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Neue Broschüre zur Berufsausbildung Müller erschienen

Neue Broschüre zur Berufsausbildung Müller erschienenDie meisten von Ihnen kennen es, dass es oft schwierig ist, geeignete und motivierte Auszubildende zu finden. Vielen Jugendlichen ist der wichtige Beruf des Müllers bzw. des Verfahrenstechnologen in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft nicht mehr bewusst und deshalb finden oft die Auszubildenden nicht den Weg zu diesem wunderschönen und unverzichtbaren Ausbildungsberuf.

Damit sich dies in Zukunft verbessert, hat der Bayerische Müllerbund nun eine neue Broschüre entwickelt, die den Jugendlichen im Berufsfindungsalter diesen wichtigen und unverzichtbaren Beruf erläutert und näher bringt. Die Broschüre, die sich speziell mit der Ausbildung zum Müller bzw. zur Müllerin beschäftigt, erklärt anschaulich und gut verständlich, was ein Müller macht, worauf es bei der Berufswahl zum Müller ankommt, welche Aufstiegsmöglichkeiten es gibt und was der oder diejenige, die diesen Beruf ergreifen möchte, mitbringen sollte.

Die Broschüre zeigt den Beruf des Müllers, so wie er ist: positiv, spannend, abwechslungsreich und für die tägliche Ernährung vor allem unverzichtbar. Den Jugendlichen wird anhand dieser Broschüre im wahrsten Sinne des Wortes „Lust“ auf den Beruf des Müllers gemacht. Nicht umsonst trägt die Broschüre den passenden Titel „Traumberuf Müller/in – Verfahrenstechnologe (m/w) in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft“.

Sie sollten davon immer eine Anzahl griffbereit haben, denn oft trifft man die geeigneten Müller von morgen unverhofft. Ein herzlicher Dank gilt dem PR-Ausschuss im Bayerischen Müllerbund e.V. der wesentlich bei der Gestaltung und dem Inhalt mitgewirkt hat, sowie den jungen Müllerinnen und Müllern, die sich für die Fotos zur Verfügung gestellt haben.

Wir schicken Ihnen bei Bedarf gerne eine größere Anzahl der Broschüren kostenlos zu, Sie erstatten nur das anfallende Porto dafür.

Bestellungen richten Sie bitte an den Bayerischen Müllerbund, Karolinenplatz 5a, 80333 München, Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 – 281104, E-Mail: kontakt@muellerbund.de.

Neues Plakat zur Ausbildung zum Müller erschienen

Neues Plakat zur Ausbildung zum Müller erschienenParallel zur neu erschienenen „Ausbildungsbroschüre“, hat der Bayerische Müllerbund ein Plakat in DIN A 1 drucken lassen, das die Karrierechancen zeigt, bei der Wahl zum Beruf „Müller /-in, bzw. Verfahrenstechnologe (m/w) in der Mühlen- und Futtermittelwirtschaft“. Sehr anschaulich und gut wird dabei dargestellt, welchen „Aufstiegsweg“ der Jugendliche nehmen kann, wenn er Mittelschul- bzw. Realabschluss hat und welche „Karriere“ er bzw. sie bei der Wahl des Müllerberufes einschlagen kann, wenn er bzw. sie in Besitz der Allgemeinen Hochschulreife ist.

Zudem nennt das Plakat die Voraussetzungen, die ein Auszubildender mitbringen soll, wenn er den müllerischen Weg wählt.

Das Plakat eignet sich prima zum Aufhängen im Mühlenladen oder in Ihren örtlichen Mittel- und Realschulen bzw. in den Gymnasien in Ihrer Umgebung. Selbstverständlich darf das Plakat in keinem Unternehmen fehlen, wenn es auf der Suche nach Auszubildenden ist.

Falls Sie eine größere Anzahl des Plakats benötigen, bestellen Sie diese einfach kostenlos beim Bayerischen Müllerbund, Karolinenplatz 5a, 80333 München, Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 – 281104, E-Mail: kontakt@muellerbund.de.

