Kategorie-Archiv: Aktuelles

Interview zur Mitgliederversammlung mit Sebastian Dickow, Land schafft Verbindung

Das Hauptreferat auf der diesjährigen Mitgliederversammlung am 07. März 2020 im „Münchner Zimmer“ des Münchner Hofbräuhauses, Am Platztl 9, wird der Sprecher der Organisation „Land schafft Verbindung“, Herr Sebastian Dickow, halten. Er wird in seinem Referat über die Ziele und Forderungen der Bauernproteste sprechen. Vorab haben wir Sebastian Dickow zu den Zielen und Forderungen seiner „Graswurzelbewegung“ interviewt.

Damit Sie sich schon vorab einen Eindruck über die Organisation „Land schafft Verbindung“ verschaffen können, haben wir mit Herrn Dickow vorab ein exklusives Interview geführt, in dem er sich bereits klar zu Wünschen und Zielen der aktuellen Bauernproteste äußert, das wir Ihnen nicht vorenthalten möchten. Deshalb lesen Sie nachfolgend das gesamte Interview, welches der Bayerische Müllerbund mit Sebastian Dickow geführt hat.

Müllerbund:  Herr Dickow, „Land schafft Verbindung“ ist seit den Traktoren- und Bauernprotesten in aller Munde. Was war der Ansporn für die Gründung dieser „Graswurzelbewegung“?

Sebastian Dickow: Der Ansporn für die Gründung dieser Bewegung war sicherlich das schlechte Image und die ruinösen gesetzlichen Aussichten, die auf uns Landwirte zukommen.

Müllerbund: Die mediale Aufmerksamkeit ist „Land schafft Verbindung“ sicher. Was sind die Ziele Ihrer Organisation?

Sebastian Dickow: Wir haben uns zum Ziel gesetzt die Landwirtschaft wieder in ein positives Licht zu rücken und einen fairen Umgang mit der Landwirtschaft, sowie praxistaugliche und zielführende Novellierungen von Gesetzen für die Landwirtschaft zu erzielen.

Müllerbund:  Können Sie Ihre Hauptforderungen kurz umreißen?

Sebastian Dickow: Im Moment ist das dringlichste Thema die Novellierung der Düngeverordnung, in der dem Grundwasserschutz absolut konterproduktive Verordnungen enthalten sind, und wir Landwirte in vielen Teilen Deutschlands künftig auch Probleme bekommen werden beispielsweise backfähigen Weizen zu produzieren.

Müllerbund: Plant „Land schafft Verbindung“ dauerhafte Organisationsstrukturen?

Sebastian Dickow: Dauerhafte Strukturen planen wir, allerdings sicherlich nicht in der Form eines Vereins oder Verbandes, denn genau das möchten wir nicht sein. Wir haben keinen Ansporn eine Konkurrenz zu bestehenden Verbänden zu werden und sehen uns eher als Mediator zwischen diesen.

Müllerbund:  Was wünschen Sie sich für die Zukunft für Ihre Verbindung und die Landwirtschaft?

Sebastian Dickow: Für die Zukunft wünsche ich mir, dass wir weiterhin immer mehr Solidarität in unseren Berufsreihen und auch der Bevölkerung sehen, sowie Betroffene bei Gesetzen mit berücksichtigt und eingebunden werden.

Wir hoffen, wir konnten Sie neugierig auf Herrn Sebastian Dickow und die Organisation „Land schafft Verbindung“ machen und freuen uns auf ihren zahlreichen Besuch im Rahmen unserer Mitgliederversammlung am 07. März 2020 in München.

 

Mühlen- und Mischfutter-Jahrbuch 2020 erschienen

Das Mühlen- und Mischfutterjahrbuch ist das technische Jahrbuch für die Getreideverarbeitung, Mischfutterherstellung und Verfahrenstechnik. Pünktlich zu Beginn des Jahres wurde nun das aktuelle Mühlen- und Mischfutterjahrbuch 2020 wieder neu aufgelegt. Dieses Buch darf in keinem Mühlenbüro fehlen, denn es stellt das seit Jahrzehnten bewährte, praxisgerechte Nachschlagewerk für alle Bereiche der Getreideverarbeitung und Mischfutterherstellung dar. Das Jahrbuch kann beim Bayerischen Müllerbund für 20,95 Euro zzgl. Versand bestellt werden.

Der erste Teil des Buches befasst sich mit den Fortschritten der Müllereitechnik. In diesem Teil werden technische und wissenschaftliche Neuerungen, Trends sowie Entwicklungen in der Müllereitechnik beschrieben. Zudem gibt es wichtige Informationen zu Einzelthemen, wie zur Bearbeitung der Rohware, zur Schädlingsbekämpfung und Hygiene, zum Entstauben, Filtern und Verladen. Außerdem liefert es Wissenswertes zum Messen, Dosieren, Wiegen und Verpacken.Mühlen- und Mischfutterjahrbuch

Im zweiten Teil des Buches geht es um die Mischfuttertechnik heute. Die Schwerpunkte in diesem Bereich liegen in dieser Ausgabe des Mühlen- und Mischfutterjahrbuches in der Mischfuttertechnik, in Futtermittel und Futtermittelzusatzstoffen, im Umwelt- und Arbeitsschutz, der Betriebssicherheit und Instandhaltung. Zudem liegt der Schwerpunkt in der Prozessoptimierung und Automatisierung sowie in der Energieeffizienz.

