondern überall auf der Welt.

Mit der Auszeichnung möchte der Bayerische Müllerbund den Müllern von Morgen die Möglichkeit geben, eine gute und fundierte Ausbildung zu erhalten, damit auch diese in Zukunft Mehle bester Qualität herstellen.

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„Der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, Dr. Josef Rampl (2.v.l.) überreichte die Ehrenurkunde „Bester Ausbildungsbetrieb 2016“ an Michael Hemmer (3.v.l.), Michael Hiestand (4.v.l.) und Sebastian Paintner (l.) von der Meyermühle, die bei der Ausbildung von Leo Edward Distler hervorragende Arbeit geleistet haben.“

 

Ernährungstage 2017 – Mühlen gesucht die mitmachen wollen

Das Kompetenzzentrum für Ernährung (KErn) plant im Sommer 2017 „Ernährungstage“ in ganz Bayern durchzuführen, die unter dem Motto „Wo kommt mein Essen her?“ stehen sollen.

Die Ernährungstage sind eine Veranstaltungsreihe, die das KErn mit dem Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten organisiert. Grundsätzlich ist das Ziel, mit verschiedenen Veranstaltungsformaten bei den Ernährungstagen

  • zu informieren und sensibilisieren für das Thema Ernährung und Lebensmittel
  • Ernährung als zentrales Thema in Bayern zu positionieren, sowohl vor Ort als auch in den Medien
  • die Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Wissenstransfer zu Wort kommen lassen, die wirklich etwas zu sagen haben.

Es ist geplant, bei den Ernährungstagen „Spaziergänge der Ernährung“ in ganz Bayern zu organisieren.

Die 47 Ämter für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten bieten im Rahmen der Ernährungstage zwischen dem 23. Juni und 2. Juli geführte „Spaziergänge der Ernährung“ an. Dabei gehen die Teilnehmer der Frage nach „Wo kommt mein Essen her?“ Auf diesem Weg erwandern die Besucher Teile der Wertschöpfungskette und erhalten an den jeweiligen Stationen Informationen. Stationen können der Feldrand, Betriebe wie z.B. Mühlen, Museen, Hofcafés, Mühlenläden etc. sein. Wir meinen: Die Mühlen sollten dabei nicht fehlen.

Um diese Spaziergänge durchführen zu können, benötigen die Ämter Sie als Mühlenbetrieb, indem Sie sich bereit erklären an dieser wertvollen Aktion teilzunehmen.

Es wäre somit durchaus denkbar, dass dieser Spaziergang auch in Ihre Mühle führt.

Es würde uns sehr freuen, wenn Sie sich an dieser für die Öffentlichkeitswirkung wichtigen Aktion beteiligen. Bei Interesse bitten wir Sie sich einfach bei uns in der Geschäftsstelle zu melden.

Bayerische Müller machen sich stark im Umweltschutz

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat an 12 bayerische Mühlen die Teilnahmeurkunde am Umweltpakt Bayern verliehen. Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus und der Verbands-Geschäftsführer Dr. Josef Rampl übergaben auf der diesjährigen Müllereifachtagung in Volkach am Main die Urkunden im Namen des Staatsministeriums offiziell an die Teilnehmer. „Mit der Teilnahme am Umweltpakt Bayern leisten unsere Mühlen einen wichtigen Beitrag für den Umweltschutz“, betonte der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, Dr. Josef Rampl bei der Übergabe.

Ziel des Umweltpaktes ist die Verbesserung des betrieblichen Umweltschutzes in allen Bereichen, wie zum Beispiel die Vermeidung von Emissionen, Energieeinsparung bzw. Steigerung der Energieeffizienz und Klimaschutz, Abfallvermeidung, Wasser und Gewässerschutz, Gesundheitsschutz, etc. Außerdem sollen die ökologischen, ökonomischen und sozialen Grundlagen der heutigen und der künftigen Generationen in Bayern verbessert werden. Der aktuelle Umweltpakt zählt bereits über 1.400 teilnehmende bayerische Unternehmen und gehört damit zu einer der erfolgreichsten Umweltvereinbarungen Deutschlands.

