Kategorie-Archiv: Aktuelles

Die schönsten Backideen aus der Mühle – Neues Weihnachtsrezeptheft jetzt bestellen!

Weihnachtszeit ist Backzeit. Viele Müllerinnen und Müller werden vor allem im Mühlenladen oft von den Kunden gefragt, ob es nicht ein Rezeptheft zur Weihnachtszeit mit Rezepten für Plätzchen, Stollen und die anderen weihnachtlichen Süßigkeiten gibt.

Von nun an können Sie auf diese Frage antworten: „Ja, wir haben ein tolles Weihnachtsrezeptheft“, denn der Bayerische Müllerbund hat dies nun im Zuge seiner PR-Arbeit erstellt. Der Titel „Weihnachtszeit! Die schönsten Backideen aus der Mühle“ sagt bereits alles.

Das neue Weihnachtsrezeptheft kann beim Bayerischen Müllerbund bestellt werden und ist für unsere Mitglieder natürlich kostenlos.

Insgesamt 15 Rezepte, die wir zum Teil auch von Ihnen zugesandt bekommen haben, werden in dem neuen Weihnachtsrezeptheft präsentiert. Wie unser anderes Rezeptheft ist das Weihnachtsrezeptheft auch nach den Getreidearten Weizen, Roggen, Dinkel sowie Emmer und Einkorn gegliedert. So gibt es 5 Plätzchenrezepte für Weizenmehl, 6 Rezepte für Dinkelmehl, 2 Rezepte für Roggenmehl und 3 Rezepte entstehen mit Hilfe von Emmer bzw. Einkornmehl.

Neben den klassischen Butterplätzchen über „Himmlische Vanillekipferl“ bis zum „Christstollen aus der Mühle“ wartet das Rezeptheft mit klassischen Weihnachtsrezepten auf. Aber es gibt auch das ein oder andere exotische Rezept mit dazu: Haben Sie schon einmal knusprige Spekulatius aus Emmermehl probiert? Dank unseres Weihnachtsrezepthefts haben Sie nun die Gelegenheit dazu. Oder wie wäre es einmal mit Ingwer Cookies aus Roggenmehl unter dem Christbaum, auch dies macht das neue Rezeptheft möglich.

Wer es gerne deftiger an Weihnachten mag, der kommt auch hier auf seine Kosten und sollte unbedingt die „Kräftigen Lebkuchenmänner“ aus Roggenmehl probieren.

Die Rezepte sind einfach und verständlich be-schrieben, wichtige In-formationen wie Zubereitungszeit oder Backzeit werden auf einen Blick ersichtlich angegeben. Ansprechende und appetitanregende Bilder runden das Rezeptheft ab.

Das Rezeptheft ist gut gelungen und bietet auf 36 Seiten für so ziemlich Jedermann eine Leckerei und sollte in keinem Mühlenladen fehlen. Ihre Kunden werden sich darüber freuen.

Bestellen können Sie das Rezeptheft direkt beim Bayerischen Müllerbund unter Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 -281104 oder per E-Mail: kontakt@muellerbund.de

Interessante Müllereifachtagung in Volkach am Main gut besucht

Nachdem die Müllereiherbstfachtagung in Volkach am Main im vergangenen Jahr pandemiebedingt nur online stattfinden konnte, war es in diesem Jahr unter konsequenter Anwendung der 3G Plus-Regel wieder möglich vor Ort in Volkach zu tagen.

Dass die Müllerinnen und Müller gerne wieder nach Volkach gereist sind, um sich über wichtige Themen der Branche zu informieren, verdeutlichte die hohe Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Neben den hoch interessanten Vorträgen stand auch die Ehrung des besten Ausbildungsbetriebes auf dem Programm. Als „Highlight“ wurde in diesem Jahr eine neue Mehlkönigin inthronisiert.

Pandemiebedingt war die Anzahl der Teilnehmer nicht ganz so hoch wie in vergangenen Jahren, aber es haben sich dennoch über 250 Personen auf den Weg zur Veranstaltung nach Volkach gemacht. Die Müllereifachtagung bietet neben interessanten und hochaktuellen Vorträgen eine Vielzahl an Ausstellern von wichtigen und kompetenten Zulieferfirmen für die Mühlenwirtschaft.

Es freut uns, dass auch in diesem „ungewöhnlichen“ Jahr die Gäste nicht nur aus Bayern und Deutschland anreisten, sondern auch aus dem benachbarten Ausland, wie Österreich, Schweiz und auch Slowenien sowie Polen, was die Wichtigkeit der Tagung auch bei unseren Nachbarn unterstreicht. Für alle Anwesenden ermöglicht das einen grenzüberschreitenden Erfahrungsaustausch.20211029_111958

Pünktlich eröffnete der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Rudolf Sagberger, am Donnerstagmittag die 46. Müllereiherbstfachtagung. Der erste Vortrag der diesjährigen Tagung wurde von Jörg-Simon Immerz, Leiter Erzeugnisse Agrar bei der BayWa AG München, gehalten. Aus aktuellem Anlass referierte er über „Schwache Qualitäten und volatile Märkte – Herausfordernde Entwicklung der Getreidemärkte im Wirtschaftsjahr 2021/2022“. Die diesjährige Getreideernte ist in Deutschland sehr heterogen ausgefallen und regional lassen die Qualitäten deutlich zu wünschen übrig. Auf der anderen Seite ziehen die Getreidepreise immer weiter an und die Versorgung mit Qualitätsweizen ist ausgesprochen schwach. Herr Immerz ging in seinem Vortrag vor allem auf die Herausforderungen ein, die im aktuellen Getreidewirtschaftsjahr auf die Mühlen zukommen werden.

Danach sprach Jochen Geiger von der Beiselen GmbH in Ulm zum Thema „Quo vadis Biogetreidemärkte: Neue Anforderungen des Einzelhandels in Verbindung mit steigenden Verbrauchererwartungen“. Herr Geiger berichtete darüber, welche Forderungen der Einzelhandel gegenüber der Bio-Getreidewertschöpfungskette definiert, um den aus seiner Sicht geänderten Verbrauchererwartungen gerecht zu werden.

Im Anschluss daran sprach Thomas Zehnter von Main-Öko und Main-Korn aus Würzburg über die Ziele und das Konzept von Main-Öko und Main-Korn und ging dabei auf die Vermarktungssituation der Ernte 2021 aus Sicht der Landwirte ein.

Nach einer kurzen Pause referierte Herr Ulf Müller, Leiter Qualitätsmanagement bei Goodmills Deutschland über das Thema „Allergene Kreuzkontaminationen im Getreide – Herausforderungen für die vorgelagerte Getreidekette und die Mühlen“. Im Mittelpunkt standen hier unvermeidbare Kreuzkontaminationen z.B. mit Soja auf den Vorstufen der Mühlen. Allergene Einträge, die spätestens im Mehl genau gemessen werden und die uns Mühlen vor große Herausforderungen stellen.