Ein weiterer Teil des Buches widmet sich dem Neubau, der Instandhaltung und der Instandsetzung von Mühlen im Licht des neuen Bauvertragsrechts.

Den Abschluss des Buches bilden für den Müller wichtige Anschriften, ein Inserentenverzeichnis und die Jahreskalendarien 2020 und 2021.

Das Mühlen- und Mischfutterjahrbuch umfasst 196 Seiten mit 89 Abbildungen bzw. Darstellungen und eine Tabelle. Das Fach- und Nachschlagebuch im Format DIN B6 kostet 20,95 Euro zuzüglich Versandkosten und kann beim Bayerischen Müllerbund bestellt werden.

Schnuppertag an der Deutschen Müllerschule Braunschweig

Wie jedes Jahr, veranstaltet die Deutsche Müllerschule Braunschweig (DMSB) wieder einen Schnuppertag. Dieses Jahr findet dieser am 06. März 2020 ab 10 Uhr statt. An diesem Tag können sich Studieninteressierte, Personalentscheider, Firmeninhaber und alle anderen Interessierten vom Angebot der DMSB überzeugen.

Am Schnuppertag möchten die Braunschweiger auf der einen Seite zeigen, was sie zu bieten haben, auf der anderen Seite aber auch, was die Techniker-Fortbildung für Zukunftschancen  ermöglicht. Allen Interessierten eröffnet die DMSB ihr Studienangebot. Vorträge, Schnuppermöglichkeiten und persönliche Beratung stehen dabei auf dem Programm:

  • Vorstellung der DMSB und der Lehrinhalte
  • Erfahrungsberichte ehemaliger Studierender
  • Karriereaussichten
  • Schulbesichtigung
  • Gespräche mit Dozenten und Studierenden
  • Antworten zu Zugangsvoraussetzungen, Förderungsmöglichkeiten, etc.
  • Alle Informationen zum dualen Studium

An der DMSB werden aufstrebende junge Menschen zu staatlich geprüften Technikern mit den Schwerpunkten müllereibezogene Verfahrenstechnik und müllereibezogener Anlagenbau fortgebildet – ein Abschluss, der auch jenseits des Mühlenwesens heiß begehrt ist.

Dieser Informationstag richtet sich auch an Seiteneinsteiger aus der Schüttgutindustrie und der Verfahrenstechnik sowie an Facharbeiter/Gesellen aus dem gewerblich-technischen Bereich des Anlagenbaus, der Metallverarbeitung oder artverwandten Bereichen.

Weitere Informationen und ein Anmeldeformular sind hier  abrufbar

Branchenbezogenes Arbeitsschutzseminar der BGN

Gesetzliche Bestimmungen stellen die Verantwortung des Unternehmers in Bezug auf die Arbeitssicherheit im Betrieb in besondere Weise heraus. In einem eintägigen Seminar der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe sollen in einem speziell auf Mühlenbetriebe und Futtermittelhersteller zugeschnittenen Schulungsprogramm die Unternehmer und Führungskräfte in Bezug auf die Anforderungen des Arbeitsschutzes sensibilisiert werden. Zudem sollen Umsetzungshilfen gemeinsam erarbeitet werden.

Die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) veranstaltet mit Unterstützung der Internationalen Forschungsgemeinschaft Futtermitteltechnik e. V. (IFF), am Dienstag, den 03.03.2020 ein Arbeitsschutzseminar, das sich insbesondere dem Thema der Verantwortung im Arbeitsschutz sowie der rechtssicheren Arbeitsschutzorganisation widmet. Die Veranstaltung findet im BGN-Ausbildungszentrum Reinhardsbrunn statt.

Die eintägige Veranstaltung richtet sich an Unternehmer sowie leitende Führungskräfte, z.B. Geschäftsführer, Werkleiter etc., aus kleinen und mittleren Unternehmen der Futtermittelherstellung, Mühlen sowie von Mälzereien. Das Seminar legt einen besonderen Schwerpunkt auf die Führungsverantwortung des Unternehmers bzw. dessen Vertreter. Die Teilnehmer sollen in die Lage versetzt werden, die Strukturen im eigenen Betrieb zu hinterfragen. Sie können Defizite im Arbeitsschutz erkennen und Maßnahmen zur Verbesserung der eigenen Rechtssicherheit im Arbeitsschutz erarbeiten. Auch Verbesserungen der Arbeitsbedingungen können erarbeiten werden, um sie später im Betrieb umzusetzen. Dazu werden in Vorträgen folgende Inhalte vermittelt:

  • Verantwortung des Unternehmers/der Führungskraft im Arbeitsschutz
  • Verantwortung und Aufgaben im Explosionsschutz
  • Typische Arbeitsschutzthemen in den Branchen der Teilnehmer
  • Aufgaben und Hilfestellungen der Berufsgenossenschaft

Die Anmeldung zum Seminar erfolgt über die Homepage der BGN. Es sind ca. 25 Teilnehmer möglich. Von Montag, 02.03.2020 auf Dienstag, 03.03.2020 kann eine Übernachtung im Ausbildungszentrum erfolgen. Die Verpflegung ist enthalten.