Der Umweltpakt Bayern ist eine Vereinbarung zwischen der Bayerischen Staatsregierung und der bayerischen Wirtschaft. Freiwilligkeit, Übernahme von Eigenverantwortung beim Umweltschutz sowie kooperatives Handeln zählen zum Grundverständnis des Charakters von Zusagen und Erklärungen im Umweltpakt.

Folgende Mühlen nehmen am Umweltpakt Bayern teil:

  • Aktienmühle Aichach, Aichach, Schwaben
  • Bocksmühle, Berg, Lkr. Neumarkt, Oberpfalz
  • Bruckmayer-Mühle, Altötting, Oberbayern
  • Dorfner-Mühle, Steinach-Wolferszell, Lkr. Straubing-Bogen, Niederbayern
  • Ellermühle, Landshut, Niederbayern
  • Gründleinsmühle, Obervolkach, Lkr. Kitzingen, Unterfranken
  • Hofmühle, Dilingen-Steinheim, Lkr. Dillingen, Schwaben
  • Lehenmühle, Niederlauterbach, Lkr. Pfaffenhofen, Oberbayern
  • Maier-Mühle, Uttenhofen, Lkr. Günzburg, Schwaben
  • Rangenmühle, Selbitz, Lkr. Hof, Oberfranken
  • Schuster-Mühle, Großaitingen, Lkr. Augsburg, Schwaben
  • Würmmühle, Dachau, Oberbayern

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Während der 41. Müllerei-Herbstfachtagung in Volkach am Main überreichte der Geschäftsführer, Herr Dr. Josef Rampl im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, die Teilnahmeurkunden an die Mühlen, die beim Umweltpakt Bayern teilnehmen.

Studienreise des Bayerischen Müllerbundes 2017 nach Israel

Der Bayerische Müllerbund organisiert alle zwei Jahre eine Studienreise zu interessanten und sehenswerten Flecken dieser Erde. Die letzte Reise führte nach Brasilien. Im kommenden Jahr 2017 ist es nun wieder soweit. Dieses Mal geht die Studienreise ins „Heilige Land“ nach ISREAL. Neben den vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten, stehen aber auch viele „müllerische Themen“ auf dem Programm.

Dem nachstehenden ausführlichen Programm können Sie die einzelnen Etappen der interessanten Studienreise entnehmen, zu der wir Sie sehr herzlich einladen wollen.

 1. Tag:   Donnerstag, 16. März 2017:            Tel Aviv – Ankunft

 Abflug mit LH 688  ab München  11.45 Uhr   Ankunft Tel Aviv   16.25 Uhr (Ein Abflug auch von anderen deutschen Flughäfen ist möglich)

Nach unserer Ankunft in Tel Aviv werden wir von unserem Reiseführer am Flughafen empfangen. Auf dem Weg sehen Sie bei einer Stadtrundfahrt die „weiße Stadt“, welche die UNESCO aufgrund deren Reichtums an Bauhaus-Architektur (ca. 4.000 Häusern) zum Weltkulturerbe erklärt hat. Sie ist zudem Stadt der Kontraste: Wolkenkratzer, das Golda-Meir-Center für Darstellende Künste, das Rathaus mit dem Yitzhak-Rabin-Denkmal, das Dizengoff-Center, das israelische Nationaltheater Habima und den Rothschild-Boulevard.

Im Anschluss daran werden Sie zu Ihrem Hotel gebracht, wo Sie Ihr Abendessen einnehmen.

Für einen abendlichen Besuch in Eigenregie empfiehlt sich das jüngst restaurierte Viertel an der Stelle, wo sich nach 1869 Württemberger Pietisten („Templer“) niederließen und die Siedlung „Sarona“ gründeten. Sie sollten auch das berühmte Nachtleben der Stadt, die niemals schläft, mitmachen.