Sascha Behrens von der Foss GmbH in Hamburg gab danach einen kurzen Einblick in die „Neuheit bei der Mykotoxin Schnelltestung“. Im Anschluss daran sprach Christian Guschker von der Regierung von Unterfranken über das Thema „Wasserschutzbrot – Grundwasserschutz zum Genießen!“ Landwirte, Müller und Bäcker verpflichten sich beim Wasserschutzbrot gemeinsam für mehr Grundwasserschutz und stellen dafür Düngeregeln auf. Beim Bäcker wird für freiwilligen Grundwasserschutz bei den Brotkunden geworben.

Zum Abschluss des Donnerstags gab Michael Hiestand von der Meyermühle in Landshut einen Erfahrungsbericht ab. Sein Vortragsthema lautete: „Nachhaltigkeit: Der Weg zur klimaneutralen Mühle“. Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ist eines der großen Zukunftsthemen – auch in der Mühlenwirtschaft. Michael Hiestand gab uns einen Einblick in Form eines Erfahrungsberichtes, wie sich die Meyermühle auf dem Weg zur klimaneutralen Mühle gemacht hat, welche Herausforderungen es gab und wie dieses Ziel erreicht wurde.

Wie jedes Jahr fand am Abend des ersten Tagungstages ein zwangloser Müllerstammtisch in ausgewählten Lokalen in der Volkacher Altstadt statt. Bei gutem fränkischen Essen und Weinen nutzten zahlreiche Müllerinnen und Müller die Gelegenheit, sich wieder einmal untereinander fachlich auszutauschen.

Am Freitagmorgen wurde der erste Vortrag von Manuel Gehrke von der BGN in Hannover gehalten. Sein Thema lautete: „Schnell kann es passieren – Unfälle in Mühlen und Mischfutterwerken“. Manuel Gehrke gab uns einen Einblick in die klassischen Betriebsunfälle in der Mühlenbranche und gab praktische Tipps, wie diese vermieden werden können.

Das zweite Referat am Freitag lautete „Verwertung von Mühlennachprodukten zu proteinreichen, innovativen Futtermitteln“ und wurde von Wolfgang Westermeier von Farminsect in Bergkirchen gehalten. Die Firma Farminsect hat sich auf die Erzeugung von proteinreichen Futtermitteln aus Insekten spezialisiert. Als Ausgangsmaterialien dienen Mühlennachprodukte wie Kleie und Grießkleie.

Nach einer kurzen Pause referierte Prof. Dr. Friedrich Longin von der Universität Hohenheim über das Thema: „Aller Unkenrufe zum Trotz: Weizen macht immer noch nicht krank und dumm – Update zu Fodmap, ATI und Verträglichkeit!“ Prof. Longin berichtete dabei über die neusten Erkenntnisse bzgl. des aktuellen Forschungsstandes zum Thema Unverträglichkeiten von Weizen.

„Von der Bohne zum Burger“ lautete der nächste Vortragstitel von Alexandra Londono Baderschneider und Dr.-Ing. Christoph Schill von der Bühler AG in Uzwil. Beide Referenten gaben einen Einblick über die Verarbeitung von pflanzlichen Produkten zu innovativen Lebensmitteln und über mögliche neue Märkte für die Mühlenwirtschaft.

Vor der Mittagspause stellte Martin Hofmeir von ThermoNox in Fahlenbach „Erste Erfahrungsberichte bei der Siloentwesung mit dem ThermoNoxilo“ vor. Der ThermoNoxilo ist nun seit über einem Jahr im praktischen Einsatz bei der Siloentwesung. Martin Hofmeir demonstrierte in seinem Vortrag praktische Anwendungsfälle und Möglichkeiten der neuen Technik bei der Wärmeentwesung von Silozellen.

Nach der Mittagspause stellten sich wie jedes Jahr die Fachfirmen vor.

Am Freitagnachmittag ging es rund um die Getreidequalitäten und Getreidezüchtung.

Wie jedes Jahr wurde dabei die Brotgetreidequalität der deutschen und bayerischen Ernte 2021 vorgestellt. Hierzu referierten Herr Jens Begemann vom MRI in Detmold und Dr. Robert Aberham vom Labor Aberham in Großaitingen.

Danach referierte Klaus Schröder von der Bindewald GmbH in Bischheim zum Thema „Mehlqualität natürlich mit Malzmehl eingestellt“ und nannte die Vorteile einer müllerischen Verwendung von Malzmehl.

Vor der Kaffeepause wurde den Teilnehmern am diesjährigen DON-Vorerntemonitoring ihr Teilnahmezertifikat durch Peter Eiblmeier, von der LfL, Landesanstalt für Landwirtschaft in Weihenstephan und Dr. Josef Rampl überreicht. Allen teilnehmenden Mühlen nochmals ein herzliches Dankeschön.

Nach der Pause stellte Dr. Lorenz Hartl von der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising die „Aktuelle Sortenentwicklung bei Winterweizen, Dinkel und Roggen“ vor und ging  hierbei insbesondere auf die „Sorteneigenschaften und Backqualitäten“ der neu auf dem Markt zugelassenen und empfohlenen Sorten ein.

Den letzten Vortrag am Freitagnachmittag hielt Prof. Dr. Peter Köhler von der biotask AG in Esslingen. Er sprach in erster Linie über „Mutterkornalkaloide bei Weizen und Roggen“ und ging auf die Ergebnisse des Europäischen Getreidemonitorings im Lichte der neuen EU-Gesetzgebung ein.

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Der Fränkische Abend führte in diesem Jahr in das Schloss Sulzheim. Bei gutem Essen und ausgewählten Weinen konnten sich die Tagungsteilnehmer wieder einmal richtig miteinander austauschen. Dieses Jahr gab es gleich zwei Höhepunkte am Fränkischen Abend: Zum einen wurde die Nützel-Mühle als bester Ausbildungsbetrieb 2021 geehrt und zum anderen wurde die neue bayerische Mehlkönigin Anna Straubinger von der Straubinger-Mühle in Rain am Lech inthronisiert. Ihre Vorgängerin Martina Knecht von der Knecht-Mühle in Obernburg-Eisenbach wurde entsprechend aus dem Amt verabschiedet. Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Rudolf Sagberger, bedankte sich bei der scheidenden Bayerischen Mehlkönigin, Martina Knecht, für die Erfüllung ihres Amtes von 2017 bis 2021 und ihre gute Arbeit als „Gesicht“ und „Botschafterin“ unseres Grundnahrungsmittels Nummer eins, dem Mehl. Im Anschluss daran ernannte Rudolf Sagberger Frau Anna Straubinger von der Straubinger-Mühle im schwäbischen Rain am Lech zur neuen Bayerischen Mehlkönigin, gratulierte ihr herzlich und wünschte viel Erfolg bei ihrem ehrenwerten Amt.

