Kategorie-Archiv: Aktuelles

Energievergleich in Mühlenbetrieben – Nehmen Sie das Angebot des Bayerischen Müllerbunds an!

Das Ziel die Energiekosten und damit in erster Linie den Energieverbrauch zu senken, wird von vielen Mühlenbetrieben verfolgt. Eine Frage, die sich viele Mühlen stellen: Wo steht mein Mühlenbetrieb im Vergleich zum Branchendurchschnitt. Nehmen Sie die Möglichkeit wahr, am Energievergleich des Bayerischen Müllerbundes teilzunehmen und mögliche Energieeinsparungen zu finden!

Nicht nur aufgrund der hohen Energiekosten, sondern auch aus der Anforderung zur Reduzierung des CO2-Ausstosses bei der Produktion durch die Gesetzgebung, die Behörden, Banken/Versicherungen und Ihre Kunden, ist die Senkung des Energieverbrauchs in Mühlenbetrieben ein essenzielles Thema, das Sie nicht außer Acht lassen sollten.

Die Technische Betriebsberatung des Bayerischen Müllerbundes bietet Ihnen ab sofort an, die Energieverbräuche und -flüsse in Ihrem Betrieb zu untersuchen. Die Datenaufnahme ist relativ einfach. Sie werden einen Fragebogen erhalten, in dem Sie wichtige energierelevante Daten (Verbräuche für Strom, Diesel, Heizöl, Gas usw. sowie Produktionsdaten in Form von Mengen und Durchsätzen in t/h und Maschinendaten in kW) eintragen. Zudem sind noch einige zusätzliche Fragen zu örtlichen Besonderheiten zu beantworten. Bei einem Vor-Ort-Besuch soll auf die Eigenheiten des Betriebes näher eingegangen werden.

Die Betriebe, die vormals die SpaEfV-Betreuung in Anspruch genommen hatten, kennen das Prozedere bereits. Hier ist die Durchführung der Analyse relativ schnell zu erstellen. Es ist geplant, die Analysen jährlich durchzuführen, um ggf. auch Verbesserungen oder schlimmstenfalls Verschlechterungen feststellen zu können.

Das Angebot ist für Sie als Mitglied des Müllerbundes kostenfrei. Es fällt lediglich eine Pauschale für den Vor-Ort-Termin in Höhe von € 185,– (netto) an.

Setzen Sie sich bei Bedarf mit Herrn Dipl.-Ing. Peter Hirschmann in Verbindung. Sie erreichen ihn am besten per E-Mail unter hirschmann@muellerbund.de.

Bürokratieabbau: Bayerisches Handwerk fordert Änderung der elektronischen Krankschreibung

Der Bayerische Handwerkstag (BHT), dem auch der Bayerische Müllerbund angehört, fordert Änderungen bei der elektronischen Krankschreibung. „Aus der ‚Bringschuld‘ für die Beschäftigten, die bis vor knapp zwei Jahren ihre Krankschreibung schriftlich vorlegen mussten, ist eine ‚Holschuld‘ für unsere Betriebe geworden, die die Krankmeldung seitdem bei den Krankenkassen abrufen müssen. Dieses Verfahren ist ein Paradebeispiel für überflüssige Bürokratie, stört die Abläufe im Unternehmen und sorgt für zusätzliche Kosten“, betont BHT-Präsident Franz Xaver Peteranderl.

Das gesamte bayerische Handwerk unterstützt deshalb den Bundesratsantrag des Freistaats Bayern, das Sozialgesetzbuch entsprechend anzupassen. Peteranderl: „Eine von den Krankenkassen proaktive und automatische Übermittlung der elektronischen Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung an die Arbeitgeber würde unsere Betriebe deutlich entlasten. Der Gesetzgeber könnte seinen Worten zum Bürokratieabbau zudem schnell Taten folgen lassen.“

Weihnachtsrezeptheft „Weihnachtszeit“ für den Mühlenladen bestellen

Die Vorweihnachtszeit ist da, und viele Kunden suchen in den Mühlenläden nach Rezeptheften für weihnachtliche Backideen wie Plätzchen, Stollen und andere saisonale Köstlichkeiten. Unser beliebtes Rezeptheft „Weihnachtszeit“ bietet hierfür die perfekte Auswahl. Bestellen Sie jetzt als Müllerbundsmitglied kostenlos, um Ihre Kunden rechtzeitig versorgen zu können.