-> Übernachtung im Hotel Grand Court  (inkl. Abendessen)

2. Tag:   Freitag, 17. März 2017:    Zichron Yaakov – Haifa – Akko

Nach dem Frühstück steht der Besuch der Mühle Zuckerman Co Flour Mill Ltd in Tel Aviv auf dem Programm. Die Mühle verfügt über eine Tagesleistung von 150 t (Weichweizen). Verarbeitet werden überwiegend internationale Weizenimporte. Die Mühle beliefert Backwarenhersteller rund um Tel-Aviv.

Danach fahren wir zur 3. Siedlung des modernen Israels – Zichron Yaakov – und besuchen dort die Weinkellerei, deren Gründung im Jahre 1882 auf Baron Edmond de Rothschild zurückgeht, der mit großem finanziellen Engagement und durch die Entsendung französischer Weinsachverständiger die historische Weinkultur im Heiligen Land neu belebte. Bei einer Weinprobe erfahren Sie, wie französische Rebsorten in dem sonnigen, fast regenlosen Klima Israels unter nahezu idealen Bodenbedingungen heranreifen und den Weinen ihre Fülle und Harmonie verleihen. Es handelt sich ausschließlich um koschere Weine.

Danach machen wir Halt in der heutzutage zweitgrößten Stadt Israels Haifa. Vom Karmel-Ausläufer genießen Sie den atemberaubenden Panoramablick auf das Weltzentrum der Bahai-Religion mit den im persischen Stil angelegten Gärten (UNESCO Weltkulturerbe).

Wenn es die Zeit noch zulassen sollte, besuchen wir die Mittelmeerstadt Akko – eine der wichtigsten Städte der Kreuzfahrerzeit mit faszinierenden Bauwerken aus dieser Epoche (die Altstadt gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe). Beim Spaziergang entlang der mächtigen Befestigungen und durch die Kreuzritterhallen wird die turbulente Vergangenheit wieder lebendig.

-> Übernachtung im landestypischen Kibbuz-Gästehaus Sha’ar HaGolan (inkl. Frühstück und Abendessen).

3. Tag: Samstag, 18. März 2017: See Genezareth – Massada – Totes Meer

Heute geht es zum See Genezareth. Am tiefst gelegenen Süßwassersee der Erde liegen die antiken Stätten wie in eine Bilderbuchlandschaft eingebettet: Als Erstes erkunden wir den „Berg der Seligpreisungen“ mit dem schönen Panorama-Blick auf das „Meer von Galiläa“. Anschließend geht es nach Kapernaum mit der beeindruckenden Synagoge aus dem 5. Jhdt. In Tabgha steht danach der Besuch der Brotvermehrungskirche mit den freigelegten byzantinischen Mosaiken auf dem Programm.

Über das fruchtbare Jordantal fahren wir an Jericho vorbei, die als „älteste“ und zudem tiefstgelegene Stadt der Welt bekannt ist.

Die Seilbahn bringt uns zur in der unglaublichen Höhe erbauten Herodes-Festung Massada, die als letztes Bollwerk der jüdischen Rebellion im Kampf gegen Rom bekannt geworden ist. Nach der Besichtigung der Ausgrabungen des prachtvollen Palastes von Herodes mit Lebensmittellager und Bewässerungsanlage genießen Sie den Blick über das Tote Meer auf Transjordanien und auf die noch sichtbaren Lager der Römer von der Belagerung am Fuße des Berges.

Beim Abstecher zur Ahava-Fabrik können Sie die aus den Mineralien des Toten Meeres gewonnene Gesundheitskosmetik erwerben. Anschließend haben Sie die Möglichkeit, „Schwerelosigkeit“ beim Bad im stark mineralhaltigen Wasser zu erleben oder am malerischen Ufer zu entspannen.

Danach fahren wir ins Herz des Landes – nach Jerusalem.