Besucherrekord bei der 38. Müllereifachtagung in Volkach am Main

Bereits zum 38. Mal fand die allseits beliebte Müllereifachtagung für Getreide, Qualitätsbeurteilung, Technologie und Wirtschaft des Bayerischen Müllerbundes e.V. im unterfränkischen Volkach statt. Der Bayerische Müllerbund lud dazu seine Mitglieder und alle Interessierten aus der gesamten Agrar- und Ernährungsbranche vom 24. bis 26. Oktober 2013 wieder nach Volkach am Main ein.

Dass die jährliche Tagung immer beliebter wird und in der Branche bereits zum Pflichttermin gehört, zeigte der enorme Besucherandrang in diesem Jahr. Mit über 250 Teilnehmern aus der Agrar- und Ernährungsbranche konnte der Bayerische Müllerbund in diesem Jahr einen absoluten Besucherrekord verzeichnen. „Der Saal im Volkacher Pfarrheim war noch nie so gefüllt, und dies vom ersten Vortrag am Donnerstagnachmittag bis zum letzten Vortrag am Samstagmittag“ so die einhellige Aussage der anwesenden Vorstände des Bayerischen Müllerbundes.

Auch viele junge Müller und Meisterschüler der Hoppenlauschule in Stuttgart und der Deutschen Müllerschule in Braunschweig konnte der Bayerische Müllerbund in Volkach begrüßen. Aber nicht nur der Vortragssaal platzte aus allen Nähten, auch die Anzahl der Aussteller war noch nie so groß. Die Müllereifachtagung in Volkach bietet nicht nur ein großes Angebot an interessanten und hochaktuellen Vorträgen für die Branche, sondern beherbergt auch eine Vielzahl renommierter Fachaussteller.

Auch aus dem angrenzenden Ausland, wie Österreich, Schweiz und auch Italien kommen die Gäste mittlerweile zahlreich und regelmäßig. Die Tagung des Bayerischen Müllerbundes bekommt auch bei unseren Nachbarn ein immer höheres Ansehen. Der Weg nach Volkach ist niemandem zu weit.

Der Vortragssaal war von Beginn an der Tagung, am Donnerstagnachmittag bis auf den letzten Platz gefüllt. Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, eröffnete die Tagung und moderierte den ersten Themenblock „Mehl- und Getreidemärkte“. Die Getreidemärkte werden immer volatiler und sind deshalb immer schlechter „planbar“, deshalb war auch in diesem Jahr das Interesse an diesem Themenblock sehr groß. Es wurde analysiert, warum die Getreidepreisschwankungen immer mehr zunehmen und einen Ausblick auf die Getreidemarktentwicklung im laufenden Wirtschaftsjahr im In- und Ausland sowie verschiedene Möglichkeiten von Getreidepreisabsicherungen gegeben. Zudem wurde in diesem Themenblock ein Einblick in die Veränderungen in der Backlandschaft 2013/14 gegeben und die Frage beantwortet, in wieweit dies Veränderungen im Backbusiness und in der Kundenstruktur der Mühlen nach sich zieht. Auf sehr großes Interesse stieß der letzte Vortrag am Donnerstag mit dem Titel „Der gnadenlose Preiskampf am Mehlmarkt: Ist der Müller Täter oder Opfer?“. Der Unternehmenscoach Walter Raab brachte damit so manche Müllerin und so manchen Müller zum Nachdenken.

Wie jedes Jahr fand am Abend des ersten Tagungstages ein zwangloser Müllerstammtisch in ausgewählten Lokalen in der Volkacher Altstadt statt. Bei gutem fränkischen Essen und guten Weinen nutzten zahlreiche Müllerinnen und Müller die Gelegenheit sich wieder einmal untereinander fachlich auszutauschen.

Auch der zweite Veranstaltungstag war trotz des Vorabends von Anbeginn an gut besetzt. Im ersten Themenblock dieses Tages, der von Dr. Josef Rampl geleitet wurde, ging es um „Hygiene und Energie“. So gab es Vorträge zur Luftentfeuchtung im Mehlsilo und LKW und die Rahmenbedingungen zur Anwendung von Bioziden und Pflanzenschutzmitteln wurden vorgestellt. Ein sehr interessanter, hochaktueller Vortrag beleuchtete die toxikologische Neubewertung der Mutterkorn-Mykotoxine als technologische Herausforderung, die gerade nach der Neubewertung der Mutterkornalkaloide durch das BfR großes Interesse hervorrief.