Seit zwei Jahren gibt es das Weihnachtsrezeptheft nun bereits und es hat schon eine enorme Beliebtheit erreicht. Das Weihnachtsrezeptheft enthält insgesamt 15 sorgfältig ausgewählte Rezepte, die wir zum Teil auch von Ihnen zugesandt bekommen haben, darunter:

  • 5 Plätzchenrezepte mit Weizenmehl,
  • 6 Rezepte mit Dinkelmehl,
  • 2 Rezepte mit Roggenmehl,
  • 3 Rezepte mit Emmer- und Einkornmehl.

Neben Klassikern wie Butterplätzchen, Vanillekipferl und Christstollen enthält das Heft auch außergewöhnliche Kreationen wie Spekulatius mit Emmermehl und Ingwer-Cookies mit Roggenmehl. Alle Rezepte sind leicht verständlich beschrieben, mit klaren Angaben zu Zubereitungs- und Backzeiten, und durch ansprechende Fotos ergänzt.

Das 36-seitige Heft bietet für jeden Geschmack etwas und ist ein Must-have für die Vorweihnachtszeit in Ihrem Mühlenladen.

Deshalb bestellen Sie eine ausreichende Anzahl, damit Sie Ihre Kunden gut versorgen können, über unser Bestellschein. Dort finden Sie auch noch viele andere unserer Broschüren und Plakate, die Ihnen als Müllerbundsmitglied kostenlos zur Verfügung stehen. Schicken Sie dieses Bestellformular ausgefüllt am besten per E-Mail an kontakt@muellerbund.de

Müllereifachtagung in Volkach am Main – ein voller Erfolg!

Vom 24. bis 26. Oktober 2024 lud der Bayerische Müllerbund zur alljährlichen Müllerei-Fachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft nach Volkach am Main ein – mit großem Erfolg! Neben den informativen Vorträgen war ein Highlight der legendäre Fränkische Abend, der dieses Jahr in die Bürgerspital Weinstuben nach Würzburg führte. Die Herbstfachtagung verzeichnete in diesem Jahr bereits zum wiederholten Male einen Besucherrekord.

Die Tagung in diesem Jahr war die bisher am meisten besuchte Müllerbunds-Veranstaltung in Volkach. Bereits am ersten Tagungstag war der Vortragssaal gut gefüllt, was der absolute Besucherrekord von insgesamt etwa 300 Teilnehmern unterstreicht.

Das Aussteller-Forum war ebenfalls bis auf den letzten Quadratmeter ausgebucht, und die breite Palette der Aussteller bot eine Fülle wichtiger und kompetenter Zulieferfirmen für die Mühlenwirtschaft. Dieses Jahr gab es sogar zwei zusätzliche Zelte, um die Ausstellungsfläche zu erweitern, denn die Müllereifachtagung in Volkach bietet nicht nur eine Vielzahl interessanter und hochaktueller Vorträge für die Branche, sondern auch die Möglichkeit zum Austausch mit renommierten Fachausstellern.

Volkach Saal 2024

Auch Teilnehmer aus dem angrenzenden Ausland konnten wieder begrüßt werden. So kamen Teilnehmer aus Österreich, der Schweiz und Polen zur Fachtagung nach Volkach. Der Weg nach Volkach ist niemandem zu weit.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Rudolf Sagberger, eröffnete die 49. Müllereiherbstfachtagung und hieß die Teilnehmer herzlich willkommen und machte auf die Herausforderungen der Mühlenwirtschaft aufmerksam (Siehe Pressemitteilung zur Müllereifachtagung).

Der  Donnerstagnachmittag stand im Zeichen der Getreidemärkte und Wertschöpfungsketten. Martin Unterschütz von der BayWa AG gab eine detaillierte Analyse zur Erntebilanz 2024 und zur Versorgungslage mit Qualitätsgetreide. Kurt Fromme beleuchtete die Auswirkungen zunehmender gesetzlicher Anforderungen auf die Warenströme, während Ulrike Bitzer und Helge Evers innovative Ansätze zur Digitalisierung der Getreideannahme vorstellten. Ein besonderes Highlight des Tages war der Vortrag von Jörg Große-Lochtmann, der Einblicke in die Entwicklungen des Biomarktes gab und Herausforderungen und Chancen für die Zukunft der Branche aufzeigte.

Der Freitag widmete sich den Themen Nachhaltigkeit, Energieeffizienz und Wirtschaftlichkeit. Peter Hirschmann vom Müllerbund gab praxisnahe Hinweise zur Reduzierung des Stromverbrauchs in Mühlenbetrieben und veranschaulichte Maßnahmen zur Effizienzsteigerung. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der CO₂-Reduktion: Stefan Prockl von Bühler AG und Andreas Hummel präsentierten Methoden zur Ermittlung und Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks in der Müllerei. Abgerundet wurde der Tag durch Vorträge zur Getreidequalität und zum Qualitätsmanagement – besonders relevant für alle, war der Vortrag von Norman Krug zur Muttern- und Ergotalkaloidreduzierung in Mühlen.