-> Übernachtung im Hotel Grand Court (inkl. Frühstück und Abendessen)

4. Tag:  Sonntag, 19. März 2017:    Jerusalem Alt- und Neustadt

Der Tag beginnt mit einem Panoramablick vom Ölberg auf die Stadt der drei monotheistischen Weltreligionen. Anschließend spazieren wir über den Garten Gethsemane mit der Dominus-Flevit-Kirche den Palm-Sonntag-Weg hinunter zur ummauerten Altstadt.

Diese betreten wir durch das Löwentor und folgen der mit Kirchen und Monumenten umsäumten Via Dolorosa (nach dem Leidensweg Jesu benannter Prozessionsweg) zur Grabeskirche. Weiter gehen wir über das Cardo, die ehemalige Prachtstraße aus der römischen Zeit sowie durch den orientalischen Basar und erreichen die sogenannte „Klagemauer“ im restaurierten jüdischen Viertel.

Beim Verlassen der Altstadt durch das Jaffa-Tor haben Sie einen Ausblick über das Kidrontal auf die original erhaltene Montefiore-Windmühle aus dem Jahr 1858 im gegenüberliegenden Stadtteil Mishkenot Shaananim.

Sie lernen auch die moderne Seite der Hauptstadt kennen. Während einer Rundfahrt sehen Sie u.a. das Haus des Präsidenten, den modernen Theaterkomplex und die „Knesset“ – das israelische Parlament, an dessen Vorplatz ein Stopp am Nationalsymbol „Menora“ auf dem Programm steht.

Wenn Zeit ist, gibt es die Möglichkeit im Israel-Museum den „Schrein des Buches“ und das maßstabsgetreue Modell Jerusalems aus der Zeit des zweiten Tempels anzusehen.

-> Übernachtung im Hotel Grand Court (inkl. Frühstück und Abendessen)

5. Tag:  Montag, 20. März 2017:    Jerusalem – Tel Aviv – Abreise

 Wir fahren am Vormittag zur neu gebauten Mühle Em Hachita in Jerusalem mit 200 t Tagesleistung. Die Mühle stellt ausschließlich koschere Mehle her und ermahlt auch das bekannte „Matzemehl“ für das Pessachfest.

Danach haben Sie die Möglichkeit im arabischen Dorf ABU GOSH zu Mittag zu essen.

Im Anschluss daran fahren wir zum Flughafen Ben Gurion, von wo wir unsere Heimreise nach München antreten.

-> Rückflug mit LH  689  ab Tel  Aviv  17.35 h;Ankunft  München 20.45 h

Kosten und Leistungen:

Die Reise kostet pro Person 1.295 Euro im Doppelzimmer. Einzelzimmerzuschlag: 240 Euro

Folgende Leistungen sind im Reisepreis inbegriffen:

  • 4 Übernachtungen mit Halbpension (inkl. Frühstück und Abendessen) in Unterkünften der guten bis gehobenen Mittelklasse 5 Tage heimischer lizenzierter Deutsch sprechender Reiseführer
  • 4 Tage Rundfahrt im klimatisierten Reisebus
  • 1 Weinprobe in der Weinkellerei Carmel Mizrahi
  • alle Eintrittskosten in die touristischen Einrichtungen lt. o.g. Programm
  • Gepäckträgerkosten am Flughafen Ben Gurion bei Anreise und in den Hotels bei An- und Abreise

Anmeldeschluss ist der 09.12.2016!

Falls Sie Interesse an der Israel-Reise haben und geren teilnehmen möchten, melden Sie sich bitte bei uns in der Geschäftsstelle, wir senden Ihnen dann gerne ein Anmeldeformular zu. (Tel: 089-281155, E-Mail: kontakt@muellerbund.de).

41. Müllereifachtagung in Volkach am Main – Noch nie so viele Besucher

Jedes Jahr Ende Oktober wenn die Straßen und Gassen voller sind als sonst, ist es wieder soweit: Müller von überall her sind zur Müllerei-Fachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft ins unterfränkische Volkach am Main gekommen.

