Kategorie-Archiv: Aktuelles

Erfolgreiche Nachwuchswerbung auf der Internationalen Handwerksmesse 2016

Bereits zum vierten Mal präsentierte sich der Bayerische Müllerbund in diesem Jahr auf der Internationalen Handwerksmesse in München. Wie bereits in den letzten beiden Jahren wieder auf größerer Fläche in Halle C3 direkt am Durchgang zu Halle C4 und somit für alle Besucher gut sichtbar. Der Stand des Bayerischen Müllerbunds war hier wieder Teil der Sonder- und Aktionsschau „Young Generation“.

Ziel der Sonderschau „Young Generation“, die ausschließ-lich von Handwerksberufen besetzt war, ist die Nachwuchs-werbung. Jeder Beruf braucht gute, qualifi-zierte und motivierte Auszubildende – so auch die Müllerei.

Auf einIMG_4461er Fläche von etwa 30 Quadratmeter hatte der Bayerische Müllerbund somit eine Woche lang wieder die Möglichkeit, aktiv auf Kinder und Jugendliche im Berufsfindungsalter zuzugehen und diese auf den interessanten Beruf des Müllers bzw. der Müllerin aufmerksam zu machen und darüber zu informieren.

Die Jugendlichen konnten dabei an einer Berufe-Rallye teilnehmen, indem Sie typische Tätigkeiten ver-schiedener Handwerksberufe ausprobierten. Für jede ausgeübte Tätigkeit wurden die Jugendlichen mit Punkten belohnt und konnten damit stündlich an der Verlosung eines I-Pods teilnehmen.

Aufgrund des guten Anklangs in den vergangenen Jahren bestanden die Aufgaben am Stand des Bayerischen Müllerbundes wieder darin, die Feuchte von Weizen und Roggen zu bestimmen, was bei den Jugendlichen auf großes Interesse stieß. Der „Renner“ am Stand des Bayerischen Müllerbundes waren allerdings wieder die Aufgaben „Mahlen und Sieben“. Hierzu durften die Schüler mit der „Labormühle“ des Bayerischen Müllerbundes Weizen vermahlen.

IMG_4473Das Ermahlene wurde dann in einem „Modell-Plansichter“, der aus 5 unterschiedlichen Siebgrößen bestand, gesiebt. In diesem Jahr hatten wir auch ganz neu eine „elektrisch betriebene“ Labormühle und einen Labor-plansichter dabei. Hier konnte den Jugendlichen und auch den Verbrauchern gezeigt werden, wie der „Mahlprozess“ in der Mühle passiert. Mit Staunen bemerkten die Jugendlichen dabei, wie viele unterschiedliche Passagen bei der Herstellung von Mehl entstehen, wobei alles seine Verwendung findet, was viele faszinierte.

Dass diese Aufgabe den Jugendlichen Spaß gemacht hat, konnte jeder Messebesucher einfach erkennen, denn es bildete sich oft eine lange Warteschlange vor der Labormühle.
Neben den einzelnen „Stationen“ wurde am Stand des Bayerischen Müllerbundes zudem wieder ein Film über die Müllerei und die Ausbildung zum Müller bzw. zur Müllerin gezeigt. Auch der Touch-Bildschirm, auf dem eine Mühle virtuell dargestellt wurde, war in diesem Jahr aufgrund des guten Anklangs wieder am Stand des Müllerbundes zu finden. Anhand des Bildschirms wurde den Jugendlichen aber auch den anderen Messebesuchern jeder Schritt, der zur Getreidevermahlung wichtig ist, erklärt. Durch Berühren einzelner Punkte auf dem Bildschirm spielten kurze Filmsequenzen ab, die zum Beispiel die Getreideannahme, die Reinigung oder aber auch das „Sieben“ im Plansichter erklärten.
Ausstellungsgläser mit den bekanntesten Mühlenprodukten rundeten den ansprechenden Stand des Bayerischen Müllerbundes ab.

IMG_4505Engagiertes Standpersonal siebte und mahlte mit den Schülerinnen und Schülern eine Woche lang, klärte die vielen interessanten Fragen rund um die Müllerei und brachte auch Licht ins Dunkel bei so manchen „Mehltypen-Fragen“ von interessierten Verbrauchern. Wie auch in den letzten Jahren, kamen die Broschüren und die Plakate des Bayerischen Müllerbundes bei den Verbrauchern sehr gut an.

Zudem konnte der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, Dr. Josef Rampl, nahezu täglich auf dem Forum des Lebensmittelhandwerks einen Vortrag zum Thema „Was wäre das Leben ohne Mehl!“ halten.

Als kurzes Resümee lässt sich sagen, dass der Messeauftritt des Bayerischen Müllerbundes auf der Internationalen Handwerksmesse 2016 wie bereits in den letzten Jahren wieder ein großer Erfolg war. Vielen Jugendlichen konnte dabei die Müllerei näher gebracht werden, angehende Auszubildende konnte der Beruf des Müllers veranschaulicht werden und viele Messebesucher konnten darüber aufgeklärt werden, was ein Müller ist und was dieser macht oder dieses Wissen zumindest wieder ins Gedächtnis gerufen werden. Somit konnten wir in vielen Fällen einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass das Wissen darüber, woher das Mehl kommt, wer es herstellt und was es für eine Anstrengung ist, aus dem Rohstoff Getreide das Grundnahrungsmittel Nummer Eins, das Mehl, in bester Qualität herzustellen, wieder ins Gedächtnis gerufen wurde.

Der Stand des Bayerischen Müllerbundes ist in nachfolgendem kleinen Video zu erleben:

Der Bayerische Müllerbund möchte sich hier auch noch einmal herzlich bei allen Müllerinnen und Müllern bedanken, die einen Tag lang den Stand des Bayerischen Müllerbundes betreut haben, denn ohne Sie wäre das alles nicht möglich gewesen.