Im zweiten Teil dieses Themenblocks wurde ein Zertifizierungskonzept des Bayerischen Müllerbundes für ein Energiemanagementsystem zum Spitzenausgleich vorgestellt und es wurde erläutert, wie eine Leistungssteigerung für Wasserkraft durch Optimierung der Anlagensteuerung erreicht werden kann.

Nach der Mittagspause stellten sich wie jedes Jahr die Fachfirmen vor.

Am Freitagnachmittag, der von Günter Gunzelmann moderiert wurde, ging es rund um die Getreidequalitäten und Getreidezüchtung. Wie jedes Jahr wurde dabei die Brotgetreidequalität der deutschen und bayerischen Ernte 2013 vorgestellt.

Vor der Kaffeepause wurde den Teilnehmern am diesjährigen DON-Vorerntemonitoring ihr Teilnahmezertifikat durch Peter Eiblmeier, von der LfL Landesanstalt für Landwirtschaft in Weihenstephan und Dr. Josef Rampl überreicht.

Ein sehr interessanter Vortrag konnte dann im zweiten Tel des Freitagnachmittages gehört werden. Hierin wurde die Unverträglichkeit bei Weizen und mögliche Ursachen und Therapiemöglichkeiten untersucht.

Eine große Diskussion entfachte sich nach dem Vortrag von Michael Haag von der Saalemühle in Alsleben, der die Frage zu beantworten versuchte, ob die müllerische Laboranalytik noch den heutigen Kundenanforderungen entspricht und was sich tatsächlich hinter Backqualität verbirgt.

Der letzte Vortrag des Donnerstagnachmittags musste zeitlich nach hinten verlegt werden, da der Referent Rolf von Hohenhau, Präsident des Bundes der Steuerzahler in Bayern, im Stau stand und den Tagungsort nicht mehr rechtzeitig erreichen konnte. Deshalb bekam Herr von Hohenau die Möglichkeit eine sogenannte „Dinner-Speech“ zu seinem Thema beim Fränkischen Abend zu halten.

Zum Veranstaltungsort des Fränkischen Abends, der sich an den Vortragstag direkt anschloss, fuhren die Tagungsteilnehmer gemeinsam mit vier extra organisierten Bussen. In diesem Jahr führte die Fahrt nach Sulzheim ins dortige Schloss Sulzheim. In prachtvoller Umgebung, an gedeckten Tafeln wie zu „Hof-Zeiten“ feierten die Müllerinnen und Müller bei gutem Essen, ausgewählten Weinen, lustigen Darbietungen zweier Unterhalter bis in die Nacht gelassen und fröhlich hinein. Ein Höhepunkt des diesjährigen Fränkischen Abends war die Inthronisation der neuen Bayerischen Mehlkönigin und die Verabschiedung der aktuellen Bayerischen Mehlkönigin.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes bedankte sich somit bei der aktuellen Bayerischen Mehlkönigin, Stefanie Michalek, für die Erfüllung ihres Amtes und Ihre gute Arbeit bei der Präsentation nach außen unseres Grundnahrungsmittels Nummer Eins, dem Mehl.

Im Anschluss daran ernannte der Präsident Ludwig Kraus Carolina Göggerle zur neuen Bayerischen Mehlkönigin, gratulierte ihr herzlich und wünschte ihr viel Erfolg bei Ihrem ehrenwerten Amt. Die 18-jährige Müllerstochter aus dem schwäbischen Laub tritt in die müllerischen Fußstapfen und machte gerade die Ausbildung zur Müllerin.

Wir möchten Frau Michalek an dieser Stelle auch noch einmal herzlich für Ihre meisterliche Tätigkeit als Botschafterin unserer Produkte danken und Frau Göggerle viel Erfolg für Ihre Zeit als Bayerische Mehlkönigin wünschen.