Für Mitgliedsunternehmen der BGN ist die Veranstaltung inkl. Übernachtung kostenneutral.

Informationen und Anmeldung zum Arbeitsschutzseminar: hier klicken

Einladung zum Verbandstag des Bayerischen Müllerbundes und Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes e.V.

Hiermit laden wir alle Mitglieder im Namen unseres 1. Vorsitzenden, Rudolf Sagberger und der gesamten Vorstandschaft des Bayerischen Müllerbundes e.V. und des Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes im Bayerischen Müllerbund e.V., sehr herzlich zum diesjährigen Verbandstag mit Dinnerspeech und Mitglieder-versammlung ein. Die Mitgliederversammlung mit Neuwahlen und interessanten Vorträgen findet am Samstag, den 07. März 2020, ab 10.00 Uhr im Hofbräuhaus, Am Platzl 9, in München statt, in diesem Jahr zum ersten Mal im „Münchner Zimmer“. Aufgrund des guten Anklanges im letzten Jahr, findet auch heuer am Vorabend, den 06. März 2020 ein gemeinsames Abendessen mit Dinnerspeech mit einem hoch interessanten Referat zu gefährlichen Ernährungstrends statt. Wir hoffen, dass Sie bestenfalls beide Termine wahrnehmen können. Bitte melden Sie sich frühzeitig an!

Dinnerspeech:

Am Vorabend, Freitag, den 06. März 2020, laden wir Sie dieses Jahr ab 19 Uhr, in das Restaurant II (1. Stock) von „Lump, Stein und Küchenmeister“, Alter Hof 3, 80331 München zum gemeinsamen Abendessen mit „Dinnerspeech“ ein. Gerade für etwas weiter entfernte Mitglieder ist dies eine gute Möglichkeit einmal ein schönes Wochenende in München zu verbringen, weniger Stress bei der Anreise zu haben, zudem einen interessanten Vortrag zu hören und sich bei einem guten Abendessen einmal wieder intensiv mit Kollegen und Kolleginnen auszutauschen.

In diesem Jahr konnten wir als Referentin Frau Dr. oec. troph. Laupert-Deick gewinnen, Ernährungsexpertin und gefragte Referentin rund um das Thema Ernährung. Ihr Vortrag ist hoch interessant. Frau Dr. Laupert-Deick spricht über „Gefährliche Modetrends in der Ernährung ´Frei von Gluten, Laktose. etc…´ nicht nur teuer, sondern auch nur für wenige Menschen empfehlenswert!“ Immer mehr Menschen meiden ganze Lebensmittelgruppen wie z.B. glutenhaltige Lebensmittel und meinen damit ihrem Körper auch ohne medizinische Notwendigkeit etwas Gutes zu tun. Weit gefehlt! Lesen Sie im nächsten Artikel (Artikel 10) dieses Rundschreibens ein Interview mit Dr. Laupert-Deick über ihr interessantes Vortragsthema.

Der organisatorische Ablauf des Freitages, ist wie folgt geplant:

19.00 Uhr: Empfang mit Vorspeise

19:30 Uhr:   Begrüßung durch den 1. Vorsitzenden, Rudolf Sagberger

  1. Kurze Einführung und Einordnung des Vortrags für die Mühlenwirtschaft durch den BMB-Geschäftsführer Dr. Josef Rampl
  2. Dinnerspeech von Dr. Claudia Laupert-Deick zum Thema: „Gefährliche Modetrends der Ernährung ´Frei von Gluten, Laktose, etc…´nicht nur teuer, sondern auch nur für wenige Menschen empfehlenswert!“
  3. Expertendialog – Fragen und Antworten

Ausklang mit einem gemeinsamen Abendessen auf Einladung des Bayerischen Müllerbundes und des Bayerischen Handelsmühlenverbandes.

Mitgliederversammlung am Samstag, den 07. März 2020

Die eigentliche Mitgliederversammlung findet dann am Samstag, 07. März 2020, ab 10.00 Uhr statt. In diesem Jahr sind wir nicht wie gewohnt im Erkerzimmer des Hofbräuhauses, sondern aufgrund des guten Zuspruchs zum ersten Mal im etwas größeren Münchner Zimmer im 2.OG des Hofbräuhauses.

Nach der Begrüßung durch den Vorstandsvorsitzenden, Herrn Rudolf Sagberger, wird der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes und Bayerischen Handelsmühlen-Verbandes, Herr Dr. Josef Rampl, in seinem Geschäftsbericht Wissenswertes aus der Verbandsarbeit und dem letzten Geschäftsjahr sowie aus den einzelnen Ausschüssen berichten.