Ein herzlicher Dank gilt:

–  Frau Anne Hubmann von der Minderleinsmühle
–  Herrn Wolfang Balk von der Vilstalmühle
–  Frau Jeniffer und Herrn Christian Linder von der Lindermühle
–  Frau Johanna Rampl
–  Herrn Hans Ziegler von VAS-Software
–  Frau Carolina Göggerle von der Oberen Mühle Laub
– Den Firmen Kastenmüller und Brabender, die uns die elektrisch   betriebene Labormühle und den Laborplansichter zur Verfügung gestellt haben.

sowie der gesamten Geschäftsstelle, für die tatkräftige Unterstützung und den Einsatz im Rahmen der Standbetreuung auch am Wochenende.

Bericht zur Mitgliederversammlung

Am Samstag, den 05. März 2016 fand die jährliche Mitgliederversammlung des Bayerischen Müllerbundes und des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes im Hofbräuhaus in München statt. Auch in diesem Jahr war die Versammlung wieder gut besucht.

Nach der Begrüßung der anwesenden Mitglieder durch den 1. Vorsitzenden, Ludwig Kraus, und seiner Eröffnung der Mitgliederversammlung, stellte der Geschäftsführer, Dr. Josef Rampl, den Geschäftsbericht für das Jahr 2015 vor. Dabei ging Dr. Rampl vor allem auf die Leistungen des Verbandes ein. Danach legte Ludwig Kraus die Jahresrechnung 2015 und den Haushaltsplan für 2016 für den Bayerischen Müllerbund sowie für den Bayerischen Handelsmühlen-Verband den Mitgliedern vor. Beide wurden von den anwesenden Mitgliedern einstimmig genehmigt. Nach Antragstellung auf Entlastung des Vorstandes und der Geschäftsführung von Herrn Sonner von der Off-Mühle, wurden diese schließlich von den Versammlungsmitgliedern ebenfalls einstimmig entlastet.

Danach berichtete Dr. Rampl stellvertretend für den Vorsitzenden des Getreideausschusses, Martin Hofmeir, über deren Arbeit und Leistungen sowie die Ziele, die für die Zukunft gesteckt wurden, wonach auch Herr Anton Schmid, in seiner Eigenschaft als Vorsitzender des PR-Ausschusses, über die vergangenen und zukünftigen Arbeiten der Fachgruppe berichtete. Herr Schmid ging hierbei vor allem auf die neue gemeinsame Image-Kampagne der bayerischen Genusshandwerke ein und stellte die einzelnen Meilensteine der Kampagne vor.

Im öffentlichen Vortragsteil, der sodann folgte, sprach der Präsident des Bayerischen Handwerkstages und Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, Herr Georg Schlagbauer, zum Thema „Gemeinsam für die Ernährungshandwerke und Müller stark machen“. Als Nachfolger von Herrn Traublinger ist mit Georg Schlagbauer nun wieder ein Ernährungshandwerker an der Spitze des Bayerischen Handwerkstages, der sich aus allen Fachverbänden und Kammern zusammensetzt. Schlagbauer ging in seinem Vortrag auf die gute Zusammenarbeit der Ernährungshandwerke sowie die Unterstützung der Kammern ein und erklärte, was durch die gemeinsame Arbeit für die Ernährungshandwerke insgesamt erreicht wird. Neben aktuellen allgemeinen Themen des Handwerks wie z.B. Mindestlohn, Aufzeichnungspflichten oder die überzogenen Vorstellungen zu den Themen Lebensmittelsicherheit oder Lebensmittelüberwachung, hob Herr Schlagbauer auch die Unterstützung der Handwerkskammer für die Ernährungshandwerke hervor. Sein Vortrag verdeutlichte, wie wichtig es ist, dass die Ernährungshandwerke bei der Durchsetzung politischer Themen an einem Strang ziehen.

Im Anschluss referierte Frau Gisela Horlemann vom Verbraucherservice Bayern über das viel diskutierte Thema: „Macht Weizen wirklich krank und dumm?“. Frau Horlemann beleuchtete das Thema aus Sicht des Verbraucherservices und kam zum Schluss, dass weder Weizen noch andere Getreidearten dumm oder dick machen.

Neben den beiden Referaten sprachen Herr Fritz Schweiger, Vorsitzender der Vereinigung Wasserkraftwerke in Bayern e.V. und Herr Hermann Greif als Getreidepräsident des Bayerischen Bauernverbandes Grußworte. Beide bedankten sich für die gute Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Müllerbund und Bayerischen Handelsmühlen-Verband und betonten auch, dass es sehr wichtig ist, bei vielen gemeinsamen Themen geschlossen vor der Politik aufzutreten.

Der Bayerische Müllerbund möchte sich nochmals bei allen bedanken, die den Weg nach München auf sich genommen und an der Mitgliederversammlung teilgenommen haben.

Einladung zur Mitgliederversammlung 2016

Hiermit laden wir alle Mitglieder im Namen unseres 1. Vorsitzenden, Ludwig Kraus und der gesamten Vorstandschaft des Bayerischen Müllerbundes e.V. und des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes im Bayerischen Müllerbund e.V., sehr herzlich zur diesjährigen Mitgliederversammlung ein und hoffen, dass Sie den Termin wahrnehmen können.

Die Mitgliederversammlung findet am Samstag, den 05. März 2016, ab 10.00 Uhr, wie gewohnt im Erkerzimmer des Hofbräuhauses, Am Platzl 9, in München statt.

Wie bereits in den letzten Jahren, wird die Mitgliederversammlung des Bayerischen Müllerbundes und des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes zusammengelegt. Es werden somit wieder die Regularien des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes und des Bayerischen Müllerbundes auf der Versammlung offiziell abgehandelt.

Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Ludwig Kraus, wird der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes und Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes, Herr Dr. Josef Rampl, in seinem Geschäftsbericht Wissenswertes aus der Verbandsarbeit und dem letzten Geschäftsjahr berichten. Danach wird mit den Regularien fortgefahren und die Jahresrechnung 2015 und der Haushaltsplan 2016 der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt, wonach über die Entlastung von Vorstandschaft und Geschäftsführung abgestimmt wird.
Anschließend erfolgt noch ein kurzer Arbeitsbericht über die Tätigkeiten und Erfolge im PR-Ausschuss und Getreideausschuss. Im Anschluss daran gibt es noch genug Zeit zu einer allgemeinen Diskussion und Aussprache.

Im öffentlichen Teil, der danach stattfindet, wird ab ca. 11:30 Uhr der Präsident des Bayerischen Handwerkstages und Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern, Herr Georg Schlagbauer, einen Vortrag zum Thema „Gemeinsam für die Ernährungshandwerke und Müller stark machen“ halten. Als Nachfolger von Herrn Traublinger ist mit Georg Schlagbauer zu unserer Freude nun wieder ein Ernährungshandwerker an der Spitze des Bayerischen Handwerkstages, der sich aus allen Fachverbänden und Kammern zusammensetzt. Schlagbauer wird in seinem Vortrag deshalb die gute Zusammenarbeit der Ernährungshandwerke sowie die Unterstützung der Kammern vorstellen und was damit für die Ernährungshandwerke insgesamt erreicht wird. Neben aktuellen allgemeinen Themen des Handwerks wie z.B. Mindestlohn, Aufzeich-nungspflichten oder die überzogenen Vorstellungen zu den Themen Lebensmittelsicherheit oder Lebensmittelüberwachung, wird Herr Schlagbauer auch die Unterstützung der Handwerkskammer für die Ernährungshandwerke hervorheben.

Im Anschluss wird Frau Gisela Horlemann vom Verbraucherservice Bayern über das viel diskutierte Thema: „Macht Weizen wirklich krank und dumm?“ aus Sicht des Verbraucherschutzes, sprechen. Bücher wie „Dumm wie Brot“ oder „Die Weizenwampe“ diffamieren unser wertvolles Produkt. Frau Horlemann wird in ihrem Vortrag verdeutlichen, dass diese Aussagen nicht stimmen, bzw. nicht uneingeschränkt gültig sind.

Eine allgemeine Diskussion beendet schließlich die Mitgliederversammlung.

T a g e s o r d n u n g:
Interner Teil: ab 10.00 Uhr

  1. Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden des Vorstandes, Ludwig Kraus
  2. Geschäftsbericht des Geschäftsführers, Dr. Josef Rampl
  3. Vorlage der Jahresrechnung 2015 (BMB + BHMV) mit Beschlussfassung
  4. Vorlage des Haushaltsplans 2016 (BMB + BHMV) mit Beschlussfassung
  5. Entlastung der Vorstandschaft und des Geschäftsführers
  6. Kurzbericht aus dem PR-Ausschuss
  7. Kurzbericht aus dem Getreideausschuss
  8. Allgemeine Diskussion

Öffentlicher Teil: ab 11.30 Uhr

  1. Begrüßung durch den Vorsitzenden des Vorstandes, Ludwig Kraus
  2. Referat von Herrn Georg Schlagbauer, Präsident des Bayerischen Handwerkstages und Landesinnungsmeister des Fleischerverbandes Bayern. Thema: „Gemeinsam für die Ernährungshandwerke und Müller stark machen“.
  3. 11. Referat von Frau Gisela Horlemann vom Verbraucherservice Bayern. Thema: „Aus Sicht des Verbraucherschutzes: Macht Weizen wirklich krank und dumm?“
  4. Allgemeine Diskussion

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie auf unserer Mitgliederversammlung begrüßen könnten.

Hier finden Sie das Programm noch einmal ausführlich als pdf: Programm Mitgliederversammlung 2016

 

Internationale Handwerksmesse 2016

vom 24. Februar bis 01. März 2016 ist der Bayerische Müllerbund wieder auf der Internationalen Handwerksmesse in München vertreten und wir würden über einen Besuch von Ihnen sehr freuen. Kostenlose Eintrittskarten gibt es in der Geschäftsstelle unter Tel.: 089 – 281155.

Unser Stand ist im Bereich der Young generation und wir werden dort vor allem Nachwuchswerbung betreiben und den Müllerberuf vorstellen, aber auch den Verbrauchern Informationen zu unseren Produkten und unserem Berufsstand vermitteln.

In nachfolgendem kleinen Video sehen Sie Eindrücke vom Stand des Bayerischen Müllerbundes auf der Internationalen Handwerksmesse 2015:

Wir freuen uns sehr, wenn Sie uns in diesem Jahr dort in Halle C3 besuchen würden.

Bayerischer Müllerbund auf der Internationalen Handwerksmesse 2016

Der Bayerische Müllerbund wird auch in diesem Jahr – bereits zum vierten Mal – auf der Internationalen Handwerksmesse in München mit einem Stand vertreten sein.

Heuer etwas früher, vom 24. Februar bis 01. März 2016, wird der Bayerische Müllerbund wie schon in den letzten drei Jahren im Bereich der „Young Generation“ Schülerinnen und Schüler sowie andere Interessierte über den hoch interessanten Ausbildungsberuf des Müllers/der Müllerin bzw. des/der Verfahrenstechnologen/in in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft informieren. Wie bereits in den letzten beiden Jahren finden Sie unseren Stand in Halle C3.