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Wir möchten Frau Martina Knecht an dieser Stelle noch einmal herzlich für Ihre meisterliche Tätigkeit als Botschafterin unserer Produkte danken und Frau Anna Straubinger viel Erfolg für ihre Zeit als Bayerische Mehlkönigin wünschen.

Am Samstagmorgen drehte sich im Vortragssaal dann alles um die Müllereitechnik. In diesem Themenblock wurden zahlreiche technische Themen und Neuerungen belichtet. So referierte Gerald Hartmann von der Cube GmbH in Magdeburg über das Thema: „Digitale Instandhaltung von Mühlenbetrieben“.

Andreas Müller von der Bühler GmbH in Braunschweig und Felix Scharf von der Otto Crienitz KG in Wünschendorf stellten danach den „Umbau und Modernisierung einer Weizenmühle“ vor.

Christian Rückert aus Landshut sprach im Anschluss über „3D-Scan und die Vorteile beim Mühlenbau“. Die Vermessung mittels 3D-Techniken kann die Modernisierungs- und Umbauzeiten einer Mühle deutlich verkürzen, da sie eine detailgetreue Aufnahme des Bestandes ermöglicht.

Nach einer kurzen Pause stellten Franz Boeltzig, Jost Sühwold und Dennis Beutlig ihre DMSB-Projektarbeit vor. Sie befassten sich dabei mit dem Thema „Neubau der Netzung und Optimierung der Reinigung“.

Danach demonstrierte Jan Gausepohl von Gausepohl Concepts in Rätzlingen den innovativen Neubau einer glutenfreien Hafermühle, bei dem Herr Gausepohl selbst die Projektleitung übernommen hat.

Den Abschluss der diesjährigen Volkacher Herbstfachtagung machten Andreas Kastenmüller und Franz Schmid von der Kastenmüller GmbH in Martinsried. In ihrem Vortrag stellten Sie den „Neubau eines Mühlensystems zur Feinvermahlung für Sonderprodukte“ vor.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Rudolf Sagberger, dankte in seinem Schlusswort allen Müllerinnen und Müllern für ihr Kommen und das mitgebrachte Interesse und stellte nochmals die Wichtigkeit der Volkacher Müllereifachtagung in den Vordergrund. Abschließend bat er die Teilnehmer auch in Zukunft diese informative Plattform für die Branche zu nutzen, um sich untereinander auszutauschen, miteinander zu diskutieren und den eigenen Horizont zu erweitern.

Müllereifachtagung 2021 findet in Volkach am Main mit 3G Plus-Regel statt!

Bald ist es soweit, dann startet die 46. Müllereifachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft in Volkach am Main. Vom 28. bis 30. Oktober 2021 dreht sich in diesem Jahr alles erfreulicherweise wieder in einer Präsenzveranstaltung um die Müllerei und ihre vor- und nachgelagerten Bereiche, wozu wir Sie heute noch einmal herzlich einladen möchten. Die Müllerei-Herbstfachtagung kann nach aktuellen Corona-Regeln unter der 3G Plus-Regel im Pfarrheim, in Volkach stattfinden.

Die gute Nachricht gleich zu Beginn: Durch die Änderung der bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung am 04. Oktober 2021 kann die Müllereifachtagung in Volkach definitiv als Präsenzveranstaltung und wie gewohnt im Pfarrheim stattfinden.

Nach der neuen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist in Bayern der Besuch von Veranstaltungen wieder ohne Maske und Abstand möglich, wenn die 2G-Regel (geimpft, genesen) oder die 3GPlus-Regel angewandt wird.

3G Plus bedeutet, dass nur Personen die geimpft oder genesen sind oder einen gültigen negativen PCR-Test vorweisen können (ein Corona-Schnelltest ist nicht ausreichend!), Zutritt zur Veranstaltung haben.

Dies gibt uns die Möglichkeit unsere Herbstfachtagung wieder ganz „normal“ im Pfarrsaal in der Engertstraße in Volkach am Main abhalten zu können. Bitte denken Sie an Ihre Nachweiszertifikate!

Nachfolgend nun noch einmal kurz der Tagungsablauf:

Wie gewohnt ist das Programm wieder in vier Themenbereiche unterteilt:

  • Getreidewertschöpfungskette  (Donnerstag, 28.10.21 –  nachmittags)
  • Müllerei und Wirtschaft (Freitag, 29.10.21 – vormittags)
  • Getreidequalitäten und Getreidezüchtung  (Freitag, 29.10.21 – nachmittags)
  • Müllereitechnik (Samstag, 30.10.21 – vormittags)

Die Tagung beginnt am Donnerstag, 28. Oktober 2021 um 13 Uhr. Der letzte Vortrag beendet am Samstag, den 30. Oktober 2021 die Fachtagung gegen 13 Uhr.

Wie immer gibt es ein ansprechendes, geselliges Rahmenprogramm, sodass auch das „sich miteinander Austauschen und Fachsimpeln“ nicht zu kurz kommt.

Ein Highlight im Rahmenprogramm ist immer unser Fränkischer Abend, der am Freitag, den 29. Oktober 2021 im Anschluss an die Vorträge stattfindet. In diesem Jahr fahren wir gemeinsam in das  Schloss Sulzheim. Wir laden Sie dort zu gutem fränkischen Essen und ausgewählten fränkischen Weinen ein. Die Busse zum Fränkischen Abend fahren um 19.00 Uhr vom Schulparkplatz in Volkach ab. Die Rückfahrten sind für 23.30 Uhr und 24.00 Uhr geplant.

Die Kosten betragen für Mitglieder des Bayerischen Müllerbundes 130 €, inklusive Fränkischer Abend. Für Jungmeister, Studenten der DMSB und Auszubildende beträgt der Eintritt 60 € sowie für Gäste 150 €. Bei Teilnahme von mehreren Betriebs- und Familienangehörigen ist der Beitrag nur einmal zu entrichten. Lediglich für den Besuch des Fränkischen Abends (Freitag, den 29.10.2021) wird für jede weitere Person der Betrag von € 50,00 gesondert berechnet.

Die Tagung findet im Saal des Katholischen Pfarrheims in der Engertstraße 9, 97332 Volkach, statt.

Hier finden Sie das komplette Tagungsprogramm 2021.