Danach wird mit den Regularien fortgefahren und die Jahresrechnung 2019 und der Haushaltsplan 2020 der Mitgliederversammlung zur Abstimmung vorgelegt, wonach über die Entlastung von Vorstandschaft und Geschäftsführung abgestimmt wird.

Im Anschluss daran folgt dann die Neuwahl der Vorstandschaft, weshalb um zahlreiches Erscheinen gebeten wird.

Ab ca. 11:00 Uhr wird Sebastian Dickow, Sprecher der Organisation „Land schafft Verbindung“ das Hauptreferat über die Ziele und Forderungen der Bauernproteste halten.

Nach einer kurzen Pause wird dann Lena Pöhlein vom Kompetenzzentrum für Ernährung Kern ein Referat halten. Sie spricht zum Thema: „Ernährung macht Schule“ Ernährungshandwerk erleben: Theorie trifft Praxis – Schulen ins Ernährungshandwerk. Ein Projekt des StMELF mit dem junge Menschen nicht nur Wissen um die Müllerei vermittelt werden kann, sondern auch unser Berufsbild jungen Menschen schmackhaft gemacht werden kann. So können die nächsten Auszubildenden für unseren Beruf begeistert werden.

Danach referiert Dipl. Ing. Peter Hirschmann zum Thema: „Kostentreiber Energie in Mühlenbetrieben senken“ – Erfahrungsbericht zum Energiekostenvergleich in Mühlen.

Eine allgemeine Diskussion und Aussprache beendet schließlich die Mitgliederversammlung.

Nachfolgend nun die detaillierte Tagesordnung zur Mitgliederversammlung:

Beginn: 10.00 Uhr

  1. Begrüßung der Mitglieder durch den Vorsitzenden des  Vorstandes, Rudolf Sagberger
  2. Geschäftsbericht des Geschäftsführers, Dr. Josef Rampl mit Kurzberichten aus den Ausschüssen
  3. Vorlage der Jahresrechnung 2019 (BMB + BHMV) mit Beschlussfassung
  4. Vorlage des Haushaltsplans 2020 (BMB + BHMV) mit Beschlussfassung
  5. Entlastung der Vorstandschaft und des Geschäftsführers
  6. Hauptreferat von Sebastian Dickow, Sprecher der Organisation „Land schafft Verbindung“ über die Forderung der Bauernproteste  – danach kurze Pause
  7. Vortrag von Lena Pöhlein zu: „Ernährung macht Schule“. Ernährungshandwerk erleben: Theorie trifft Praxis – Schulen ins Ernährungshandwerk. Ein Projekt des StMELF.
  8. Vortrag von Dipl. Ing. Peter Hirschmann zum Thema: „Kostentreiber Energie in Mühlenbetrieben senken“ – Erfahrungsbericht zum Energiekostenvergleich in Mühlen
  9. Allgemeine Diskussion und Aussprache

Besuch der Nudelfabrik Bernbacher

Als Abschluss unseres Verbandstages und kleines Schmankerl, ist es uns gelungen, eine Werksbesichtigung beim Nudelhersteller „Bernbacher“ zu organisieren. Die Besichtigung ist für 16.00 Uhr angesetzt. Treffpunkt ist direkt bei Bernbacher: Lise-Meitner-Straße 5, 85662 Hohenbrunn. Eigene Anfahrt. Wir können Ihnen nur empfehlen an dieser Werksbesichtigung teilzunehmen.

Wir würden uns sehr freuen, wenn wir Sie auf unserer Mitgliederversammlung begrüßen könnten. Die Tagesordnung finden Sie nochmals im Anhang dieses Rundschreibens.

 Zur besseren Planung bitten wir Sie, sich möglichst zeitnah zur Veranstaltung und zur Werksführung bei „Bernbacher“  anzumelden.

Am besten über unser Online-Anmeldeportal unter den beiden nachfolgenden Links:

  • Anmeldung zur Dinenrspeech am Vorabend, 06. März 2020, 19.00 Uhr:

 https://crm.muellerbund.de/seminar/dinnerspeech-16

  • Anmeldung zur Mitgliederversammlung am 07. März 2020, 10.00 Uhr:

https://crm.muellerbund.de/seminar/mitgliederversammlung-15

  • Anmeldung zur Werksbesichtigung des Nudelherstellers „Bernbacher“ am 07. März 2020, 16.00 Uhr:

https://crm.muellerbund.de/seminar/bernbacher-18

Interview zur Dinnerspeech mit Dr. oec. troph. Claudia Laupert-Deick

Am Vorabend der Mitgliederversammlung, am Freitag den 06. März 2020, laden wir Sie ab 19 Uhr, in das Restaurant II (1. Stock) von „Lump, Stein und Küchenmeister“, Alter Hof 3, 80331 München zum gemeinsamen Abendessen mit „Dinnerspeech“ ein. Dieses Jahr konnten wir die renommierte Ernährungsexpertin Dr. oec. troph. Laupert-Deick zum Thema „Gefährliche Modetrends in der Ernährung „Frei von Gluten, Laktose. etc…“ nicht nur teuer, sondern auch nur für wenige Menschen empfehlenswert!“ gewinnen.