Der Bayerische Müllerbund wird sich an seinem Stand dabei wieder interaktiv präsentieren. Aufgrund der guten Resonanz in den vorangegangenen Jahren, gibt es für die Jugendlichen wieder verschiedene Aufgaben zu absolvieren, wobei sie Punkte sammeln und am Ende an einer Verlosung teilnehmen können.

So müssen die jungen Erwachsenen an unserem Stand die Feuchte- und das HL- Gewicht von Getreide bestimmen, sowie an einer extra dafür gebauten „Miniatur-Mühle“ Weizen vermahlen. Dabei erfahren die Jugendlichen, was genau in einem Walzenstuhl passiert. Neu wird in diesem Jahr eine Labormühle sein, um exakter vermitteln zu können, was genau beim Mahlprozess passiert. Im Anschluss daran können die Jugendlichen das Ermahlene noch sieben und somit die verschiedenen „Passagen“, die beim Mahlprozess entstehen, selbst herstellen und auch erfühlen.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die wirkungsvolle Nachwuchswerbung und Information zu unserem Berufsstand mitunter nur dann gut gelingen kann, wenn genug Fachleute am Stand vertreten sind. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn sich viele von Ihnen zur Standbetreuung bei uns melden würden.

Auch Auszubildende sind gerne gesehen, so können die Jugendlichen auf „Augenhöhe“ kommunizieren. Ein Messetag beginnt um 9 Uhr und endet um 18 Uhr. Da eine Messe sehr anstrengend ist, wäre es von Vorteil, mehrere Standbetreuer vor Ort zu haben, um sich abwechseln zu können. Falls Ihnen ein kompletter Tag zu lang erscheint, können Sie auch gerne nur „halbtags“ die Standbetreuung mit übernehmen. Wir freuen uns über jede Hilfe, die wir Ihrerseits erhalten.

Deshalb bitten wir Sie, falls Sie oder auch einer Ihrer Auszubildenden oder Mitarbeiter diese interessante und abwechslungsreiche Aufgabe für einen Tag, mehrere Tage oder aber auch kürzer übernehmen könnten, sich bei uns in der Geschäftsstelle unter Tel.: 089-281155, Fax.: 089-281104, zu melden. Der Bayerische Müllerbund bedankt sich schon im Voraus recht herzlich bei Ihnen dafür.

Falls Sie Eintrittskarten für dei IHM benötigen, können Sie diese bei uns in der Geschäftsstelle selbstverständlich kostenlos anfordern.

Nachdem der Anklang im vergangenen Jahr sehr hoch war, wird es in diesem Jahr auf der Internationalen Handwerksmesse auch wieder das „Forum Lebensmittelhandwerk“ geben. In Halle B3 gibt es dort täglich von 10:30 bis 16:30 Uhr interessante Vorträge zu unterschiedlichen Themen des Lebensmittelhandwerks. Auch der Bayerische Müllerbund wird dabei sein und immer gegen Mittag die Frage „Was wäre das Leben ohne Mehl?“ beantworten. Kommen Sie doch auch dort einmal vorbei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.

Beachten Sie, dass am Freitag, den 26. Februar und Montag, den 29. Februar 2016, keine Vorträge stattfinden. Die genauen Uhrzeiten der Vörträge des Bayerischen Müllerbundes erfahren Sie bei Interesse in der Geschäftsstelle unter Tel.: 0879-281155.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auf der Internationalen Handwerksmesse in München besuchen.

Naujahrsgruß

Sehr geehrte Mitglieder,

im Namen des gesamten Vorstandes des Bayerischen Müllerbundes, möchten wir Ihnen für das neue Jahr 2016 persönlich viel Gesundheit, Glück und unternehmerische Schaffenskraft wünschen. Blicken wir auf das Jahr 2015 zurück, dann ist besonders auffällig, dass die ZeitenRampl Josef datenreduziert schnelllebiger und turbulenter werden und Deutschland wohl schon seit Jahrzehnten nicht mehr so viele ungelöste Probleme und Herausforderungen in ein neues Jahr genommen hat, wie in diesem. Aber auch die Müllerei wird wohl im kommenden Jahr voller Herausforderungen stecken. Sei es der an Fahrt gewinnende Wandel der vorgelagerten und nachgelagerten Stufe der Getreidewert-schöpfungskette, also in der Landwirtschaft und in der Backwarenwirtschaft, oder aber die gesetzlichen Rahmenbedingungen für zahlreiche Themen die uns direkt oder indirekt betreffen. Exemplarisch möchte ich die Düngeverordnung herausgreifen, die zunächst ein reines Thema der Landwirtschaft zu sein scheint. Betrachtet man dieses Thema jedoch genauer, wird man feststellen, dass es eine inhärente Standortfrage jeder Mühle ist, ob regional hochwertiges Getreide angebaut werden kann oder nicht. Qualitäts- und Sortendiskussionen werden nach der Ernte 2016 wesentlich mehr an Bedeutung gewinnen. Nicht zuletzt kann die Düngeverordnung aber auch eine Chance sein, um eine höhere Wertschöpfung in der Branche zu erzielen, da diese künftig eine bessere Diversifizierung unserer Produkte hinsichtlich der Qualität ermöglichen wird. Der Bayerische Müllerbund greift diese und andere Themen aktiv auf und bringt sich in den Diskussionsprozess ein, um der Stimme der Mühlen ihr verdientes Gehör gegenüber der Politik und den anderen Branchen der Getreidewertschöpfungskette zu verschaffen. Unser Verband versteht sich als Vertreter der mittelständischen und inhabergeführten Mühlenwirtschaft. Wir wollen Ansprechpartner für alle sozial- und unternehmenspolitischen Aufgaben unserer Mitgliedsbetriebe sein. In 2016 genauso wie in 2015.