Auch am Samstagmorgen war der Vortragssaal trotz einer kurzen Nacht von der ersten Minute an gut gefüllt. Unter der Moderation von Hans Hofmeir drehte sich wieder alles um die Müllereitechnik. Es wurde der Neubau einer Getreide- und Mehlsiloanlage und der Mühlenbau in 3D als virtueller Rundgang vorgestellt. Die Möglichkeiten Silobestände mit thermischen Überwachungsmethoden gesund zu erhalten wurde genauso interessiert verfolgt wie ein Vortrag über die Bedeutung der Riffelung für das Mahlergebnis. Der letzte Vortrag des Samstages lockte dann fast jeden Tagungsteilnehmer in den Vortragssaal. Der ergreifende Vortrag „Katastrophe Mühlenbrand“, der von Michael Heiss von der Mühle Heiss in Flinsbach vorgetragen wurde, ließ so manchem Tagungsteilnehmer den Atem stocken. Die Mühle Heiss war nach einem Blitzeinschlag abgebrannt und jede Müllerin und jeder Müller weiß, dass vor diesem Schicksal und Ungemach keine Mühle sicher ist.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, dankte in seinem Schlusswort allen Müllerinnen und Müllern für Ihr Kommen und das mitgebrachte Interesse und stellte nochmals die Wichtigkeit der Volkacher Müllereifachtagung in den Vordergrund. Abschließend bat er die Teilnehmer auch in Zukunft diese informative Plattform für die Branche zu nutzen, um sich untereinander auszutauschen und miteinander zu diskutieren, um den eigenen Horizont zu erweitern.

Impressionen:

Mühlen wollen keine Düngung mit Klärschlamm

In manchen Regionen in Bayern aber auch in Deutschland wird vereinzelt immer noch Klärschlamm auf die Felder ausgebracht. Zwar sind es deutschlandweit momentan „nur“ noch etwa 29 Prozent und in Bayern 18 %, trotzdem fordern die Mühlen weiterhin, dass Klärschlamm nicht auf Äcker ausgebracht werden darf.

Gerade in Klärwerken ist nicht sicher, welche Stoffe dort eingeleitet werden und wie sich diese schließlich im Abfallprodukt, dem Klärschlamm, anreichern. Oft sind diese Stoffe aus müllerischer Sicht unzureichend analysiert, weshalb sie nicht als Dünger für den Rohstoff der Müller, dem Weizen, verwendet werden sollen. Weizen, der mit solchen Stoffen gedüngt wurde, darf aus müllerischer Sicht nicht mehr dafür eingesetzt werden, um Lebensmittel herzustellen. Die Mühlen lehnen die Düngung mit Klärschlamm ab, um mögliche Restrisiken präventiv auszuschließen.

Der Bayerische Müllerbund fordert die 100prozentige thermische Verwertung von Klärschlamm. „Es ist widersinnig, wenn Kläranlagen mit einem hohen Aufwand zunächst Schadstoffe aus dem Abwasser entfernen und diese dann anschließend wieder über den Klärschlamm ausgebracht werden“ so der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes.

PR-Broschüre: 5 Minuten-Info über Dinkel und Mehl nun erhältlich

Broschüre 5-Minuten-Info über Dinkel und MehlDie Trilogie des Bayerischen Müllerbundes ist nun komplett: Als letztes wurde nun auch die Broschüre „5 Minuten-Info über Dinkel und Mehl“ fertig-gestellt und ist ab sofort beim Bayerischen Müllerbund unter Tel.: 089-281155, Fax.: 089-281104, E-Mail: kontakt@muellerbund.de zu beziehen.

Diese Broschüre über Dinkel und Mehl gibt in Kürze die wichtigsten Informationen, die ein Verbraucher über den Anbau von Dinkel in Deutschland, die Vegetation, die Ernte und die Vermahlung des Getreides zum wertvollen Grundnahrungsmittel Nummer Eins, dem Mehl, braucht.

Auf insgesamt sechs Seiten gibt es geschichtliches und statistisches zum Dinkelanbau. Ausführlich wird zudem beschrieben, was mit dem Getreide in der Mühle passiert und schließlich werden die einzelnen Dinkelmehl-Typen vorgestellt und erklärt, welche Mehltype sich wofür am besten eignet. Auch der Gesundheitsaspekt des Dinkels wird in der Broschüre beleuchtet. Ein Rezept für einen Marmorkuchen aus Dinkelmehl Type 630 rundet die Broschüre ab.

Neben der Dinkel-Broschüre sind selbstverständlich auch die beiden anderen Broschüren „5 Minuten-Info über Weizen und Mehl“ und „5 Minuten-Info über Roggen und Mehl“ beim Bayerischen Müllerbund für Mitglieder kostenlos in beliebiger Stückzahl zu beziehen.