Laupert-Deick
Quelle: www.ernaehrungscheck.de

Im Vorfeld Ihres Vortrages konnten wir mit Frau Dr. Laupert-Deick ein exklusives Interview zu Ihrem Vortragsthema führen. Lesen Sie nachfolgend im exakten Wortlaut, was Frau Dr. Laupert-Deick zu diesem interessanten und nicht zu unterschätzenden Thema gesagt hat

Müllerbund: Immer mehr Menschen glauben bestimmte Nahrungsmittel nicht zu vertragen. Ist da etwas dran?

Dr. Laupert-Deick: Die Zahl der Nahrungsmittelallergiker ist in den zurückliegenden Jahren gestiegen. Hierfür werden zahlreiche Ursachen wie die verbesserte Hygiene, die klimatischen Veränderungen sowie die Züchtung von Lebensmitteln in Betracht gezogen. Aufgrund der Unwissenheit und der in den Medien beschriebenen Zusammenhänge zwischen Lebensmittelinhaltsstoffen und Unverträglichkeiten besteht derzeit eine große Verunsicherung. Die Zahl der Menschen, die glauben, dass sie Lebensmittel, die Gluten, Laktose und / oder Fruktose enthalten, nicht vertragen, liegt in Deutschland bei durchschnittlich 12 %. Diese Annahme trifft vor allem auf Frauen (14%) und jüngere Menschen im Alter vom 19 bis 29 (19%) zu.

Müllerbund: „Frei-von-Lebensmittel“ z.B. ohne Gluten oder ohne Laktose sind nicht nur teuer, sondern liegen auch derzeit stark im Trend. Wie sehen Sie das?

Dr. Laupert-Deick: „Frei von…“ suggeriert bei schlecht informierten Verbrauchern den Eindruck eines gesundheitlichen Mehrwerts, vergleichbar mit Aufschriften wie „ohne Konservierungs-/ Zusatzstoffe/ Geschmacksverstärker/ Aromen“, „frei von Bisphenol A (Plastikflaschen)“ oder „frei von Aluminium (bei Kosmetikprodukten)“. Hinzu kommt, dass in den Medien teilweise das Bild vermittelt wird v.a. Gluten, Kohlenhydrate im Allgemeinen und tierische Lebensmittel seien ungesund. Der Umsatz glutenfreier Produkte ist von 2010 bis 2014 um 169 % angestiegen. Bei laktosefreien Milchprodukten waren es von 2012 bis 2016 ca. 93 %. Die Lebensmittelindustrie hat diesen Markt für sich entdeckt und die Umsätze spiegeln dies wieder!

Müllerbund: Haben „Frei-von-Produkte“ z.B. Glutenfrei für Menschen ohne Allergie und Intoleranz einen Mehrwert?

Dr. Laupert-Deick: Nein, ganz im Gegenteil. Wenn man das Gluten aus dem Speiseplan eliminiert, bevor man eine ärztliche Diagnose bzgl. einer Zöliakie durchgeführt hat, dann ist dies auf jeden Fall kritisch. Eine „ordentliche“ Diagnose ist nur möglich, wenn der Körper über mindestens 6-8 Wochen mit Gluten belastet wurde, um entsprechende Antikörper nachweisen zu können. Weiterhin enthalten die hochverarbeiteten „frei von“ Lebensmittel häufig Zutaten, die nicht gesund sind, sondern lediglich dazu dienen, diese schmackhafter zu machen. Ich empfehle grundsätzlich Lebensmittel, die ein kurzes Zutatenverzeichnis haben.

Müllerbund: Ist es aus ernährungsphysiologischer Sicht sinnvoll, ohne medizinische Notwendigkeit ganze Lebensmittelgruppen zu meiden?

Dr. Laupert-Deick: Nein, je abwechslungsreicher wir essen, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper alle Nährstoffe erhält, die er benötigt. Das Weglassen von Lebensmitteln bzw. ganzen Lebensmittelgruppen erhöht immer das Risiko für eine Mangelernährung. So fehlt beispielsweise durch den Verzicht auf Milchprodukte ein wichtiger Calciumlieferant. Tierische Lebensmittel sind darüber hinaus eine wichtige Quelle für Vitamin B12, hochwertiges Protein und mehr. Vollkornprodukte sind u.a. gute Ballaststoffquellen.

Müllerbund: Was raten Sie Menschen, die ohne eine Stoffwechselerkrankung dennoch Beschwerden dennoch Beschwerden beim Verzehr gewisser Nahrungsmittel haben?