Förderprogramm „Wasserkraftanlagen“ – Anträge können ab sofort gestellt werden

Die seit langem erwartete Richtlinie eines Förderprogramms für Wasserkraftanlagen des Bayerischen Staatsministeriums für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, wurde nun veröffentlicht. Die Förderung in Höhe von 25 % bzw. maximal 200.000 € der zuwendungsfähigen Kosten kann ab 1. Oktober 2021 beantragt werden. Aufgrund beihilferechtlicher Vorgaben der Europäischen Union wurde das Förderprogramm so gestaltet, dass lediglich eine auftretende „Wirtschaftlichkeitslücke“ gefördert werden kann. DIES BEDEUTET, DASS VOR ALLEM WASSERKRAFTANLAGENBETREIBER, DIE GRÖßERE UMBAU- UND MODERNISIERUNGSMAßNAHMEN PLANEN, CHANCEN HABEN IN DEN GENUSS DER FÖRDERUNG ZU GELANGEN. Das Förderprogramm ist zunächst bis zum 31. Dezember 2024 befristet

Erfahrungsberichte zum Erneuerbare-Energien-Gesetz und Marktanalysen zeigen, dass vor allem bei kleineren Wasserkraftanlagen trotz einer EEG-Förderung wirtschaftliche Anreize erforderlich sind, damit umfassende Maßnahmen zur Modernisierung und Leistungssteigerung – häufig in Verbindung mit gewässerökologischen Verbesserungen – durchgeführt werden.

Ziel der Förderung ist die umweltverträgliche Ertüchtigung von bestehenden Anlagen mit einer Steigerung der Stromerzeugung um mindestens 10 Prozent, die Sanierung und Wiederinbetriebnahme von stillgelegten Anlagen und die Optimierung von Standorten durch Ersatzneubauten.

Das Wichtigste in Kürze haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst.

Der Gegenstand der Förderung:

Zulassungspflichtige als auch nicht zulassungspflichtige Ertüchtigungsmaßnahmen an bestehenden Wasserkraftanlagen in Bayern werden gefördert, wenn

  • durch die Maßnahmen das Leistungsvermögen der jeweiligen Anlage um mindestens 10 Prozent erhöht wird, und
  • die Umsetzung der Maßnahmen zu einem Zahlungsanspruch gegenüber dem Netzbetreiber nach dem EEG 2021 führt („Einspeisevergütung“ oder „Marktprämie“), und
  • aufgrund der Maßnahmen eine Wirtschaftlichkeitslücke vorliegt.

Zulassungspflichtige Wiederinbetriebnahmen und Ersatzneubauten von Wasserkraftanlagen können gefördert werden, wenn

  •  die Umsetzung der Maßnahmen zu einem Zahlungsanspruch gegen den Netzbetreiber nach dem EEG 2021 führt („Einspeisevergütung“ oder „Marktprämie“), und
  • aufgrund der Maßnahmen eine Wirtschaftlichkeitslücke vorliegt.

Die Zuwendungsempfänger:

Antragsberechtigt sind natürliche Personen, juristische Personen des Privatrechts, Personengesellschaften, kirchliche Einrichtungen und juristische Personen des öffentlichen Rechts der mittelbaren Landes- und Bundesverwaltung mit eigener Rechtsträgerschaft (insbesondere kommunale Gebietskörperschaften, Anstalten, Stiftungen, Kammern), wenn sie Eigentümer oder rechtmäßige Betreiber einer Wasserkraftanlage oder eines Querbauwerks in Bayern sind.

Die Höhe der Zuwendung:

Die Zuwendung erfolgt als Projektförderung in Form einer nicht rückzahlbaren Anteilfinanzierung. Die Höhe der Zuwendung beträgt bis zu 25 Prozent der als zuwendungsfähig anerkannten Ausgaben, dabei ist der Schwellenwert der De-minimis-Verordnung (höchstens 200.000 Euro pro Unternehmen innerhalb von drei Steuerjahren) einzuhalten und ist zudem durch die Wirtschaftlichkeitslücke begrenzt, die von der Bewilligungsstelle ermittelt wird. Förderhöchstbetrag ist der niedrigere der beiden Beträge.

Von einer Förderung ausgeschlossen sind Maßnahmen, bei denen im Rahmen der Antragsprüfung durch die Bewilligungsstelle Förderhöchstbeträge von weniger als 5 000 Euro ermittelt werden (Bagatellgrenze)

Eine Kombination mit anderen Förderprogrammen als dem EEG ist nicht zulässig.

Eine Zuwendung für eine Wasserkraftanlage kann nach der Förderrichtlinie, der allgemeinen haushaltsrechtlichen Bestimmungen und dem EEG 2021 ohne Rechtsanspruch und im Rahmen der verfügbaren Haushaltsmittel nur einmal während der Laufzeit des Förderprogramms gewährt werden.

Wie kann man sich für eine Förderung bewerben?

Die Antragstellung erfolgt in einem abgestuften Verfahren. Dazu benötigen Sie Informationen zu den ungefähren Projektkosten, erwarteter Produktion und Leistungsfähigkeit, sowie zum Eigenverbrauch und ggf. zur Belieferung Dritter.

Danach sind die Daten in ein Berechnungsverfahren (Exceltabelle) einzutragen. Die Datei kann hier heruntergeladen werden:

https://www.bayern-innovativ.de/services/asset/pdf-dokumente/projekttraeger-bayern/anhang-foerderrichtlinie-wasserkraft-berechnung-foerdersumme.xlsx

Ein Projektentwurf ist auf min. 2 Seiten zu skizzieren und mit dem Projektträger Bayern durchzusprechen. Sollten Sie bereits ein aussagekräftiges Angebot vorliegen haben, können Sie auch dieses einreichen und mit dem Projektträger durchsprechen. Auch sollten die Daten für das o.g. Berechnungsverfahren vorliegen.

Wenn die Beratung ergibt, dass ein Antrag erfolgreich erscheint, schaltet der Projektträger Ihnen einen Zugang zur Online-Antragstellung frei. Der Antrag ist dann auch in Papierform einzureichen.

Nach Eingang des Antrags können Sie mit der Auftragserteilung auf eigenes Risiko beginnen. Alternativ können Sie bis zur Zustellung des Förderbescheids (verbindliche Förderentscheidung) warten.

Projektträger Bayern – Beratung und Antragstellung

Das Förderprogramm wird von dem Projektträger Bayern abgewickelt. Der Projektträger ist damit Bewilligungsstelle und zentraler Ansprechpartner in allen Fragen zum Förderprogramm.

Weitere Information zur Beratungsleistung und Kontaktdaten finden Sie hier:

https://www.bayern-innovativ.de/seite/foerderprogramm-wasserkraftanlagen

Weitere Informationen zum Förderprogramm können Sie gern in der Geschäftsstelle abrufen.