Nun haben Sie einen guten Grundstock an Informationsmaterial, das Sie Ihren Kunden mit an die Hand geben können. Die Broschüren 5-Minuten Info über Weizen, Roggen, Dinkel und Mehl werden über den PR-Cent finanziert.

Nichts geht verloren in bayerischen und deutschen Mühlen: Mehl- und Nebenprodukteherstellung aus Getreide arbeitet höchst effizient

Nichts geht verloren in bayerischen und deutschen Mühlen - Mehl- und Nebenprodukteherstellung aus Getreide arbeitet höchst effizientMünchen, Juli 2012 -Bayerische Mühlenbetriebe vermahlen jährlich ca. 1,3 Mio. t Brotgetreide zu gut 1 Mio. t Mehl. Der größte Teil stammt aus heimischem Anbau. Beim Herstellungsprozess gelangen nur saubere und gereinigte Körner auf den Walzenstuhl. Dort brechen gegenläufige Walzenpaare aus Stahl die Schalen auf und legen den Mehlkörper frei. Nach jedem Mahldurchgang werden Schalenteile abgesiebt bis die gewünschte Mehlfeinheit und -reinheit vorliegt. Die dabei entstehenden Mühlennachprodukte wie Kleien und Nachmehle eignen sich hervorragend für die Nutztierfütterung. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) prüft die Futtermittel regelmäßig und trägt so zu einer tiergerechten und umweltschonende Fütterung bei. Zusammen mit dem Bayerischen Müllerbund wurden kürzlich alle üblichen Mühlennebenprodukte auf ihre Eignung in der Verfütterung untersucht.

Vor allem in der Schweinefütterung kommen Mühlennachprodukte zum Einsatz. Die Futterzusammenstellung erfolgt gezielt nach den jeweiligen Nährstoffgehalten der Rohstoffe und den Prinzipien einer vollwertigen Tagesversorgung der Tiere. Die Art der hergestellten Mühlennebenprodukte hängt von der angestrebten Mehlausbeute und dem Ausgangsgetreide in der Mühle ab. Eine tiergerechte und umweltschonende Fütterung ist möglich, wenn man die wertgebenden Futterinhaltsstoffe kennt. Dazu zählen Rohprotein und Aminosäuren, Rohfaser und Energiegehalt sowie Mineralstoffe. Aus diesem Grund überprüfte die LfL zusammen mit dem Bayerischen Müllerbund alle Futterstoffe und Mühlenerzeugnisse auf ihren Futterwert und passte die entsprechende Futterwerttabelle an. Die Ergebnisse wurden in einem Faltblatt und in einer umfangreichen Broschüre zusammengefasst, die bei der LfL in Grub und beim Bayerischen Müllerbund in München Tel. Nr. 089/281155 oder www.muellerbund.de erhältlich sind.

Um das Nahrungsmittel Mehl herzustellen, gilt es bei der Getreideerzeugung, beim Mahlen sowie bei den Müllerei-Nebenprodukten höchste hygienische Standards einzuhalten. Daher werden alle Mühlen im Rahmen des Qualitätssicherungssystems „QS“ regelmäßig nach festgesetzten Prüfplänen getestet. Viele Mühlen nehmen zusätzlich und freiwillig am Europäischen Getreidemonitoring oder am bayerischen Vorerntemonitoring für Mahlgetreide teil. Somit wird höchste Qualität nicht nur beim Lebensmittel Mehl sondern auch bei den Futtermittelerzeugnissen aus Mühlen garantiert.

Das Projekt wurde durchgeführt mit der freundlichen Unterstützung vom Cluster Ernährung.