Dr. Laupert-Deick: Wenn ein Mensch den Eindruck hat, dass bestimmte Lebensmittel bei ihm Beschwerden auslösen, ist es nachvollziehbar und sinnvoll, dass er diese nicht weiter konsumiert. Wir führen bei diesen Patienten ein Symptomtagebuch, um herauszufinden, ob die Beschwerden tatsächlich vom Lebensmittel kommen. Hierbei spielt die Reproduzierbarkeit der Beschwerden eine wichtige Rolle. Die meisten Patienten glauben, dass sie bestimmte Lebensmittel nicht vertragen, in der professionell begleiteten Beobachtung können wir diese Vermutung jedoch häufig nicht bestätigen. Manchmal sind auch zusätzliche medizinische Untersuchungen nötig, da die Differentialdiagnose nicht vollständig durchgeführt wurde.

Wir hoffen, wir konnten Sie neugierig auf Frau Dr. Laupert-Deick und ihr hoch spannendes Thema machen und freuen uns auf ihren zahlreichen Besuch im Rahmen unserer Dinnerspeech am Vorabend unserer Mitgliederversammlung.

Unterstützen Sie uns wieder auf der Internationalen Handwerksmesse 2020

In diesem Jahr nimmt der Bayerische Müllerbund bereits zum achten Mal auf der Internationalen Handwerksmesse IHM in München teil und ist wie in den vergangenen Jahren auch wieder mit einem Stand vertreten. Im Rahmen der „Young generation“ ist das Ziel die Mühlenwirtschaft der heranwachsende Generation zu präsentieren sowie den jungen Menschen den wichtigen Beruf des Müllers bzw. der Müllerin vorzustellen und näherzubringen. Bitte unterstützen Sie uns auch in diesem Jahr wieder tatkräftig als Standpersonal.

Heuer findet die Internationale Handwerksmesse von Mittwoch, 11. bis Sonntag, 15. März statt. Wie in den vergangenen Jahren auch, wird der Bayerische Müllerbund im Bereich der „Young Generation“ Schülerinnen und Schüler sowie andere Interessierte über den hoch interessanten Ausbildungsberuf des Müllers/der Müllerin bzw. des/der Verfahrenstechnologe/-in Mühlen- und Getreidewirtschaft – Fachrichtung Müllerei informieren. Unser Stand wird sich dieses Jahr in Halle C2 befinden.

Der Bayerische Müllerbund wird sich an seinem Stand dabei wieder interaktiv präsentieren und die „Auszubildenden von morgen“ die Feuchte- von Getreide bestimmen lassen. An einer „Miniaturmühle“ können sich die jungen Erwachsenen Weizen vermahlen. Dabei erfahren die Jugendlichen, was genau in einem Walzenstuhl passiert. Im Anschluss daran können die Jugendlichen das Ermahlene noch sieben und somit die verschiedenen „Passagen“, die beim Mahlprozess entstehen, selbst herstellen und auch erfühlen.

Die vergangenen Jahre haben gezeigt, dass die wirkungsvolle Nachwuchswerbung und Information zu unserem Berufsstand mitunter nur dann gut gelingen kann, wenn genug Fachleute am Stand vertreten sind. Deshalb würden wir uns sehr freuen, wenn sich viele von Ihnen zur Standbetreuung bei uns melden würden.

Auszubildende aus Ihren Mühlenbetrieben sind dabei gerne gesehen, so können die Jugendlichen auf „Augenhöhe“ kommunizieren. Ein Messetag beginnt um 9 Uhr und endet um 18 Uhr. Wir freuen uns über jede Hilfe, die wir Ihrerseits erhalten.

Deshalb bitten wir Sie, falls Sie oder auch einer Ihrer Auszubildenden oder Mitarbeiter diese interessante und abwechslungsreiche Aufgabe für einen Tag, mehrere Tage oder aber auch kürzer übernehmen könnten, sich bei uns in der Geschäftsstelle unter Tel.: 089-281155, Fax.: 089-281104, zu melden. Der Bayerische Müllerbund bedankt sich schon im Voraus recht herzlich bei Ihnen dafür.

Wenn Sie unseren Stand auf der Internationalen Handwerksmesse besuchen wollen, senden wir Ihnen gerne die gewünschte Anzahl an Freikarten zu.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns auf der Internationalen Handwerksmesse in München besuchen.

Zertifizierte Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft: Anmeldung zur Fortbildung noch bis Ende Januar möglich

Der Einsatz von ungelernten und berufsfremden Mitarbeitern ist in Mühlenbetrieben mitunter weit verbreitet. Deshalb sollten ungelernte und berufsfremd tätige Mitarbeiter in den Mühlenbetrieben weiterqualifiziert werden, um den aktuellen Anforderungen gerecht zu werden. Dies ist allerdings in den Mühlenbetrieben während des Betriebsalltags nicht so ohne weiteres möglich. Deshalb bietet nun die Gewerbliche Schule im Hoppenlau auf Vorschlag des Bayerischen Müllerbundes eine Qualifizierung zur „Zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft“ an. Die Kosten des Lehrgangs und des Lohnausfalls können überwiegend nach Absprache mit der Agentur für Arbeit von selbiger finanziert werden. Nutzen Sie diese Möglichkeit und melden Sie noch im Januar Ihre Mitarbeiter oder künftigen Mitarbeiter an.