Seminar Back Know How für Müller: Ein voller Erfolg

Das eintägige Seminar an der Akademie des Bayerischen Bäckerhandwerks war ein voller Erfolg! Ein weiteres Seminar zu Fragen des Backverhaltens von Mehlen wird im kommenden Jahr nach der Ernte auf Wunsch der Teilnehmer wieder geplant.

Im Rahmen des Seminars wurden von Herrn Stromberger  (Akademie des Bayerischen Bäckerhandwerks) Fachbegriffe des Bäckers sowohl in der Theorie als auch in der Praxis erläutert. So konnten sich die Teilnehmer auch ein Bild an einem real existierenden Teig Backsemninarmachen, was z.B. der Bäcker meint, wenn er von einem nachlassenden Teig spricht. Zudem wurde eine Palette an Möglichkeiten vermittelt, die der Bäcker einsetzen kann, um für ein Gebäck das Beiträgeoptimale Ergebnis zu erzielen. Gerade in diesem Zusammenhang spielt die Langzeit- und Sauerteigführung eine elementare Rolle. Zudem wurden verschiedenste Brote auch aus Dinkelmehl hergestellt. Und, wie sich alle überzeugen konnten, Dinkelbrote müssen bei der richtigen Rezeptur nicht trocken backen!

Aufgrund der mehr als positiven Resonanz der Teilnehmer wird für das kommende Jahr wieder ein Praxisseminar Backen anberaumt werden. Ein mögliches Thema könnte z.B. sein, Backen mit proteinschwächeren Mehlen.

Volkach 2021: Einladung und Programmvorstellung der Müllerei-Fachtagung

In diesem Jahr veranstaltet der Bayerische Müllerbund die Volkacher Müllerei-Fachtagung bereits zum 46. Mal, wozu wir Sie vom 28. bis 30. Oktober 2021 wieder auf das Allerherzlichste einladen möchten. Nachdem die Müllereifachtagung im vergangenen Jahr pandemiebedingt online stattfinden musste, gibt es in diesem Jahr wieder eine Präsenzveranstaltung. Die Fachtagung planen wir wieder in der Engertstraße 9, 97332 Volkach. Falls die Coronabeschränkungen bis dahin verschärft werden sollten, findet die Tagung in der Steigerwaldhalle, Jahnstraße 16, 97353 Wiesentheid, etwa 10 km von Volkach entfernt, statt.

Auch in diesem Jahr ist es uns wieder gelungen, ein besonders interessantes und umfangreiches Programm mit aktuellen Themen aus der Mühlenwirtschaft und erstklassigen Referenten zusammenzustellen. Kommen Sie zur Tagung – es lohnt sich! Bitte beachten Sie: Vorort gilt aktuell die 3-G-Regel (Geimpft, Genesen, Getestet). Sofern sich bei den Corona-Regelungen Änderungen ergeben, werden wir Sie frühzeitig informieren.

Nachfolgende Programmvorstellung soll Sie schon einmal auf die diesjährige Tagung einstimmen.

Wir haben für Sie zur besseren Strukturierung das Programm in 4 Themenbereiche untergliedert:

  •  Getreidewertschöpfungskette  (Donnerstag, 28.10.21 – nachmittags)
  • Müllerei und Wirtschaft   (Freitag, 29.10.21  – vormittags)
  • Getreidequalitäten und Getreidezüchtung (Freitag, 29.10.21 – nachmittags)
  • Müllereitechnik  (Samstag, 30.10.21 – vormittags)

Gerne stellen wir Ihnen das Programm nachfolgend ausführlich dar:

Donnerstag, 28. Oktober 2021:

13.00 Uhr: Offizielle Tagungseröffnung mit Sektempfang und Einführung in den ersten Themenblock „Getreidewertschöpfungskette“ durch den Vorsitzenden des Bayerischen Müllerbundes, Herrn Rudolf Sagberger.

Zu Themenblock 1

Getreidewertschöpfungskette:  Donnerstag, 28.10.2021 – Beginn: 13.00 Uhr

Der erste Vortrag der diesjährigen Volkacher Müllereifachtagung wird von Jörg-Simon Immerz, Leiter Erzeugnisse Agrar bei der BayWa AG München gehalten. Er spricht in diesem Jahr aus aktuellem Anlass über „Schwache Qualitäten und volatile Märkte – Herausfordernde Entwicklung der Getreidemärkte im Wirtschaftsjahr 2021/2022“. Die diesjährige Getreideernte ist in Deutschland sehr heterogen ausgefallen und regional lassen die Qualitäten deutlich zu wünschen übrig. Auf der anderen Seite ziehen die Getreidepreise immer weiter an. Herr Immerz wird in seinem Vortrag auf die Herausforderungen eingehen, die im aktuellen Getreidewirtschaftsjahr auf die Mühlen zukommen werden.

Danach spricht Jochen Geiger von der Beiselen GmbH in Ulm zum Thema „Quo vadis Biogetreidemärkte: Neue Anforderungen des Einzelhandels in Verbindung mit steigenden Verbrauchererwartungen“. Herr Geiger wird darüber berichten welche Forderungen der Einzelhandel gegenüber der Bio-Getreidewertschöpfungskette definiert, um den aus seiner Sicht geänderten Verbrauchererwartungen gerecht zu werden.

Im Anschluss daran wird Thomas Zehnter von Main-Öko und Main-Korn aus Würzburg über die Ziele und das Konzept von Main-Öko und Main-Korn referieren und dabei auf die Vermarktungssituation der Ernte 2021 aus Sicht der Landwirte eingehen.

Nach einer kurzen Pause hält dann Herr Ulf Müller, Leiter Qualitätsmanagement bei Goodmills Deutschland einen Vortrag zum Thema „Allergene Kreuzkontaminationen im Getreide – Herausforderungen für die vorgelagerte Getreidekette und die Mühlen“. Im Mittelpunkt stehen hier unvermeidbare Kreuzkontaminationen z.B. mit Soja auf den Vorstufen der Mühlen. Allergene Einträge, die spätestens im Mehl genau gemessen werden und die uns Mühlen vor große Herausforderungen stellen.

Dr. Stefan Senn und Sascha Behrens von der Foss GmbH in Hamburg geben danach einen kurzen Einblick in die „Neuheit bei der Mykotoxin Schnelltestung“.

Im Anschluss daran sprechen Christian Guschker und Nicole Nefzger von der Regierung von Unterfranken und der FiBL über das Thema „Wasserschutzbrot – Grundwasserschutz zum Genießen!“ Landwirte, Müller und Bäcker verpflichten sich beim Wasserschutzbrot gemeinsam für mehr Grundwasserschutz und stellen dafür Düngeregeln auf. Beim Bäcker wird für freiwilligen Grundwasserschutz bei den Brotkunden geworben.