Vor der Mittagspause wurde den Teilnehmern am diesjährigen DON-Vorerntemonitoring ihr Teilnahmezertifikat überreicht. Allen teilnehmenden Mühlen nochmals ein herzliches Dankeschön. Nach der Mittagspause stellten sich wie jedes Jahr die Fachfirmen vor.

Volkach DON TeilnehmerAm Freitagabend fand der traditionelle Fränkische Abend statt. In diesem Jahr ging es für die Tagungsteilnehmer nach Würzburg in die Bürgerspital Weinstuben. Bei gutem Essen, ausgewählten fränkischen Weinen und stimmungsvoller Musik feierten die Gäste den Abend.

Am Samstag, dem letzten Tag der Fachtagung, lag der Fokus auf Müllereitechnik. Stefan Schmitz von der Swisca AG stellte innovative Technologien in der Getreidevermahlung vor, und Paul und Felix Bruckmann von der MIAG GmbH boten spannende Einblicke in die Planung und den Bau moderner Mühlen. Verschiedene Bau- und Umbaukonzepte wurden vorgestellt, darunter alternative Gebäudestrukturen und die Neugestaltung bestehender Anlagen, die auf reges Interesse stießen.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Rudolf Sagberger, dankte in seinem Schlusswort allen Müllerinnen und Müllern für ihr Kommen und das mitgebrachte Interesse. Abschließend bat er die Teilnehmer auch in Zukunft diese informative Plattform für die Branche zu nutzen, um sich untereinander auszutauschen, miteinander zu diskutieren und den eigenen Horizont zu erweitern.

Tag der offenen Tür an der Müllerschule in Wittingen am 27. November

Die Müllerschule in Wittingen lädt zu einem Tag der offenen Tür am Mittwoch, den 27. November 2024 von 11.00-15.00 Uhr ein. Ziel ist die Ausbildungsbetriebe mit den Lehrkräften zu vernetzen und die modernisierte Schulmühle zu besichtigen.

Die Müllerschule in Wittingen lädt die Vertreter der Ausbildungsbetriebe zu einem Gespräch mit den Lehrerinnen und Lehrern der Müllerschule ein, dass am 27. November von 12.00 bis 12.45 Uhr in der Aula der Schule stattfindet. Für das leibliche Wohl ist gesorgt, ab 12.45 Uhr gibt es in der Kantine der Müllerschule ein Mittagessen.

Die Kolleginnen und Kollegen in Wittingen freuen sich auf den Austausch mit Ihnen. Sie zeigen Ihnen gerne die Schule und die modernisierte Schulmühle. Sie haben auch die Möglichkeit, die Unterkünfte in der Fulau 18 und der Achterstraße 37 zu besuchen. Dort werden Sie auch auf Hartmut Blume und Kay Zimmermann-Blume treffen, die die beiden Unterkünfte betreiben.

Bei Interesse gibt es nähere Informationen bei uns in der Geschäftsstelle.

Einladung zur Müllerei-Fachtagung 2024 des Bayerischen Müllerbundes

Wir möchten Sie noch einmal herzlich zu unserer 49. Müllerei-Fachtagung vom 24. bis 26. Oktober 2024 in der malerischen Stadt Volkach am Main einladen. Diese renommierte Veranstaltung bringt wieder Experten, Fachleute und Interessierte aus der Müllerei und Getreidewirtschaft zusammen, um sich über aktuelle Entwicklungen, Trends und Herausforderungen unserer Branche auszutauschen.

Während der dreitägigen Tagung erwartet Sie ein abwechslungsreiches und informatives  Programm mit zahlreichen Fachvorträgen. In verschiedenen Themenblöcken werden Experten praxisnahe Lösungen und zukunftsweisende Ansätze präsentieren. Ob neue Technologien, nachhaltige Konzepte oder betriebswirtschaftliche Themen – es ist für jeden etwas dabei.

  • Donnerstag, 24. Oktober 2024: Spannende Vorträge über die Getreidemärkte 2024, gesetzliche Anforderungen und digitale Innovationen in der Getreideannahme.
  • Freitag, 25. Oktober 2024: Fokusthemen zu Energieeffizienz, CO₂-Reduktion und Nachhaltigkeit in der Müllerei. Zudem stehen am Freitagnachmittag die Themen Getreidequalitäten und Qualitätsmanagement auf dem Programm.
  • Samstag, 26. Oktober 2024: Technologische Innovationen in der Getreidevermahlung und Praxisberichte von Mühlenumbauten.