Die Anpassungsqualifizierung zur „Zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft“ ist ein neuer Baustein in der Aus- und Weiterbildungslandschaft speziell für Branchenquereinsteiger, der bislang noch fehlte. So ist es möglich z.B. zuverlässige Hilfsarbeiter im Betrieb weiter zu entwickeln oder neu einzustellende Mitarbeiter ohne müllerische Berufserfahrung (z.B. Nebenerwerbslandwirte, Mechaniker etc.) für das müllerische Tätigkeitsprofil in den Bereichen Rohstoffe, Getreidereinigung, Vermahlung und Mühlenlabor zu qualifizieren.

Die Weiterbildungsmaßnahme dauert insgesamt 8 Wochen. Im Blockunterricht werden 320 Unterrichtsstunden á 45 Minuten gelehrt. Der Unterricht gliedert sich in theoretische und fachpraktische Inhalte in der Schulmühle und im Mühlenlabor.

Der erste Kurs wird 2020 starten und ist für folgende Unterrichtswochen geplant: März 2020 – Kalenderwoche 10,11,12,13 und 14 sowie im April 2020 in den Kalenderwochen 17, 18 und 19. Anmeldungen sind noch bis Ende Januar möglich.

Für Rückfragen steht Ihnen Herr Dr. Rampl gerne zur Verfügung.

Tipp: Sprechen Sie jetzt aktiv z.B. Landwirte (Getreidelieferanten) an, die gerne eine Vollzeit- oder Teilzeittätigkeit in der Mühle neben ihrer landwirtschaftlichen Tätigkeit aufnehmen wollen.

Nachfolgend finden Sie den Link zum Flyer und zur Anmeldung:

Flyer Zertifizierte Fachkraft Mühlen- und Getreidewirtschaft

Anmeldung Zertifizierte Fachkraft Mühlen- und Getreidewirtschaft 2020 – Stand 27-11-2019

BMEL plant traditionelle Herstellung von Grünkern zu untersagen – Müllerbund gibt Stellungnahme ab

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) untersagt mit dem vorliegenden Referentenentwurf der Verordnung zur Durchführung unionsrechtlicher Vorschriften über Aromen und Aromen enthaltende Lebensmittel – kurz Aromendurchführungsverordnung – die traditionelle Herstellung von Grünkern aus Dinkel. Das klassische räuchern und trocknen des Getreides über Holzfeuer ist im vorliegenden Referentenentwurf nicht mehr zugelassen, obwohl die Herstellung von Grünkern oder Fränkischen Grünkern europaweit mit einer Ursprungsbezeichnung (Verordnung (EG) Nr. 510/2012 sowie EG-Nr.: DE-PDO-0005-01144 – 7.8.2013 – siehe Anlage 1 und Anlage 2) geschützt ist. Gegen diese Pläne hat sich der Bayerische Müllerbund in einer schriftlichen Stellungnahme deutlich ausgesprochen.

In § 3 Abs. 1 des vorliegenden Referentenentwurfs der Aromen-durchführungsverordnung wird das räuchern von Lebensmitteln grundsätzlich verboten mit Ausnahme der in § 3 Absatz 2 und 4 Aromendurchführungsverordnung genannten Produkte, also Fleisch und Fleischerzeugnisse, Fisch und Fischerzeugnisse, Käse und Erzeugnisse aus Käse sowie Malz für die Herstellung von Whisky.

Bislang nimmt § 3 des Referentenentwurfs der Aromendurchführungsverordnung keinen Bezug auf die Herstellung von Grünkern oder Fränkischen Grünkern, der als geschützte Ursprungsbezeichnung (Verordnung (EG) Nr. 510/2012 sowie EG-Nr.: DE-PDO-0005-01144 – 7.8.2013 traditionell über Buchenholz gedarrt wird und damit seinen würzigen buchenholzartigen Geschmack mit nussigem Aroma erhält. Die Herstellung der geschützten Ursprungsbezeichnung „Fränkischer Grünkern“ oder allgemein von Grünkern wäre nach vorliegendem Referentenentwurf der Aromendurchführungsverordnung untersagt.

Zur Lösung haben wir vorgeschlagen in § 3 Abs. 2 Aromendurchführungsverordnung eine Ziffer 4

„4. Getreide und Getreideerzeugnisse“

hinzuzufügen und damit Getreideerzeugnisse einzubeziehen oder analog dem Absatz 4 Aromendurchführungsverordnung (bzgl. Whiskey) einen weiteren Absatz 5 hinzuzufügen, der die Herstellung von Grünkern sowie der geschützten Ursprungsbezeichnung „Fränkischer Grünkern“ explizit ermöglicht.

Das Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten wie auch unser Bundesverband unterstützt uns in unseren Bestrebungen.

Gerne senden wir Ihnen unsere Stellungnahme auf Anfrage zu.