Zum Abschluss des Donnerstags wird Michael Hiestand von der Meyermühle in Landshut einen Erfahrungsbericht abgeben. Sein Vortragsthema lautet: „Nachhaltigkeit: Der Weg zur klimaneutralen Mühle“. Das Thema Nachhaltigkeit und Klimaneutralität ist eines der großen Zukunftsthemen – auch in der Mühlenwirtschaft. Michael Hiestand wird uns einen Einblick in Form eines Erfahrungsberichtes geben, wie sich die Meyermühle auf dem Weg zur klimaneutralen Mühle gemacht hat, welche Herausforderungen es gab und wie dieses Ziel erreicht wurde.

Zu Themenblock 2

Müllerei und Wirtschaft:    Freitag, 29.10.21 – Beginn: 9.00 Uhr

Den Anfang am Freitag macht Manuel Gehrke von der BGN in Hannover. Sein Thema: „Schnell kann es passieren – Unfälle in Mühlen und Mischfutterwerken“. Manuel Gehrke wird uns einen Einblick in die klassischen Betriebsunfälle in der Mühlenbranche gewähren. Natürlich dürfen dabei praktische Tipps nicht fehlen, wie diese vermieden werden können.

Das zweite Referat am Freitag lautet „Verwertung von Mühlennachprodukten zu proteinreichen, innovativen Futtermitteln“ und wird von Wolfgang Westermeier von Farminsect in Bergkirchen gehalten. Die Firma Farminsect hat sich auf die Erzeugung von proteinreichen Futtermitteln aus Insekten spezialisiert. Als Ausgangsmaterialien dienen Mühlennachprodukte wie Kleie und Grießkleie.

Nach einer kurzen Pause spricht Prof. Dr. Friedrich Longin von der Universität Hohenheim über das Thema: „Aller Unkenrufe zum Trotz: Weizen macht immer noch nicht krank und dumm – Update zu Fodmap, ATI und Verträglichkeit!“ Prof. Longin wird über die neusten Erkenntnisse bzgl. des aktuellen Forschungsstandes zum Thema Unverträglichkeiten von Weizen berichten.

„Von der Bohne zum Burger“ heisst der nächste Vortragstitel von Alexandra Londono Baderschneider und Dr.-Ing. Christoph Schill von der Bühler AG in Uzwil. Beide Referenten geben uns einen Einblick über die Verarbeitung von pflanzlichen Produkten zu innovativen Lebensmitteln und über mögliche neue Märkte für die Mühlenwirtschaft.

Vor der Mittagspause stellt Martin Hofmeir von ThermoNox in Fahlenbach „Erste Erfahrungsberichte bei der Siloentwesung mit dem ThermoNoxilo“ vor. Der ThermoNoxilo ist nun über einem Jahr im praktischen Einsatz bei der Siloentwesung. Martin Hofmeir berichtet über praktische Anwendungsfälle und Möglichkeiten der neuen Technik bei der Wärmeentwesung von Silozellen.

13:45 Uhr: Nach der Mittagspause stellen sich die Fachfirmen vor.

Zu Themenblock 3

Getreidequalitäten und Getreidezüchtung        Freitag, 29.10.21 – Beginn: 14.00 Uhr

Herr Dr. Jens Begemann vom Max Rubner-Institut, Detmold, spricht zu Beginn des dritten Themenblocks über „Die Brotgetreidequalitäten im Einzugsbereich des Bayerischen Müllerbundes“ und die damit verbundenen Konsequenzen für Müller und Bäcker. Diesem Vortrag sollte besonders in diesem Jahr, im Lichte der schwachen Getreidequalitäten, hohe Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sie sollten diesen Vortrag auf keinen Fall verpassen, da die Ernte 2021 ein sehr heterogenes Qualitätsergebnis hervorgebracht hat.

Herr Dr. Aberham vom Labor Aberham, Großaitingen, referiert im Anschluss über die „Optimale Verarbeitung und Behandlung der Mehle aus der Ernte 2021“. Er wird – wie immer – den Müllern seine allseits geschätzten Tipps aus der Praxis für die Bäckerkundschaft weitergeben, was ebenfalls besonders in diesem Jahr bei abfallenden Getreidequalitäten interessant werden dürfte.

Danach referiert Klaus Schröder von der Bindewald GmbH in Bischheim zum Thema „Mehlqualität natürlich mit Malzmehl eingestellt“ und nennt die Vorteile einer müllerischen Verwendung von Malzmehl.

Kurz vor der Pause findet durch Herrn Peter Eiblmeier, von der Landesanstalt für Landwirtschaft und Herrn Dr. Josef Rampl, die Ehrung der Teilnehmer am DON-Vorerntemonitoring 2021 mit offizieller Übergabe der Teilnahmezertifikate statt. Allen teilnehmenden Mühlen hier nochmals ein herzliches Dankeschön.

Nach der Pause wird Dr. Lorenz Hartl von der Landesanstalt für Landwirtschaft in Freising die „Aktuelle Sortenentwicklung bei Winterweizen, Dinkel und Roggen“ vorstellen und hierbei insbesondere auf die „Sorteneigenschaften und Backqualitäten“ der neu auf dem Markt zugelassenen und empfohlenen Sorten eingehen.

Den letzten Vortrag am Freitagnachmittag hält Prof. Dr. Peter Köhler von der biotask AG in Esslingen. Er spricht über „Mutterkornalkaloide bei Weizen und Roggen“ und wird auf die Ergebnisse des Europäischen Getreidemonitorings im Lichte der neuen EU-Gesetzgebung eingehen und zeigen wo Handlungsbedarf besteht.

Zu Themenblock 4

Müllereitechnik:  Samstag, 30.10.21 – Beginn: 9.00 Uhr

Zu Beginn dieses Themenblocks wird Gerald Hartmann von der Cube GmbH in Magdeburg folgendes Thema beleuchten: „Digitale Instandhaltung von Mühlenbetrieben“. Er wird zeigen, wie die Digitalisierung ein wertvoller Begleiter bei der Instandhaltung von Mühlen sein kann.

Andreas Müller von der Bühler GmbH in Braunschweig und Felix Scharf von der Otto Crienitz KG in Wünschendorf werden danach den „Umbau und Modernisierung einer Weizenmühle“ vorstellen.

Christian Rückert aus Landshut spricht im Anschluss über „3D-Scan und die Vorteile beim Mühlenbau“. Die Vermessung mittels 3D-Techniken kann die Modernisierungs- und Umbauzeiten einer Mühle deutlich verkürzen, da sie eine detailgetreue Aufnahme des Bestandes ermöglicht.