Viel Glück, Gesundheit und Gottes Segen im kommenden Jahr wünscht
Ihr
Dr. Josef Rampl

Neue Image-Kampagne „Ihre regionalen Genusshandwerke“ vorgestellt

Der Bayerische Müllerbund hat zusammen mit den Bayerischen Ernährungshandwerken und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten eine neue PR-Kampagne initiiert. Unter dem Slogan „Ihre regionalen Genusshandwerke – So geht gut!“ wird der einzigartige Wert eines jeden Ernährungshandwerks dargestellt.
Ein stilisiertes Herz mit Raute steht ab sofort für heimische Handwerkskunst bei Lebensmitteln – Müller, Metzger, Bäcker, Konditoren und Brauer wollen mit diesem gemeinsamen Zeichen künftig stärker als regionale Genusshandwerker in Erscheinung treten. Im Rahmen der Messe „Food & Life“ in München wurde diese neue Kampagne nun am vergangenen Mittwoch, 25. November 2015 der breiten Öffentlichkeit vorgestellt und die ersten frisch gedruckten Plakate dabei gezeigt.

„Das neue Logo soll den Verbrauchern signalisieren, dass hier mit Herz und Hand, mit Kunst und mit Leidenschaft hochwertige Lebensmittel aus der Region hergestellt werden“, sagte Ernährungsminister Helmut Brunner bei der Vorstellung des Zeichens. Ziel der Imagekampagne ist die Bekanntmachung der regionalen Genusshandwerke, also auch der Müllerei und langfristig soll Image-kommunikation für unseren Berufsstand und für die Ausbildung betrieben werden.
Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus stellte dabei das Müllerhandwerk vor.
Ein gemeinsamer Messerundgang über die „Food & Life“ beendete schließlich die Auftaktveranstaltung.

Richtig los geht es dann im Januar mit der Kampagne. Um das Zeichen bekannt zu machen, wird es ab Januar unter dem Motto „Ihre Regionalen Genusshand-werke“ und mit dem Slogan „So geht

gut“ in den Medien beworben. Für den Minister sind aber die besten Genussbotschafter die rund 9.000 Betriebe und mehr als 117.000 Mitarbeiter der fünf bayerischen Genusshand-werke mit ihren unverwech-selbaren Produkten, denn: „Sie alle stehen für regionale Vielfalt, Verantwortung, Nachhaltigkeit, Authentizität und Qualität“. Ab Januar werden dann zu jedem Ernährungshandwerk Plakate zu sehen sein. Zudem gibt es dazu Radio-Beiträge und TV-Spots.
Im Internet unter www.genusshandwerke.bayern.de können Sie schon heute einen ersten Einblick in die Kampagne erhalten.

Food & life  von liBrauer Präsident Gerhard Ilgenfritz, Konditor Obermeister Günter Asemann, StM Helmut Brunner, Bäcker Präsident Karl-Heinz Hoffmann, Müller Präsident Ludwig Kraus, Metzger Geschäftsführer Rainer Hechinger
Food & life von liBrauer Präsident Gerhard Ilgenfritz, Konditor Obermeister Günter Asemann, StM Helmut Brunner, Bäcker Präsident Karl-Heinz Hoffmann, Müller Präsident Ludwig Kraus, Metzger Geschäftsführer Rainer Hechinger

Der Bayerische Müllerbund möchte sich an dieser Stelle noch einmal herzlich bei Frau Susanne Dorfner von der Dorfner-Mühle in Wolferszell, Herrn Anton Schmid von der Kunstmühle Schmid in Buchloe, Herrn Rudolf Sagberger von der Ellermühle bei Landshut und dem Präsidenten Ludwig Kraus von der Würmmühle in Dachau dafür bedanken, dass Sie der Mühlenbranche in dieser Kampagne ein Gesicht gegeben haben.
Ein herzliches Vergelt´s Gott gilt hier auch dem PR-Ausschuss im Bayerischen Müllerbund, der mit kreativen Ideen beigetragen hat.

Zum Hintergrund: Die Imagekampagne der regionalen Genusshandwerke
Qualität wollen und können: Der Schulterschluss von Haltung und Kompetenz ist die Grundidee der gemeinsamen Image-Kampagne der bayerischen Müller, Bäcker, Konditoren, Metzger und Brauer.
Absender sind die regionalen Genusshandwerke, die sich damit direkt an den Konsumenten richten. Herz und bayerische Raute – beides starke Symbole – verbinden sich zu einem einprägsamen, modernen, sympathischen Logo, das die Botschaft nach außen trägt:
„So geht gut!“ Dies verdeutlicht dem Verbraucher, wie nah Qualität und Qualifikation beieinander liegen – kraftvoll, aber ohne erhobenen Zeigefinger.
Für die Imagekampagne wird jedes Handwerk durch Botschafter repräsentiert.
Der „richtige“ Start der Kampagne ist Ende Januar 2016.

Neue Mehlkönigin inthronisiert

Bayern hat eine neue Mehlkönigin: Sie heißt Jennifer Linder und kommt aus dem unterfränkischen Sulzfeld im Grabfeld und bekleidet das Amt der fünften bayerischen Mehlkönigin. Jennifer Linder übernahm das Zepter von Carolina Göggerle und wird für die nächsten zwei Jahre den Berufsstand der Müller und deren wertvolles Produkt, das Mehl, in der Öffentlichkeit repräsentieren, was ihr als Müllerstochter nicht schwer fallen wird.

Die Mehlkönigin möchte dabei zJennifer Linder_Walzenstuhl_Ausschnitt für Homepageu einem verbesserten Wissen in der Bevölkerung über Getreide und Mehl beitragen. Das ist auch die Idee, die dahinter steckt und den Bayerischen Müllerbund im Rahmen seiner PR-Aktivitäten veranlasst hat, bereits zum fünften Mal eine Mehlkönigin zu krönen. Bei Tagen der offenen Mühle steht sie so zum Beispiel auch für Pressefotos unseren Mitgliedern zur Verfügung und trägt dazu bei, dass die Müllerei und ihre wertvolle Arbeit in der breiten Öffentlichkeit weiterhin sehr geschätzt wird.