Bayerischer Müllerbund ehrt besten Ausbildungsbetrieb 2019

Der Bayerische Müllerbund legt viel Wert auf eine gute Ausbildung. „Nur wer eine gute und fundierte Ausbildung erhält, kann später auch den wichtigen Beruf des Müllers, der das Mehl, unser Grundnahrungsmittel Nummer Eins herstellt, gewissenhaft ausführen“, betont der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, Dr. Josef Rampl bei der feierlichen Übergabe der Ehrenurkunde. Deshalb ehrt der Bayerische Müllerbund jährlich jene Mühle im Bayerischen Müllerbund, die den Lehrling mit der besten Kenntnisnote im Verband hervorbringt.

In diesem Jahr geht der Titel an die Aktiengesellschaft Kunstmühle Aichach. Bei der Ausbildung des Lehrlings Alexander Ippi hat die Kunstmühle Aichach hervorragende Arbeit geleistet. Das Ausbildungsumfeld ist die wesentliche Voraussetzung, die eine solch gute Ausbildung erst ermöglicht. Der Vorstand der Aktiengesellschaft Kunstmühle Aichach, Adolf Fronhofer, der für die Ausbildung von Herrn Ippi verantwortlich war, ist sehr stolz auf die erbrachten Leistungen.

Ziel der Betriebsehrung des Bayerischen Müllerbunds ist es, die Ausbildungsqualität in den einzelnen Betrieben weiter zu verbessern. Gerade in Handwerksberufen, wie dem des Müllers ist es enorm wichtig, dass der Ausbilder dem Lehrling sein Wissen vermittelt, denn jeder Auszubildende ist neben seinem Engagement und Fleiß nur so gut, wie sein Lehrmeister. Unsere Ausbildung in Bayern und Deutschland zählt zu den führenden weltweit und auch die exzellenten Weiterbildungsmöglichkeiten machen unsere Müllerinnen und Müller zu gefragten Arbeitskräften.

Dr. Josef Rampl überreicht Adolf Fronhofer von der Aktienmühle Aichach die Urkunde
Dr. Josef Rampl überreicht Adolf Fronhofer von der Aktienmühle Aichach die Urkunde

Mit der Betriebsauszeichnung möchte der Bayerische Müllerbund den Müllern von Morgen zeigen, dass die Mühlenbranche eine hervorragende und fundierte Ausbildung bietet, um auch in Zukunft Mehle bester Qualität herstellen zu können. Der Bayerische Müllerbund gratuliert nochmals der Aktienkunstmühle Aichach für ihre hervorragende Ausbildungsarbeit.

Der Ausbildungsberuf Müller

In den rund 500 Mühlen in Deutschland sind etwa 6.000 Beschäftigte tätig. Sie haben ganz unterschiedliche Aufgabenbereiche. Das reicht vom Müller in der Produktion über den Qualitätssicherer im Labor und den Getreidesilomeister bis hin zum LKW-Fahrer und Außendienstmitarbeiter.

Der Müllerberuf ist ein äußert abwechslungsreicher und vielseitiger Beruf. Die Müller sorgen dafür, dass jeden Tag überall in Deutschland die hochwertigen Rohstoffe für unser täglich Brot zur Verfügung stehen. In den Mühlen werden ca. 350 Lehrlinge ausgebildet, davon etwa 100 im kaufmännischen Bereich und rund 250 im gewerblich-technischen Bereich. Voraussetzung für diesen Berufsweg ist der Abschluss einer allgemeinbildenden Schule, am besten ein Realschul- oder guter Hauptschulabschluss. Die Ausbildung dauert drei Jahre, sie kann unter bestimmten Voraussetzungen um maximal ein Jahr verkürzt werden. Sie findet in einem bei der zuständigen Kammer eingetragenen Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Die Ausbildung erfolgt im dualen System, d. h. neben der betrieblichen Unterweisung nimmt der Auszubildende pro Ausbildungsjahr zweimal an einem sechswöchigen Berufsschulunterrichtsblock teil. Nach einer Zwischenprüfung zu Mitte des zweiten Jahres wird sie mit der Gesellen- oder Abschlussprüfung als Verfahrenstechnologen/in Mühlen- und Getreidewirtschaft Fachrichtung Müllerei abgeschlossen, wie die Bezeichnung dieses modernen Ausbildungsberufs ergänzend zu „Müller/Müllerin“ mittlerweile heisst. Die Ausbildung wurde mit der Änderung des Namens und neuer Ausbildungsinhalte auch immer stets an die heutigen Hightech-Anforderungen der Betriebe angepasst.

Die 3-jährige Ausbildung zum Verfahrenstechnologen/in Mühlen- und Getreidewirtschaft Fachrichtung Müllerei ermöglicht auch Tätigkeiten in Reis-, Gewürz-, Öl- oder Futtermühlen.

Weitere Informationen zum Ausbildungsberuf gibt es auf der Internetseite des Bayerischen Müllerbundes unter www.muellerbund.de > Beruf Müller/in oder unter youtube.de unter folgendem Link:

https://www.youtube.com/watch?v=fzcplZT2UHU&t=31s und

sowie auf www.mueller-in.de