In diesem Jahr fand die Herbstfachtagung vom 27. bis 29. Oktober 2016 bereits zum 41. Mal statt.

Wie jedes Jahr hat der Bayerische Müllerbund, der die Tagung veranstaltet, seine Mitglieder und alle Interessierten aus der deutschsprachigen Mühlenbranche dazu eingeladen.

Dass die jährliche Tagung bei den Teilnehmern im Terminkalender ganz oben steht und in der Branche bereits zum Pflichttermin gehört, zeigte der noch nie dagewesene Besucherandrang in diesem Jahr. Mit über 275 Teilnehmern aus der Agrar- und Ernährungsbranche konnte der Bayerische Müllerbund in diesem Jahr einen absoluten Besucherrekord verzeichnen.

Der Saal im Volkacher Pfarrheim war wie bereits in den letzten Jahren auch vom ersten Vortrag am Donnerstagnachmittag bis zum letzten Vortrag am Samstagmittag gut gefüllt. Auch im Foyer standen zahlreiche renommierte Aussteller für gute fachliche Gespräche durchweg zur Verfügung.

Den Bayerischen Müllerbund freut vor allem sehr, dass die Tagung wieder die praktischen Problemstellungen der Müller aufgreifen konnte und diese auch ungezwungen in fachlich kompetenter Atmosphäre diskutiert und besprochen werden konnten.

Aber nicht nur der Vortragssaal war gut gefüllt, auch die Anzahl der Aussteller wird immer größer, sodass auch in diesem Jahr wieder ein extra Zelt organisiert wurde, um die Ausstellungsfläche zu vergrößern, denn die Müllereifachtagung in Volkach bietet nicht nur ein großes Angebot an interessanten und hochaktuellen Vorträgen für die Branche, sondern beherbergt auch eine Vielzahl renommierter Fachaussteller.

Auch aus dem angrenzenden Ausland, wie Österreich, Schweiz, Italien und auch Slowenien kommen die Gäste mittlerweile regelmäßig. Das zeigt, dass die Tagung des Bayerischen Müllerbundes auch bei unseren Nachbarn ein immer höheres Ansehen bekommt. Der Weg nach Volkach ist niemandem zu weit.

Wie in jedem Jahr eröffnete der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, die Tagung und moderierte den ersten Themenblock „Getreidewertschöpfungskette“. Wie bereits in den Jahren zuvor war das Interesse an diesem Themenblock sehr groß. Die Müllerinnen und Müller wissen, dass die Getreidemärkte sich grundlegend verändert haben und kaum mehr planbar sind und es deshalb immer wichtiger wird, sich darüber zu informieren. Der erste Vortrag der diesjährigen Volkacher Müllereifachtagung wurde von der Branchenkennerin und Marktanalystin Wienke von Schenck von der Agrarmarktinformationsgesellschaft (AMI) in Bonn gehalten. Besonders in diesem Jahr täuschen die Mengen und Qualitäten der heimischen Getreideernte bei der Preisbildung im Gegensatz zur weltweiten Getreidesituation. Welchen Einfluss hat die Getreideernte vor Ort in diesem Kontext noch auf die Preisbildung? Diese und andere Fragen beantwortete Fachfrau Wienke von Schenck in Ihrem interessanten Vortrag.

Danach sprach Herr Jochen Geiger vom Agrarhandelsunternehmen Beiselen in Ulm über das Thema „Entwicklungen am nationalen Getreidemarkt – Veränderte Anforderungen an den Getreidehandel aus der Mühlen- und Lebensmittelwirtschaft“.

Herr Geiger ging dabei neben seiner Analyse zum heimischen Getreidemarkt auch auf die veränderten Anforderungen der Mühlen beim Rohstoff Getreide ein.