Neben den Vorträgen bietet Ihnen die Tagung auch die Möglichkeit, sich im Rahmenprogramm in geselliger Atmosphäre zu vernetzen. Der traditionelle „Fränkische Abend“ am Freitag in den Bürgerspital Weinstuben in Würzburg sowie der Müllerstammtisch am Donnerstagabend im „S’Hinterhöfle“ in Volkach versprechen unvergessliche Erlebnisse und interessante Gespräche.

Wir freuen uns darauf, Sie persönlich in Volkach begrüßen zu dürfen und gemeinsam spannende Fachthemen zu erörtern. Die Fachtagung bietet eine wertvolle Plattform für den Austausch von Wissen, das Knüpfen neuer Kontakte und die Weiterentwicklung Ihrer beruflichen Praxis.

Für Fragen stehen Ihnen die Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbundes und die Touristinformation in Volkach gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns auf Ihr Kommen und eine inspirierende Fachtagung 2024!

 

35 Jahre Obermeister im Dienst des Handwerks

Verabschiedung von Innungsobermeister Stefan Dauerlein

In der traditionsreichen Hopfenmühle der Familie Ellner fand die Jahresversammlung der Müllerinnung Bamberg-Ebern statt. Nach der Betriebsbesichtigung der modernisierten Hopfenmühle von Familie Ellner folgte die feierliche Verabschiedung des Innungsobermeisters Stefan Dauerlein, der nach 35 Jahren erfolgreicher Tätigkeit die Führung der Müllerinnung abgab. Mit seinem unermüdlichen Engagement und seinem Einsatz hat Dauerlein die Müllerinnung über mehr als drei Jahrzehnte hinweg geprägt

Dr. Josef Rampl, Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, und Mario Schönwald, Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein, würdigten Dauerleins langjährige Arbeit und überbrachten ihm die herzlichsten Glückwünsche zum wohlverdienten Ruhestand. „Stefan Dauerlein hat nicht nur die Müllerinnung, sondern auch die regionale Mühlenwirtschaft in Oberfranken mitgeprägt. Sein Einsatz für die Gemeinschaft war beispielhaft und herausragend“, betonte Dr. Rampl in seiner Ansprache. Auch Bürgermeister Schönwald ließ es sich nicht nehmen, die Verdienste des scheidenden Obermeisters zu unterstreichen und zu würdigen.

Mit der Verabschiedung von Stefan Dauerlein wird auch ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte der Müllerinnung Bamberg-Ebern geschlossen: Die Innung wird nun offiziell aufgelöst. Die Auflösung der Innung bedeutet jedoch keineswegs das Ende des Engagements für die Müllerei in Oberfranken, den der Bayerische Müllerbund wird als Landesverband der Bayerischen Mühlen weiterhin Regionalversammlungen vor Ort für die oberfränkischen Mühlen durchführen.

Die Veranstaltung klang in freundschaftlicher Atmosphäre mit einem gemeinsamen Fischessen aus, bei dem die Gäste noch einmal die Gelegenheit hatten, auf die vergangenen Jahre zurückzublicken und die Verdienste von Stefan Dauerlein zu würdigen. Sein Wirken wird in der oberfränkischen Müllergemeinschaft stets ein würdiges Andenken haben – ein wahrer Müller der bayerischen Müllerei, der sich nun in den Ruhestand verabschiedet. Stefan Dauerlein bedankte sich bei allen Anwesenden Müllern sehr herzlich für den würdigen Abschied und schloss die Innungsversammlung standesgemäß mit einem kräftigen „Glück Zu!“

v.l.n.r.: Mario Schönwald, Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein, Obermeister Stefan Dauerlein und Müllerbundsgeschäftsführer Dr. Josef Rampl
v.l.n.r.: Mario Schönwald, Bürgermeister der Stadt Bad Staffelstein, Obermeister Stefan Dauerlein und Müllerbundsgeschäftsführer Dr. Josef Rampl

Einladung zur Müllerei-Fachtagung 2024 des Bayerischen Müllerbundes

Liebe Mitglieder und Freunde des Müllerbundes,

wir freuen uns, Sie herzlich zu unserer 49. Müllerei-Fachtagung einzuladen, die vom 24. bis 26. Oktober 2024 im malerischen Volkach am Main stattfinden wird. Auf der Tagung erwartet Sie wieder ein abwechslungsreiches und informatives Programm, das aktuelle Themen der Müllerei und Getreidewirtschaft beleuchtet. Nutzen Sie diese Gelegenheit, um sich mit Experten und Kollegen auszutauschen und wertvolle Impulse für Ihre Arbeit zu sammeln. Lassen Sie sich diese wichtige Tagung nicht entgehen.