Soll die Mehlkönigin auch auf Ihr Betriebsfest kommen? Dann melden Sie sich einfach beim Bayerischen Müllerbund in München unter Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 – 281104 oder per E-Mail: kontakt@muellerbund.de Dort erhalten Sie die Kontaktdaten.

Bayerischer Müllerbund unterzeichnet mit den Ernährungshandwerken Öko-Pakt Bayern

In sehr vielen Lebensmittelbranchen müssen Bioprodukte aus anderen europäischen Ländern importiert werden, da nicht genügend heimische bzw. regionale Ware hergestellt wird. Daher ist es notwendig auch die Bioproduktion in Bayern zu stärken. Um dies zu erreichen hat das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten ein Bündnis von Organisationen aus Landwirtschaft, Verarbeitung, Handel, Gastronomie, Handwerk, Verbrauchern und der Gesellschaft geschlossen. 20 verschiedene Verbände und Organisationen, darunter auch der Bayerische Müllerbund, haben dazu einen „Ökopakt“ geschlossen und unterzeichnet.
Landwirtschaftsminister Helmut Brunner betonte bei der Unterzeichnung Anfang November, dass das Ziel, den ökologischen Landbau auszudehnen, nicht alleine durch staatliche Unterstützung und Förderung erreichbar sei, sondern nur durch gemeinsame Anstrengungen aller Akteure. Zusammen werde es gelingen, die stetig wachsende Nachfrage nach Bio-Lebensmitteln künftig stärker aus heimischer Öko-Produktion zu decken. „Der Ökopakt ist ein starkes Signal, dass wir dieses Ziel erreichen wollen und können“, so der Minister.
Mit ihrer Unterschrift bekennen sich die Partner des Ökopakts zu der von Brunner im Jahr 2012 gestarteten Initiative „BioRegio Bayern 2020“, die eine Verdoppelung der heimischen Ökoproduktion bis zum Jahr 2020 anstrebt. Jede der Organisationen und Verbände will dazu ihren Beitrag leisten, der im Wortlaut der Erklärung festgehalten ist – ob durch Öffentlichkeitsarbeit, Bildungs- und Beratungsmaßnahmen, Verwendung und Verkauf von heimischen Bioprodukten, Marketingmaßnahmen oder Verbraucherberatung.

06Ökopakt - KopieDen „Ökopakt“ im Wortlaut gibt es im Internet unter www.stmelf-bayern.de (Landwirtschaft, Ökolandbau).
Mit seinem Landesprogramm „BioRegio Bayern 2020“ und einer breiten Förderpalette hat der Freistaat bundesweit eine Vorreiterrolle übernommen. Im größten deutschen Öko-Erzeugerland gibt es mittlerweile 7 300 Bio-Betriebe, die insgesamt 230 000 Hektar ökologisch bewirtschaften. Darüber hinaus sind hier mehr als 3 000 Unternehmen aus Handel und Verarbeitung ökologischer Lebensmittel angesiedelt.

Besucherrekord bei der Jubiläums-Müllereifachtagung in Volkach am Main

In diesem Jahr feierte die Müllereifachtagung in Volkach ein kleines Jubiläum: Bereits zum 40. Mal fand die allseits beliebte Müllereifachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft des Bayerischen Müllerbundes e.V. im unterfränkischen Volkach statt. Der Bayerische Müllerbund lud dazu wie immer seine Mitglieder und alle Interessierten aus der gesamten Agrar- und Ernährungsbranche vom 29. bis 31. Oktober 2015 wieder nach Volkach am Main ein.

WP_20151030_14_30_17_Pro

Dass die jährliche Tagung immer beliebter wird und in der Branche bereits zum Pflichttermin gehört, zeigte der enorme Besucherandrang in diesem Jahr. Mit über 270 Teilnehmern aus der Agrar- und Ernährungsbranche konnte der Bayerische Müllerbund in diesem Jahr einen absoluten Besucherrekord verzeichnen, was vielleicht auch an dem „runden Geburtstag“ der Veranstaltung lag. „Der Saal im Volkacher Pfarrheim war noch nie so gefüllt, und dies vom ersten Vortrag am Donnerstagnachmittag bis zum letzten Vortrag am Samstagmittag“ so die einhellige Aussage der anwesenden Vorstände des Bayerischen Müllerbundes.

Auch viele junge Müller und Meisterschüler der Hoppenlauschule in Stuttgart und der Deutschen Müllerschule in Braunschweig konnte der Bayerische Müllerbund heuer in Volkach begrüßen. Aber nicht nur der Vortragssaal war gut gefüllt, auch die Anzahl der Aussteller war noch nie so groß. Die Müllereifachtagung in Volkach bietet nicht nur ein großes Angebot an interessanten und hochaktuellen Vorträgen für die Branche, sondern beherbergt auch eine Vielzahl renommierter Fachaussteller.
Auch aus dem angrenzenden Ausland, wie Österreich, Schweiz, Italien oder Slowenien kommen die Gäste mittlerweile zahlreich und regelmäßig. Die Tagung des Bayerischen Müllerbundes hinterlässt auch bei unseren Nachbarn ein gutes Ansehen. Den Weg nach Volkach nehmen alle gerne auf sich.