Frau Dr. Haase von Eurofins Genomics in Ebersberg erläuterte in Ihrem anschließenden Vortrag, wie sich Weizen und Dinkel durch Ihre DNA unterscheiden und wie dadurch Weizenspuren in Dinkelprodukte mit neuen Untersuchungsmethoden mit einer hohen Genauigkeit und Sicherheit nachgewiesen werden können.

Nach einer kurzen Pause versuchte Erfolgsbäcker Josef Hinkel aus Düsseldorf die zugegebener Maßen überspitzte Frage zu beantworten „Erfolgsmodell Handwerksbäckerei – Überholt oder mit den richtigen Ansätzen ein Kassenschlager?“ Während Josef Hinkel den Geschmack der Kunden trifft und seine überwiegenden Hauptumsätze mit mehlintensiven Backwaren, wie Brot und Semmeln generiert, schaffen es einige seiner Kollegen nicht, die Kunden mit ihren Waren anzusprechen. Josef Hinkel gab hier viele Tipps, die Sie an Ihre Bäckerkunden weitergeben sollten.

Danach stellte Erik Struß von der Commerzbank AG in Frankfurt anhand einer Stärken- und Schwächenanalyse die derzeitigen Risiken aber auch die künftigen Chancen der Getreidewertschöpfungskette heraus. Den letzten Vortrag des Donnerstagnachmittags hielt Michael Gusko von GoodMills Innovation in Hamburg. Herr Gusko wagte einen Blick über den Tellerrand der Mühlenwirtschaft und stellte die Wahrnehmung der Kunden von uns und unseren Produkten dar, was beim Auditorium zum Teil zu positivem Staunen führte.

Wie jedes Jahr fand am Abend des ersten Tagungstages ein zwangloser Müllerstammtisch in ausgewählten Lokalen in der Volkacher Altstadt statt. Bei gutem fränkischen Essen und guten Weinen nutzten zahlreiche Müllerinnen und Müller die Gelegenheit sich wieder einmal untereinander fachlich und auch privat auszutauschen.

Auch der zweite Veranstaltungstag war trotz des Vorabends von Anbeginn gut besucht. Im ersten Themenblock dieses Tages, der von Herrn Ebert von der Schlottermühle geleitet wurde, ging es um „Hygiene und Mühlenmanagement“. Den Anfang machte hier Daniel Blattert von der Blattert-Mühle in Bonndorf. Er sprach zum Thema „Rohrinnenreinigung mit Innovation leicht gemacht“ und stellte seine einfache aber doch hoch effektive Innovation vor.

Danach gaben Ralph Hillebrecht und Peer Hansen aus Glonn einen praktischen Erfahrungsbericht zur Getreidehygienisierung ab und schlossen damit an das Referat zur Getreideozonierung aus dem letzten Jahr an und konnten so über die Erfahrungen berichten, die sie seither gesammelt hatten.

Vor der Pause überreichte Herr Dr. Rampl im Auftrag des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, Frau Ulrike Scharf, die Teilnahmeurkunden an die Mühlen, die beim Umweltpakt Bayern mitgemacht haben. Jede Mühle, die am Umweltpakt Bayern teilnimmt, leistet einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz in Bayern.

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Nach einer kurzen Pause gab Guido Badjura, von der Datev e.G. in Nürnberg Tipps zum Forderungsmanagement. Ziel eines jeden Unternehmers sollte sein, seine Forderungsausfälle so gering wie möglich zu halten. Doch leider gelingt das nicht immer.

Im Anschluss zeigte Dr. Andreas Baitinger von der Gewerblichen Schule im Hoppenlau in Stuttgart in seinem Vortrag „Zukunft der müllerischen Ausbildung in den Fachrichtungen Müllerei und Agrarlager“ den Sachstand der neuen Ausbildungsberufe auf. Der Ausbildungsberuf der Müller soll in den ersten beiden Jahren um die neue Ausbildungsrichtung „Agrarlager“ ergänzt werden. Dazu wird in den ersten beiden Jahren eine gemeinsame Beschulung stattfinden.