Programmvorstellung: Spannende Themenblöcke und Expertenvorträge

Unser diesjähriges Programm ist in mehrere thematische Blöcke unterteilt, die unterschiedliche Themenschwerpunkte der Müllerei abdecken. Hier finden Sie eine kurze Vorstellung der einzelnen Vorträge:

Donnerstag, 24. Oktober 2024: Nach einem Sektempfang um 13:00 Uhr eröffnet Rudolf Sagberger, der Vorstandsvorsitzende des Bayerischen Müllerbundes, die Tagung. Im Themenblock „Getreidemärkte & Getreidewertschöpfungskette“ erwarten Sie folgende spannende Vorträge:

  • „Ernüchternde Bilanz der Getreideernte 2024“ (14:00 Uhr, Martin Unterschütz, BayWa AG): Martin Unterschütz wird die Herausforderungen der diesjährigen Getreideernte analysieren und dabei besonders auf die Versorgungslage mit Qualitätsgetreide eingehen. Ein unverzichtbarer Vortrag für alle, die sich über die aktuellen Entwicklungen am Markt informieren möchten.
  • „Gesetzliche Anforderungen und ihre Auswirkungen auf die Warenströme“ (14:40 Uhr, Kurt Fromme, Wilhelm Fromme Landhandel): In diesem Vortrag beleuchtet Kurt Fromme die anhaltend steigenden gesetzlichen Anforderungen und deren Einfluss auf die zukünftigen Warenströme in der Getreidewertschöpfungskette. Er zeigt, wie sich die Mühlenbranche auf diese Veränderungen einstellen kann und welche Herausforderungen uns erwarten.
  • „Digitalisierung der Getreideannahme“ (15:10 Uhr, Ulrike Bitzer und Helge Evers, Bitzer Wiegetechnik): Ulrike Bitzer und Helge Evers präsentieren praxisnahe digitale Lösungen für die Getreideannahme, die die Effizienz und Genauigkeit in den Betrieben steigern können. Ein wichtiger Beitrag für alle, die ihre Prozesse optimieren möchten.
  • „Der Biomarkt im Aufwärtstrend – Stabil oder volatil?“ (16:10 Uhr, Jörg Große-Lochtmann, Marktgesellschaft Naturland Bauern): Der Biomarkt zeigt wieder leichtes Wachstum, doch wie stabil ist dieser Trend? Jörg Große-Lochtmann gibt Einblicke in die aktuellen Entwicklungen und prognostiziert mögliche zukünftige Herausforderungen und Chancen der Biobranche.
  • „Betriebsübergaben gestalten – Erfahrungen aus der Praxis“ (17:10 Uhr, Georg Zahnen, Kyllburg/Köln): Georg Zahnen teilt seine persönlichen Erfahrungen bei der Übergabe eines Mühlenbetriebs und gibt wertvolle Tipps, wie solche Prozesse erfolgreich gestaltet werden können. Ein essenzieller Vortrag für alle, die vor einer Betriebsübergabe stehen – Jung wie alt!

Freitag, 25. Oktober 2024: Der zweite Tag der Tagung steht im Zeichen von Nachhaltigkeit, Energie und Wirtschaftlichkeit in der Müllerei.