Nach einer kurzen Pause stellen Franz Boeltzig, Jost Sühwold und Dennis Beutlig ihre DMSB-Projektarbeit vor. Sie befassten sich dabei mit dem Thema „Neubau der Netzung und Optimierung der Reinigung“.

Danach stellt Jan Gausepohl von Gausepohl Concepts in Rätzlingen den innovativen Neubau einer glutenfreien Hafermühle vor, bei dem Herr Gausepohl selbst die Projektleitung übernommen hat. Er wird uns berichten, auf welche Einzelheiten geachtet wurde, um besonders hohe Ansprüche bei der Glutenfreiheit zu erreichen.

Den Abschluss der Volkacher Herbstfachtagung machen in diesem Jahr Andreas Kastenmüller und Franz Schmid von der Kastenmüller GmbH in Martinsried. In ihrem Vortrag stellen Sie den „Neubau eines Mühlensystems zur Feinvermahlung für Sonderprodukte“ vor.

Zum Tagungsverlauf

Die Kosten betragen für Mitglieder des Bayerischen Müllerbundes unverändert 130 Euro inklusive Fränkischer Abend, der in diesem Jahr im Schloss Sulzheim, Wilhelm-Behr-Strasse 34, 97529 Sulzheim stattfindet. Dort erwartet Sie gutes fränkisches Essen sowie ausgewählte Weine.

Die Busse zum Fränkischen Abend nach Sulzheim fahren um 18.40 Uhr von der Steigerwaldhalle oder um 19.00 Uhr vom Schulparkplatz in Volkach ab. Die Rückfahrten sind für 23.00 Uhr und 24.00 Uhr geplant.

Für Jungmeister, Studenten der DMSB und Auszubildende beträgt der Eintritt 60 Euro sowie für Gäste 150 Euro. Bei Teilnahme von mehreren Betriebs- und Familienangehörigen ist der Beitrag nur einmal zu entrichten. Lediglich für den Besuch des Fränkischen Abends (Freitag, den 29.10.2021) wird für jede weitere Person der Betrag von 50 Euro gesondert berechnet.

Innerhalb des Tagungsgebäudes stellen wieder renommierte Zulieferfirmen der Mühlenwirtschaft ihre Exponate oder Dokumentationsmaterial aus. Die Standbetreuer stehen den Tagungsteilnehmern selbstverständlich auch für individuelle Fachberatungen gerne zur Verfügung.

Während der Tagung sind wir wie folgt zu erreichen:

Katholisches Pfarrheim, Engertstraße 9, 97332 Volkach am Main / Unterfranken.

Telefon: 0 93 81 – 96 75 – Herr Dr. Rampl: 0152 / 22 95 43 55

Oder alternativ bei verschärften Coronabeschränkungen: Steigerwaldhalle, Jahnstraße 16, 97353 Wiesentheid, ca. 10 km von Volkach entfernt. Vorort gelten die aktuellen Corona-Regeln.

Zimmerreservierungen können über Internet vorgenommen werden, unter www.volkach.de. Für weitere Informationen wenden Sie sich an die Touristinformation in Volkach. Telefon: 0 93 81 – 4 01 12 – Telefax: 0 93 81 – 4 01 16; E-Mail: tourismus@volkach.de – Internet: www.volkach.de

Die Tagungsleitung obliegt dem Präsidenten des Bayerischen Müllerbundes e.V., Herrn Rudolf Sagberger. Die Themenblockleitung haben die Herren Siegfried Ebert, Rudolf Sagberger, Hans Hofmeir sowie der Geschäftsführer des Verbandes, Dr. Josef Rampl.

Das ausführliche Tagungs- und Rahmenprogramm können Sie hier herunterladen.

Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit unter Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 – 281104 oder per E-Mail: kontakt@muellerbund.de, zur Verfügung.

Einladung zum Seminar „Back – KnowHow für Müller“ am 12. Oktober 2021

Die Fachsprache des Bäckers zu verstehen und Backfehler erkennen und vermeiden zu können, stellt im Alltag des Müllers immer wieder eine Herausforderung dar. Um für diese eine Abhilfe zu erhalten, findet am 12. Oktober 2021 in der Akademie des Bäckerhandwerks in Lochham in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Müllerbund ein Seminar „Back – Knowhow für Müller“ statt.

Aussagen des Bäckers, wie z.B. „Der Teig lässt nach“ oder mangelhafte Backwaren, die zum Teil auf Fehler in der Bäckerei selbst zurückzuführen sind, erfordern eine richtige Reaktion des Müllers beim Kunden. Um Ihnen eine bessere Ausgangsposition zu bereiten, veranstaltet der Bayerische Müllerbund ein Seminar „Back – Knowhow für Müller“ am Dienstag, den 12. Oktober 2021 ab 9.00 Uhr in der Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks in Lochham. Neben den genannten Themen werden auch das Backen mit verschiedenen Mehlsorten/-qualitäten, verschiedene Teigherstellungsvariationen, der Einsatz von Sauerteigen und Vorteigen sowie die Besonderheiten bei der Teigherstellung mit sogenannten Urgetreiden auf dem Programm stehen. Wissensaustauch und Diskussionen runden das Programm ab.

Wir können Ihnen dieses hochinformative und für den täglichen Kontakt mit Ihren Kunden sehr hilfreiches Praxisseminar nur wärmstens empfehlen. Nutzen Sie die Gelegenheit und melden Sie sich hier an

oder per Fax unter Angabe Ihres Namens und der Firmendaten unter 089 – 28 11 04 mit dem beiliegenden Programm samt Rückantwort an.

Die Kosten für das Seminar betragen € 150,00.

Ort:        Akademie des bayerischen Bäckerhandwerks

Josef-Schöfer-Str. 1, 82166 Gräfelfing

Beginn: 9:00 Uhr

Das Seminarprogramm können Sie hier herunterladen.

Für Rückfragen können Sie sich auch gerne an den Techn. Betriebsberater des Bayerischen Müllerbundes, Herrn Dipl.-Ing. (Univ.) Peter Hirschmann (0172 14 72 518 oder

hirschmann@muellerbund.de) wenden.

Nutzen Sie die Gelegenheit – Seminar zum Energiemanagement

Durch die Revision der DIN EN ISO 50001 Energiemanagement ist der Nachweis der Verbesserung der energiebezogenen Leistung noch wesentlich stärker in das Augenmerk der Auditoren gerückt worden. In einem speziell für Mühlenbetriebe zugeschnittenen Seminar möchte der Bayerische Müllerbund in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Auditor allen davon betroffenen Mühlenbetrieben eine Hilfestellung zur besseren Umsetzung der Norm anbieten. Nutzen Sie die Gelegenheit für dieses hochkarätige Seminar, das speziell auf die Mühlenbranche zugeschnitten ist.