Vor der Mittagspause gab Herbert Utz von Max57 Verhandlungstechnik in München in seinem Vortrag „Verhandeln Sie sich nicht um Kopf und Kragen“ Verhandlungstipps. Alle Müller kennen das: Mehl zu verkaufen kann schwierig sein. Besonders dann, wenn als letztes Verhandlungsargument nur mehr der Preis bleibt. Hier erklärte der Profi in seinem sehr anschaulichen Vortrag, wie Sie richtig in Verhandlungen auftreten.

Nach der Mittagspause stellten sich wie jedes Jahr die Fachfirmen vor.

Am Freitagnachmittag, der von Dr. Josef Rampl moderiert wurde, ging es rund um die Getreidequalitäten und Getreidezüchtung. Wie jedes Jahr wurde dabei von Herrn Jens Begemann vom MRI in Detmold und Herrn Dr. Robert Aberham vom Labor Aberham in Großaitingen, die Brotgetreidequalität der deutschen und bayerischen Ernte 2016 vorgestellt.

Vor der Kaffeepause wurde den Teilnehmern am diesjährigen DON-Vorerntemonitoring ihr Teilnahmezertifikat durch Peter Eiblmeier, von der LfL Landesanstalt für Landwirtschaft in Weihenstephan und Dr. Josef Rampl überreicht.

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Im zweiten Teil des Freitagnachmittags ging Herr Dr. Lorenz Hartl von der LfL in Freising in seinem Vortrag auf die „müllerische Eigenschaften aktueller Weizensorten und deren Verwendungs- und Einsatzpotential“ ein. Dabei stellte er die Fähigkeiten, Potentiale und auch die Mischungseigenschaften heutiger Weizensorten dar. Ein Vortrag, der besonders im Hinblick auf die in 2017 anstehende Düngebeschränkung sehr interessant war.

Im Anschluss daran, ging Martin Erhardsberger vom Bayerischen Bauernverband in München auf die Düngeverordnung ein. Sein Vortrag hierzu lautete „Gefährden Düngeverordnung & Co. den Anbau von Qualitätsweizen in Deutschland? Er gab aus Sicht des Bauernverbandes seine Einschätzungen aus der Landwirtschaft ab und vor allem mit welchen Qualitäten wir in Zukunft noch rechnen können.

Den letzten Vortrag am Freitagnachmittag hielt Albrecht Karge von der biotask AG in Esslingen. Herr Karge berichtete in seinem Vortrag von den Ergebnissen und Erfahrungswerten in der Roggenreinigung zur Reduktion von Mutterkornalkaloiden. Das Thema Mutterkornalkaloide wird in der Müllerei ein Dauerthema bleiben, gerade deshalb war dieser Vortrag sehr interessant und wichtig um ggf. mögliche Schritte auch in Ihrem Betrieb einzuleiten.

Direkt im Anschluss an den letzten Vortrag begaben sich dann alle Tagungsteilnehmer zum Busparkplatz, um wieder gemeinsam zum allseits beliebten Fränkischen Abend zu fahren

Dieses Jahr führte der Weg auf das Schloss Sulzheim. Die Teilnehmer erwartete ein festliches Ritteressen in entsprechend historischen Gemäuern. Bei Musik, gut bürgerlichem Essen und ausgewählten Weinen und geselligen Gesprächen feierten die Müllerinnen und Müller bis tief in die Nacht hinein. Die Mehlkönigin unterstützte spontan die Musik auf der Flöte und zeigte ihr musikalisches Können.

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Auch am Samstagmorgen war der Vortragssaal von der ersten Minute an wieder gut gefüllt. Unter der Moderation von Hans Hofmeir drehte sich, wie immer am Samstag, alles um die Müllereitechnik.

Zu Beginn dieses Themenblocks sprach Herr Dr. Münzing aus Saint-Louis, Frankreich, über Spezial-Backmehle aus Dinkel, Emmer- und Durumweizen und ging dabei vor allem auf die Herstellung und Verarbeitung in der Mühle und Bäckerei ein. Herr Dr. Münzing stellte hier vor allem praktische Verarbeitungstipps in der Mühle in den Vordergrund, die für die Herstellung von Spezialprodukten und Nischenerzeugnissen unabdingbar sind.