Der Vortragssaal war von Beginn der Tagung, am Donnerstagnachmittag bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, eröffnete die Tagung und moderierte den ersten Themenblock „Getreidewertschöpfungskette“. Die Getreidemärkte werden immer volatiler und sind deshalb immer schlechter „planbar“. Auch die Handelstätigkeiten werden von Jahr zu Jahr undurchsichtiger. Mitunter deshalb war auch in diesem Jahr das Interesse an diesem Themenblock sehr groß. Zum einen wurde Licht ins Dunkel gebracht, was die Strukturveränderungen in der Agrarbranche angehen und was die Konsequenzen daraus für den deutschen Getreidehandel sind. Auch wurde ein sehr interessanter Vortrag zur Entwicklung an den internationalen Getreidemärkten gehalten und hierbei vor allem auf die jeweiligen Chancen aber auch Herausforderungen trefflich eingegangen. Besonders die internationalen Getreidemärkte wirken sich derzeit auf den heimischen Weizenhandel aus. Während die internationalen Leitbörsen vor der Ernte noch eine bullische Tendenz zeigten, so lähmen Sie nun den Export und die Landwirte halten Ihre Ware in der Hoffnung auf steigende Preise zurück. Auch das Thema „Spelzweizen und Gesundheitsaspekte heutiger Weizensorten“ war ein Thema dieses Donnerstagnachmittags. Gerade auch dieser Vortrag wurde von den Tagungsgästen mit Spannung verfolgt. Vor allem aufgrund der Gesundheitswelle, die auch das Getreide erfasst hat, gab dieser Vortrag gerade im Hinblick auf glutenarme/weizenarme Ernährung viele Informationen für Diskussionen mit den Kunden im Mühlenladen.

Danach beantwortete Frau Anke Kähler von Die Bäcker. Zeit für Geschmack e.V. und KNUST eG in Barsinghausen die Frage „Wissen alle Bäcker was Sie tun? – Mehl kann wesentlich mehr!“. Dabei ging Sie der Wertigkeit unseres Rohstoffes Mehl auf den Grund und ermutigte die backende Zunft dazu nicht auf uniforme Produkte zurück zu greifen, sondern die Individualität zu suchen und schmackhafte, einzigartige Produkte herzustellen. Dann gab Dr. Klaus Münzing, ehemals MRI Detmold, einen interessanten Einblick in „Zukünftige Entwicklungstrends und Herausforderungen in der Müllerei“. Ein Vortrag, der aktuell, spannend und wegweisend zugleich war. Dr. Münzing stellte dabei zahlreiche Aspekte vor, wie sich die Mühlenlandschaft in den nächsten Jahren entwickeln kann. Den letzten Vortrag des ersten Tagungstages hielten Ralph Hillebrecht und Peer Hansen zum Thema „Neue wirkungsvolle Ansätze in der Schädlingsbekämpfung“. Hier stellten sie das neue Verfahren der Ozonierung vor, das hier neue Ansätze für das Schädlingsmanagement im Getreidesilo liefert, da es vor allem dort ansetzt, wo derzeit noch kaum chemiearme Produkte hilfreich waren.

Wie jedes Jahr fand am Abend des ersten Tagungstages ein zwangloser Müllerstammtisch in ausgewählten Lokalen in der Volkacher Altstadt statt. Bei gutem fränkischen Essen und Weinen nutzten zahlreiche Müllerinnen und Müller die Gelegenheit sich wieder einmal untereinander fachlich auszutauschen.
Auch der zweite Veranstaltungstag war trotz des Vorabends von Anbeginn an gut besetzt. Im ersten Themenblock dieses Tages, der von Dr. Josef Rampl geleitet wurde, ging es um „Energie und Mühlenmanagement“. Zu Beginn stellte Peter Hirschmann vom Bayerischen Müllerbund Erfahrungen und Ergebnisse der gemeinschaftlichen Beratung für Energiemanagementsysteme in Mühlen vor. Peter Hirschmann begleitet derzeit nahezu 40 Betriebe bei der Einführung eines Energiemanagementsystems bzw. Alternativen Systems. Die Potentiale die sich daraus ergeben sind vielfach beachtlich. In seinem Vortrag präsentierte er zusammenfassend Ergebnisse und Vergleichszahlen, um hier den Tagungsteilnehmern energetische Optimierungspotentiale im Betrieb aufzuzeigen.

Fred Kräutlein von der Wasenmühle in Langenzenn und Dr. Josef Rampl berichteten im Anschluss über Praxiserfahrungen bei der Umsetzung der Wasserkrafteinspeisevergütung von 12,52 Ct nach EEG 2014. Dr. Rampl stellte den rechtlichen Rahmen dar und Fred Kräutlein ging auf seine Praxiserfahrungen in der Umsetzung ein.
Nach einer kurzen Pause sprach Rechtsanwältin Daniela Schnell von Zenk Rechtsänwälte in Hamburg zum Thema „Sind Ihre Außenstände sicher? – Brisante Fallstricke im Insolvenzrecht“. Das Thema Insolvenz wird vielfach unterschätzt. Seitdem auch bereits bezahlte Forderungen in die Insolvenzmasse zurück gefordert werden können, müssen säumige Zahler unter einem neuen Licht betrachtet werden. Dieser Vortrag gab nützliche Tipps, wie damit in der Praxis umgegangen werden kann.

Den letzten Vortrag vor der Mittagspause hielt Dr. Wolfgang Schneider von SES- Stiftung der deutschen Wirtschaft zum Thema „Die zweite Chance für helfende Hände“, der mit großem Interesse verfolgt wurde.

Nach der Mittagspause stellten sich wie jedes Jahr die Fachfirmen vor.

Am Freitagnachmittag, der von Günter Gunzelmann moderiert wurde, ging es rund um die Getreidequalitäten und Getreidezüchtung. Wie jedes Jahr wurde dabei die Brotgetreidequalität der deutschen und bayerischen Ernte 2015 vorgestellt. Hierzu referierten Herr Jens Begemann vom MRI in Detmold und Dr. Robert Aberham vom Labor Aberham in Großaitingen.
Vor der Kaffeepause wurde den Teilnehmern am diesjährigen DON-Vorerntemonitoring wie immer ihr Teilnahmezertifikat durch Peter Eiblmeier, von der LfL, Landesanstalt für Landwirtschaft in Weihenstephan und Dr. Josef Rampl überreicht.