  • „Unnötige Stromverbraucher in der Mühle erkennen und reduzieren“ (9:00 Uhr, Peter Hirschmann, Bayerischer Müllerbund): Der Betriebsberater des Müllerbundes, Peter Hirschmann zeigt praxisnah, wie Mühlenbetreiber unnötige Stromverbraucher identifizieren und ihre Betriebskosten durch gezielte Maßnahmen senken können. Ein wertvoller Beitrag zur Steigerung der Effizienz in Mühlenbetrieben mit vielen Praxisbeispielen, die Sie nutzen können.
  • „CO2-Fußabdruck in der Müllerei ermitteln“ (9:40 Uhr, Stefan Prockl, Bühler AG): Stefan Prockl stellt eine Methode zur Ermittlung des CO2-Fußabdrucks in Mühlenbetrieben vor und erklärt, wie Unternehmen durch einfache Maßnahmen ihren ökologischen Fußabdruck ermitteln und verringern können. Ein Vortrag, der zeigt, wie Nachhaltigkeit in der Praxis umgesetzt wird.
  • „Neue Ansätze zur CO2- und Energiereduktion“ (10:10 Uhr, Andreas Hummel, Advactory): Andreas Hummel präsentiert innovative Ansätze zur Reduktion von CO2-Emissionen und Energieverbrauch in Mühlen. Erfahren Sie, wie Sie mit modernen Techniken Ihre Umweltbilanz verbessern können.
  • „Aktuelle Unterstützungen und Hilfestellungen der BGN für Mühlen“ (11:00 Uhr, Manuel Gehrke, BGN Hannover): Manuel Gehrke stellt die aktuellen Unterstützungsmaßnahmen und Hilfestellungen der Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) vor, die Mühlenbetriebe in Anspruch nehmen können. Ein wichtiger Beitrag für die betriebliche Sicherheit und Effizienz.
  • „Führung und Selbstführung – Was zeichnet erfolgreiche Unternehmer*innen aus?“ (11:30 Uhr, Jana Münzing, Führungskräfte Coach & New Work, München): Jana Münzing gibt Einblicke in moderne Führungstechniken und Selbstführungsmethoden, die erfolgreiche Unternehmer*innen auszeichnen. Dieser Vortrag richtet sich an Führungskräfte, die ihre Leadership-Qualitäten weiterentwickeln möchten.
  • „DON-Vorerntemonitoring 2024: Herausforderungen für Weizen“ (12:00 Uhr): Der Vortrag bietet eine Analyse der Ergebnisse des DON-Vorerntemontoring 2024 mit einem speziellen Fokus auf Weizen. Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen, die die diesjährige Ernte mit sich bringt und wie man diesen effektiv begegnen kann.

Am Nachmittag dreht sich alles um Getreidequalitäten und Qualitätsmanagement.

  • „Mengen und Qualitäten der Ernte 2024“ (14:00 Uhr, Dr. Jens Begemann, MRI Detmold): Dr. Jens Begemann bietet eine detaillierte Analyse der diesjährigen Ernteergebnisse und geht dabei besonders auf die Menge und Qualität des Getreides ein. Ein Muss für alle die wissen wollen, was die Ernte 2024 gebracht hat.
  • „Backeigenschaften der Ernte 2024“ (14:30 Uhr, Melanie Ruhrländer und Norbert Huintjes, DIGeFa GmbH): Dieser Vortrag gibt wertvolle Tipps zur Bearbeitung und Behandlung der aktuellen Getreideernte, um optimale Backergebnisse zu erzielen. Melanie Ruhrländer und Norbert Huintjes zeigen, wie Sie das Beste aus der Ernte 2024 herausholen können.
  • „Optimierte Mehle durch den Einsatz von Malzmehl“ (15:00 Uhr, Klaus Schröder, Bindewald GmbH): Klaus Schröder erläutert, wie der Einsatz von Malzmehl die Qualität der Mehle verbessert und zu besseren Backergebnissen führt.
  • „Herausforderungen im Qualitätsweizenanbau unter zunehmend erschwerten Rahmenbedingungen meistern“ (16:10 Uhr, Dr. Lorenz Hartl, LfL Freising): Dr. Lorenz Hartl beleuchtet die Schwierigkeiten, die der Anbau von Qualitätsweizen unter den aktuellen Rahmenbedingungen mit sich bringt, und zeigt Lösungsansätze auf, wie diese Herausforderungen gemeistert werden können.
  • „Optimale Mühlenreinigung zur bestmöglichen Reduzierung von Mutterkorn“ (16:50 Uhr, Michael Haag und Norman Krug, Saalemühle, Alsleben): Michael Haag und Norman Krug zeigen uns Ihre besten Methoden und Erfahrungswerte, um zuverlässig Mutterkorn effektiv zu reduzieren. Ein wichtiger Beitrag für die Qualitätssicherung in der Müllerei.

Samstag, 26. Oktober 2024: Der letzte Tag der Tagung widmet sich ausschließlich der Müllereitechnik.