Dietmar Heinemann von Bühler in Braunschweig stellte danach in seinem Vortrag vor, wie in Mühlen beim Mahlen, Fördern und Steuern Energieeinsparungen realisiert werden können. Im Anschluss gab Franz Schmid von der Firma Kastenmüller in Martinsried einen hochinteresanten Praxisbericht über die Planung, Montage sowie Vermahlungsergebnisse beim Neubau einer kombinierten Mühle mit der neuen Antriebstechnik Varomill ab. Das Besondere war hier, dass die neue Antriebstechnik es zulässt, jede Walze mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten anzutreiben, was neue und vielschichtige Einsatzmöglichkeiten bei der Herstellung von Mahlerzeugnissen ermöglicht, da nicht mehr mit starren Übersetzungen gearbeitet werden muss.

Nach einer kurzen Pause zeigte Elisabeth Hawellek aus Neu-Ulm in Vertretung Ihres Vaters Karl-Heinz Hawellek internationale Praxisbeispiele zur Verbesserung der Mühlenhygiene für die präventive Schädlingsbekämpfung auf. Sie veranschaulichte dabei den Hygienestatus von international arbeitenden Betrieben und präsentierte die dortigen Erfahrungen bei der präventiven Schädlingsreduzierung. Unterstützt wurde Sie durch den Praxisbericht eines türkischen Mühlenbetreibers.

Danach zeigte Christian Rückert aus Landshut in seinem Vortrag den Umbau und die Modernisierung einer Handwerksmühle und berichtete über die positiven Erfahrungen und Verbesserungen, die mit dem Umbau erreicht werden konnten.

Den Abschluss der diesjährigen Volkacher Herbstfachtagung machte die Firma Paul Bruckmann aus Lonnerstadt. In dem Vortrag wurde gezeigt, wie mit neuen Techniken die Planung noch genauer und für den Müller virtuell begreifbar gemacht werden kann.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, dankte in seinem Schlusswort allen Müllerinnen und Müllern für Ihr Kommen und das mitgebrachte Interesse und stellte nochmals die Wichtigkeit der Volkacher Müllereifachtagung als Treffpunkt und Diskussionsplattform für die gesamte Mühlenbranche in den Vordergrund. Abschließend bat er die Teilnehmer auch in Zukunft diese informative Plattform für die Branche zu nutzen, um sich untereinander fachlich auszutauschen und miteinander zu diskutieren, um den eigenen Horizont zu erweitern.

Alle Vorträge können als Video bezogen werden:

Wie bereits im letzten Jahr, wurde die Veranstaltung auch heuer wieder gefilmt. Alle Vorträge sind kostenlos in der Geschäftsstelle zum nochmaligen Anschauen zu beziehen.

Seminar „Praktische Umsetzung Ex-Schutz in Mühlen“

Im kommenden Jahr ist in Zusammenarbeit mit der BGN ein Praxisseminar Ex-Schutz in Mühlenbetrieben geplant. Der Termin wird voraussichtlich zu Beginn des II. Quartales stattfinden. Im Rahmen dieses Seminares soll die Umsetzung von Ex-Schutzmaßnahmen in Mühlen im Vordergrund stehen. Damit wir die Inhalte des Seminares bedarfsgerecht für Sie planen können, möchten wir Sie bitten, uns konkrete Fragestellungen zu übermitteln.

Wenn Sie Wünsche, Fragen und Anregungen haben, senden Sie diese bitte direkt an den Technischen Berater, Herrn Hirschmann (E-Mail: hirschmann@muellerbund.de).

Gerne können Sie sich auch bei Fragen rund um Ex-Schutz und Gefährdungsbeurteilung an Herrn Hirschmann wenden.