WP_20151030_15_43_03_Pro

Nach der Pause referierte Herr Dr. Andreas von Felde von KWS Lochow in Bergen über das durch die Novellierung der Düngeverordnung zukünftig wichtige Thema, welches uns alle in naher Zukunft betreffen wird „Düngeeinschränkung: Auswirkungen der Düngeverordnung auf deutsche Weizen- und Mehlqualitäten“. Aus Sicht der Züchtung setzte er sich mit der Frage auseinander welche Eigenschaften Weizensorten haben müssen und welche Rahmenbedingungen auch seitens der Landwirtschaft geschaffen werden sollten, um bei hochqualitativen Sorten nicht auf den Import angewiesen zu sein. Ein wegweisender Vortrag, der sich mit dieser einschneidenden Thematik auseinandersetzte, die auch in der Mühlenwirtschaft Warenströme, Qualitäten etc. ändern wird.

Den letzten Vortrag am Freitagnachmittag hielt Michael Hofmann, Vorstand der Welthungerhilfe in Bonn zu dem hoch interessanten Thema „800 Millionen Hungernde und Lebensmittelspekulation“. Die Preisbildung an den internationalen Börsen, aber auch die damit verbundenen Risiken müssen diskutiert und abgewogen werden. Michael Hofmann gab einen sehr interessanten Einblick in diese Thematik und beleuchtete die Arbeit der Welthungerhilfe an sich.

Zum Veranstaltungsort des Fränkischen Abends, der sich an den Vortragstag direkt anschloss, fuhren die Tagungsteilnehmer gemeinsam mit vier extra organisierten Bussen. In diesem Jahr führte die Fahrt nach Würzburg in das dortige Congress Centrum.

WP_20151030_20_25_04_Pro

In den Panoramaräumen direkt am Main mit atemberaubendem Ausblick, feierten die Müllerinnen und Müller bei gutem Essen, ausgewählten Weinen, faszinierenden und lustigen Darbietungen des bekannten Entertainers Dirk Denzer bis spät in die Nacht gelassen und fröhlich hinein.

Der Fränkische Abend war gespickt mit kurzweiligen Einlagen. Zudem wurden die neue Bayerische Mehlkönigin inthronisiert und die aktuelle Bayerische Mehlkönigin verabschiedet.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes bedankte sich somit bei der scheidenden Bayerischen Mehlkönigin, Carolina Göggerle, für die Erfüllung ihres Amtes und ihre gute Arbeit als „Gesicht“ und „Botschafterin“ unseres Grundnahrungsmittels Nummer Eins, dem Mehl.
Im Anschluss daran ernannte der Präsident Ludwig Kraus Jennifer Linder aus dem unterfränkischen Sulzfeld im Grabfeld zur neuen Bayerischen Mehlkönigin, gratulierte ihr herzlich und wünschte viel Erfolg bei ihrem ehrenwerten Amt.
Wir möchten Frau Göggerle an dieser Stelle auch noch einmal herzlich für Ihre meisterliche Tätigkeit als Botschafterin unserer Produkte danken und Frau Linder viel Erfolg für Ihre Zeit als Bayerische Mehlkönigin wünschen.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Auch die Ehrung des besten Ausbildungsbetriebes im Bayerischen Müller-bund stand dieses Jahr auf dem Programm: Dieser ehrenhafte Titel ging in diesem Jahr an die Sauer-Mühle GmbH im oberfränkischen Frensdorf, die bei der Ausbildung ihres Lehrlings Tobias Seidlein hervorragende Arbeit geleistet hat. Mit der herausragenden Gesamtnote von 1,7 legte Tobias Seidlein seine praktische Arbeit ab.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Für eine große Überraschung sorgten in diesem Jahr die Fachaussteller: Als Chor sangen sie ein Jubiläumsständchen auf die Volkacher Herbstfachtagung.

OLYMPUS DIGITAL CAMERA

Auch am Samstagmorgen war der Vortragssaal trotz einer kurzen Nacht von der ersten Minute an gut gefüllt. Unter der Moderation von Hans Hofmeir drehte sich wieder alles um die Müllereitechnik. Hier wurden unter anderem neue Produkte zur optischen Sortierung in der Getreide-reinigung präsentiert. Auch wurde die Möglichkeit gezeigt, wie Plansichterstapel einfach und leicht modernisiert werden können. Ein hoch interessanter Vortrag von Andreas Kastenmüller und Franz Schmid beschäftigte sich mit der zukunftsweisenden Steuerung am Walzenstuhl mit Walzeneinzelantrieben. Christian Weichs aus Grabing gab Einblicke in rationelle und effiziente Lösungen in der Mehlmischung und Mehllagerung und Christian Rückert aus Landshut stellte Roggenreinigungssysteme zur sicheren Herstellung von Roggenvollkornmehlen und Speisegetreide vor. Den letzten Vortrag hielt Paul Bruckmann aus Lonnerstadt zum Thema „Alles Koscher oder was? – Moderner Mühlenbau mit Spezialanforderungen“.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, dankte in seinem Schlusswort allen Müllerinnen und Müllern für Ihr Kommen und das mitgebrachte Interesse und stellte nochmals die Wichtigkeit der Volkacher Müllereifachtagung in den Vordergrund. Abschließend bat er die Teilnehmer auch in Zukunft diese informative Plattform für die Branche zu nutzen, um sich untereinander auszutauschen, miteinander zu diskutieren, und den eigenen Horizont zu erweitern.