  • „Innovation in der Getreidevermahlung“ (9:00 Uhr, Stefan Schmitz, Swisca AG): Stefan Schmitz stellt die Vorteile des Romil Walzenstuhls vor, einem innovativen Werkzeug, das in der Getreidevermahlung neue Maßstäbe setzen will. Erfahren Sie, wie diese Technologie die Effizienz in der Vermahlung steigern kann.
  • „Planung und Bau einer modernen MIAG-Mühle“ (9:40 Uhr, Paul Bruckmann, MIAG GmbH): Paul Bruckmann gibt Einblicke in die Planung und den Bau einer modernen MIAG-Mühle. Sein Vortrag zeigt, wie Mühlenkonzepte in die heutige Zeit übertragen und optimal ausgestaltet werden können.
  • „Neubau einer Hallenmühle – Nutzung alternativer Gebäudekonzepte“ (10:10 Uhr, Franz Schmid, Kastenmüller GmbH): Franz Schmid präsentiert alternative Gebäudekonzepte für den Neubau von Mühlen und deren Vorteile. Ein interessanter Beitrag für alle, die sich über moderne Bauweisen und alternative Wege informieren möchten.
  • „Gedanken eines Müllers vor und nach dem Mühlenumbau“ (11:20 Uhr, Michael Litz, Litz Mühle, Gremsdorf): Michael Litz teilt seine müllerischen Erfahrungen vor und nach dem Umbau seiner Mühle und bietet wertvolle Einblicke in die Herausforderungen solcher Projekte.
  • „Mulino Maroggia – Eine neue kombinierte Mühle für die italienische Schweiz“ (11:50 Uhr, Martin Ruckstuhl und Alessandro Fontana, Bühler AG): In diesem Vortrag wird das innovative Projekt der Mulino Maroggia vorgestellt, das zeigt, wie eine kombinierte Mühle von Bühler für die italienische Schweiz geplant und erfolgreich umgesetzt wurde.
  • „Mühlenumbau mit Mehrwert: Gelungene Praxisbeispiele“ (12:20 Uhr, Christian Rückert, Mühlenbau Rückert): Christian Rückert stellt erfolgreiche Praxisbeispiele von Mühlenumbauten vor, die sowohl funktional als auch wirtschaftlich überzeugen.

Rahmenprogramm und Teilnahmebedingungen

Neben den Vorträgen laden wir Sie zu geselligen Abenden ein, bei denen Sie in entspannter Atmosphäre mit anderen Teilnehmern ins Gespräch kommen können. Der Donnerstagabend beginnt mit einem zwanglosen Müllerstammtisch im „S’Hinterhöfle“ in Volkach. Am Freitagabend genießen wir im Rahmen des traditionellen „Fränkischen Abends“ ein gemeinsames Abendessen in den Bürgerspital Weinstuben in Würzburg, zu dem ein Bustransfer organisiert wird.

Die Tagungsgebühr beträgt für Mitglieder des Bayerischen Müllerbundes € 180,00, für Jungmeister und Studenten € 70,00 und für Gäste € 200,00. Diese Preise verstehen sich inklusive Mehrwertsteuer und beinhalten alle Vorträge sowie das Rahmenprogramm. Die Gebühr ist pro Betrieb nur einmal zu entrichten. Für den Besuch des Fränkischen Abends wird für jede weitere Person ein Betrag von € 65,00 berechnet.

Innerhalb des Tagungsgebäudes stellen wieder renommierte Zulieferfirmen der Mühlenwirtschaft ihre Exponate oder Dokumentationsmaterial aus. Die Standbetreuer stehen den Tagungsteilnehmern selbstverständlich auch für individuelle Fachberatungen gerne zur Verfügung.

Bitte reservieren Sie Ihre Zimmer unter www.volkach.de. Bei Fragen zur Zimmerbuchung steht Ihnen die Touristinformation in Volkach gerne zur Verfügung (Telefon: 09381-40112, E-Mail: tourismus@volkach.de).

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und auf drei inspirierende Tage voller fachlicher Tiefe und persönlicher Begegnungen. Bei Fragen zur Tagung wenden Sie sich gerne an die Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbundes.

Einladung zum Seminar „Backen für Müller“ am 10. Oktober 2024

Die seit Jahren bewährte und erfolgreiche Reihe „Backen für Müller“ wird auch in diesem Jahr wieder fortgesetzt. In diesem Jahr sollen die Spezialbrotherstellung sowie der Sauerteig im Mittelpunkt stehen. Das Seminar findet am 10. Oktober 2024 in der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks in Lochham in Zusammenarbeit mit dem Landesinnungsverband des Bayerischen Bäckerhandwerks statt.

In einem themenreichen Tagesseminar soll ein Strauß an Backthemen in Theorie und viel Praxis vermittelt werden, der dem Müller einerseits neues Wissen über die Verarbeitung von Mehl und andererseits Beratungskompetenz im Gespräch mit dem Bäcker bereitstellen soll.

Der bunte Kreis setzt sich u.a. aus der Besonderheit im Umgang mit Urgetreide (Spezialbrotherstellung) und Langzeitführungsvarianten in Bezug auf die aktuelle Mehlqualität zusammen. Ein besonderer Schwerpunkt soll auf der Herstellung von Roggengebäcken und dem sinnvollen Umgang bei der Teigbereitung (richtige Sauerteigführung!) liegen.