Viele Betriebe, die die Norm 50001 erfüllen müssen, kennen das Problem:

  • Wie wähle ich den/die richtigen SEUs (signifikante Energieverbraucher)?
  • Welche Kennzahlen kann/muss ich hierfür ermitteln?
  • Welche Einflussfaktoren fließen in die Kennzahlen ein?
  • Muss ich eine Regression der Kennzahlen durchführen?
  • Wo, wie und wie oft muss ich messen? (Messplan)
  • Wie weise ich die Verbesserung der energiebezogenen Leistung nach

Dies ist nur ein Auszug aus den vielen Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen.

Das Praxisseminar findet am 28. September 2021 im Gasthof Hotel Fuchsbräu, Hauptstrasse 23, 92339 Beilngries statt. Beginn: 9.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr

Der Seminarpreis beträgt € 399,– zzgl. MwSt. und beinhaltet die Seminarverpflegung sowie die Seminarunterlagen. Das Seminar kann auch von Nichtmitgliedern besucht werden. Lassen Sie sich die einmalige Chance auf eine auf Mühlen zugeschnittene Weiterbildung nicht entgehen!

Die Anmeldung kann hier erfolgen:

Gerne können Sie im Vorfeld auch bereits konkrete Fragen und Problemstellungen einbringen. Diese würden dann in das Seminar einfließen. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich gerne an den Techn. Berater des Bayerischen Müllerbundes, Herrn Dipl.-Ing. (Univ.) Peter Hirschmann unter hirschmann@muellerbund.de bzw. telefonisch unter 0172 – 14 72 518.

Bitte beachten Sie die Teilnahmevoraussetzung: Einhaltung der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet)

TIPP: Nutzen Sie dieses Seminar, um damit durchzuführende Weiterbildungen und Schulungen des Energiemanagementbeauftragten bzw. des Energieteams zu erledigen und nachzuweisen.

Einladung zum Seminar Maschinensicherheit am 07.10.2021

Der Bayerische Müllerbund veranstaltet zusammen mit der BGN am 07.10.2021 ein Seminar Maschinensicherheit für Mühlen- und Mischfutterbetriebe.

Viele Unternehmer stehen immer wieder vor Fragen, wie z.B.:

  • Kann man eine ältere Bestandsmaschine noch sicher (unter gesetzlichen/arbeitsrechtlichen Bestimmungen) einsetzen,
  • wie sieht es mit „neuen“ Gebrauchtmaschinen aus und
  • darf man Umbauten an Maschinen vornehmen?

Der rechtliche Rahmen, der in diesem Zusammenhang zu beachten ist, sowie Fragen die sich hieraus ergeben, sollen in dem Gemeinschaftsseminar Maschinensicherheit in Mühlen- und Mischfutterbetrieben behandelt werden. Nachdem der Anspruch des Seminars ist, möglichst nah an der betrieblichen Praxis zu sein, werden viele Beispiele aus dem täglichen Arbeitsleben erörtert und zusammen diskutiert werden. Gerne können Sie uns Ihre Fragen/Fragestellungen bereits im Vorfeld übermitteln, damit diese auch im Rahmen des Seminars beantwortet werden können.

Senden Sie diese bitte an den Techn. Berater des Bayerischen Müllerbundes, Herrn Dipl.-Ing. (Univ.) Peter Hirschmann per Mail hirschmann@muellerbund.de bzw. rufen Sie ihn unter 0172 – 14 72 518 an. Er wird Ihnen auch für weitere Auskünfte gerne zur Verfügung stehen.

Das Praxisseminar findet am 07. Oktober 2021 im Gasthof Hotel Fuchsbräu, Hauptstrasse 23, 92339 Beilngries statt. Beginn: 9.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr.

Der Seminarpreis beträgt € 99,– incl. MwSt. und beinhaltet die Seminarverpflegung sowie die Seminarunterlagen. Das Seminar kann auch von Nichtmitgliedern besucht werden.

Die Anmeldung kann hier erfolgen:

Bitte beachten Sie die Teilnahmevoraussetzung: Einhaltung der 3G-Regel (geimpft, genesen oder getestet)!

Einladung zum Seminar Energiemanagement DIN EN ISO 50001 – Kennzahlenermittlung

Durch die Revision der DIN EN ISO 50001 Energiemanagement ist der Nachweis der Verbesserung der energiebezogenen Leistung noch wesentlich stärker in das Augenmerk der Auditoren gerückt worden. In einem speziell für Mühlenbetriebe zugeschnittenen Seminar möchte der Bayerische Müllerbund in Zusammenarbeit mit einem erfahrenen Auditor, der auch Mühlen berät, allen davon betroffenen Mühlenbetrieben eine Hilfestellung zur besseren Umsetzung der Norm anbieten.

Viele Betriebe, die die Norm 50001 erfüllen müssen, kennen das Problem:

  • Wie wähle ich den/die richtigen SEUs (signifikante Energieverbraucher)?
  • Welche Kennzahlen kann/muss ich hierfür ermitteln?
  • Welche Einflussfaktoren fließen in die Kennzahlen ein?
  • Muss ich eine Regression der Kennzahlen durchführen?
  • Wo, wie und wie oft muss ich messen? (Messplan)
  • Wie weise ich die Verbesserung der energiebezogenen Leistung nach?
  • Dies ist nur ein Auszug aus den vielen Fragen, die sich in diesem Zusammenhang stellen.

Das Praxisseminar findet am 28. September 2021 im Gasthof Hotel Fuchsbräu, Hauptstrasse 23, 92339 Beilngries statt. Beginn: 9.00 Uhr, Ende: 17.00 Uhr.

Der Seminarpreis beträgt € 399,– zzgl. MwSt. und beinhaltet die Seminarverpflegung sowie die Seminarunterlagen. Das Seminar kann auch von Nichtmitgliedern besucht werden.

Die Anmeldung kann hier erfolgen.

Gerne können Sie im Vorfeld auch bereits konkrete Fragen und Problemstellungen einbringen. Diese würden dann in das Seminar einfließen. Für nähere Auskünfte wenden Sie sich gerne an den Techn. Berater des Bayerischen Müllerbundes, Herrn Dipl.-Ing. (Univ.) Peter Hirschmann unter hirschmann@muellerbund.de bzw. telefonisch unter 0172 – 14 72 518.

Bitte beachten Sie die Teilnahmevoraussetzung: Einhaltung der 3-G-Regel (geimpft, genesen oder getestet).