Bei allen Themen wird detailliert über die Teigherstellung sowie dem Umgang nach dem Kneten bei verschiedenen Getreidesorten eingegangen. Ein Wissensaustauch und Diskussionen runden das Programm ab.

Mit Herrn Joseph Stromberger konnte wieder ein Fachmann „Erster Klasse“ als Dozent gewonnen werden. Er ist den Teilnehmern aus den letzten Jahren bereits in bester Erinnerung.

Bei Interesse melden Sie sich bitte bei uns in der Geschäftsstelle.

Erntemenge in Bayern 2024: Unterdurchschnittliche Getreideernte von 5,7 Mio. t.

Nach Schätzungen des Fachteams des Bayerischen Landesamts für Statistik wird 2024 eine Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von insgesamt 5,7 Millionen Tonnen prognostiziert. Dies zeigen die bisher ausgewerteten Ertragsmessungen aus der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ in Verbindung mit Ertragsschätzungen der amtlichen Berichterstatter. Der Durchschnittsertrag bei der flächenstärksten Getreideart Winterweizen reduziert sich auf 71,6 dt/ha (-1,2 Prozent gegenüber 2023). Bei der gleichzeitigen Flächenabnahme um 8,7 Prozent auf 447 042 ha errechnet sich beim Winterweizen eine Erntemenge von rund 3,2 Millionen Tonnen, was eine deutliche Einbuße um 9,8 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum langjährigen Mittel ergibt sich ein Verlust von 11,6 Prozent.

Demnach ergibt sich für die Gesamterntemenge aller Getreidearten voraussichtlich ein Verlust von 6,6 Prozent gegenüber dem ebenfalls schwierigen Erntejahr 2023. Im Vergleich zum langjährigen Mittel der Jahre 2018 bis 2023 wird eine deutliche Ernteeinbuße von 9,9 Prozent erwartet.

Extreme Wetterverhältnisse beeinflussen das Ergebnis

In den vergangenen Jahren hatten die Landwirte oftmals mit Trockenheit zu kämpfen. Dieses Jahr sieht es anders aus. Regional treten vermehrt Unwetter in Form von Starkregen, Hagelschauer und Überschwemmungen auf. Die Ernte muss immer wieder aufgrund des vielen Regens unterbrochen werden. Teilweise waren die Felder wegen Nässe und Überschwemmung nicht befahrbar. Die feuchtwarme Witterung sorgt für deutlich höheren Pilz- und Schädlingsbefall als in den Vorjahren.

Gesamternte: Rückgang bei Hektarertrag und Anbaufläche

Nach den bisher ausgewerteten Ertragsmessungen im Rahmen der „Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung“ in Verbindung mit den Ertragsschätzungen der amtlichen Ernteberichterstatter (Stand: Berichtsmonat Juli) wird beim Getreide (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) mit einem Durchschnittsertrag von 64,9 Dezitonnen je Hektar (dt/ha) gerechnet. Dies sind 1,4 Prozent weniger als im Vorjahr (65,8 dt/ha) und zugleich 2,7 Prozent weniger als im Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2023 (66,7 dt/ha). Die von den bayerischen Landwirten bewirtschaftete Getreidefläche (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) verringerte sich nach dem vorläufigen Ergebnis der Bodennutzungshaupterhebung 2024 gegenüber dem Vorjahr um 5,3 Prozent von 923 907 Hektar (ha) auf 874 711 ha. Gegenüber dem langjährigen Mittel der Jahre 2018 bis 2023 (944 263 ha) reduzierte sich die Anbaufläche um 7,4 Prozent.

Flächenstärkste Getreidearten: Einbußen der Erträge bei Winterweizen und Wintergerste

Der Durchschnittsertrag bei der flächenstärksten Getreideart Winterweizen reduziert sich auf 71,6 dt/ha (-1,2 Prozent gegenüber 2023). Bei der gleichzeitigen Flächenabnahme um 8,7 Prozent auf 447 042 ha errechnet sich beim Winterweizen eine Erntemenge von rund 3,2 Millionen Tonnen, was eine deutliche Einbuße um 9,8 Prozent zum Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum langjährigen Mittel ergibt sich ein Verlust von 11,6 Prozent.

Bei der Wintergerste liegt der Hektarertrag nach derzeitigen Berechnungen bei 60,7 dt/ha (-14,2 Prozent gegenüber 2023). Bei der gleichzeitigen Flächenzunahme von 2,3 Prozent auf 216 895 ha errechnet sich hier eine Erntemenge von rund 1,3 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Minus von 12,2 Prozent gegenüber 2023 und zugleich einem Verlust zum langjährigen Mittel von 11,0 Prozent.