Hier gehts zur Pressemitteilung, Download des Flyer, Download der umfangreichen Fütterungsbroschüre

Bayerischer Müllerbund gründet mit der BayWa AG und dem Genossenschaftsverband Bayern Löschverbund zur Silobrandbekämpfung

Warengenossenschaften, Händler und Müller haben in der Getreidewertschöpfungskette viele Gemeinsamkeiten. Eine dieser Gemeinsamkeiten ist die Lagerung und der Umschlag von Getreide. Dabei können sich in seltenen Fällen Getreidebestände in Siloanlagen bei unsachgemäßer Lagerung durch Fermentation selbst entzünden. Diese Brände sind mit herkömmlichen Löschmitteln wie Wasser nur schwer einzudämmen. Um Silobrände gezielt und sicher löschen zu können, haben sich der Bayerische Müllerbund e.V., die BayWa AG und der Genossenschaftsverband Bayern in Vertretung der bayerischen Raiffeisen-Handelsunternehmen dazu entschlossen, zwei große Inertisierungsgeräte anzuschaffen und in die professionellen Hände der Berufsfeuerwehren Regensburg und Würzburg zu legen. Die beiden Inertisierungsgeräte verfügen je über eine Leistung von 260 m³ pro Stunde. Bei größeren Siloanlagen besteht sogar die Möglichkeit beide Inertisierungsgeräte zusammenzuziehen. Die Geräte können im Falle eines Silobrandes überregional zum Einsatz gebracht werden, da Silobrände sich relativ langsam ausbreiten.

Es ist ein deutschlandweit einmaliges und vorbildhaftes Pilotprojekt geglückt, das Anerkennung verdient. Durch die Stationierung von Inertisierungsgeräten bei den Berufsfeuerwehren in Würzburg und Regensburg wurde eine flächendeckende Versorgung zur Inertisierung von Silozellen in Bayern und im Schadensfall auch darüber hinaus aufgebaut. Durch die Sauerstoffverdrängung bei der Inertisierung werden größere Schäden in der Folge von Silobränden verhindert. Da ein Silobrand sich wie ein Glimmbrand nur langsam ausbreitet, bestätigte ein vorliegendes Gutachten, dass von den Stützpunkten Regensburg und Würzburg alle Orte im Freistaat Bayern binnen 6 Stunden bzw. in ausreichender Zeit erreicht werden können. Aber auch ein übergebietlicher Einsatz der Gerätschaften ist vorstellbar. Die Alarmierung erfolgt über die Leitstelle der Feuerwehren. Die Berufsfeuerwehren Regensburg und Würzburg rücken nur auf Anforderung an, wenn dies die Situation auch erfordert und wirken mit den Speziallöschgeräten unterstützend. Die Ortsfeuerwehr behält dabei die Einsatzleitung.

„Durch die Zusammenarbeit der Städte und Berufsfeuerwehren Würzburg und Regensburg mit der BayWa AG, dem Bayerischen Müllerbund e.V. und dem Genossenschaftsverband Bayern in Vertretung der bayerischen Raiffeisen-Handelsunternehmen ist ein deutschlandweit einzigartiges und vorbildhaftes Pilotprojekt auf die Füße gestellt worden, welches durch den professionellen Einsatz der Berufsfeuerwehren nicht nur mehr Sicherheit verspricht, sondern auch die teilnehmenden Betriebe am Löschverbund von zusätzlichen Kosten entlastet“, betonte der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus. Denn bei Siloneubauten werden oftmals diese Inertisierungsgeräte im Rahmen der Sicherheitsauflagen vorgeschrieben. Eine teure Anschaffung für jeden einzelnen Silobetreiber, die zusätzlich Geld im Unterhalt kostet und im Zweifelsfall von niemanden bedient werden kann, wird so durch ein funktionierendes System ersetzt, ergänzte der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes, Dr. Josef Rampl . Mit dieser Anschaffung schaffen wir nicht nur mehr Sicherheit für die Siloanlagenbetreiber, sondern auch für die Feuerwehren. Zudem können sich so unsere Betriebe von dieser sicherheitsrelevanten Bauauflage befreien. Bereits zwei Mitglieder des Bayerischen Müllerbundes konnten sich so von den Auflagen nachträglich exkulpieren. Dr. Alexander Büchel, Mitglied des Vorstands des Genossenschaftsverbands Bayern, ergänzte: „Die Inertisierungsgeräte leisten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in Getreidesilos.“

Sie, als Müllerbunds-Mitglied sind mit der Verbandsmitgliedschaft automatisch Mitglied im Verdampferlöschverbund und können direkt von den Vorteilen profitieren. Es werden nun als nächster Schritt noch Übungs-Löscheinsätze absolviert, um eine reibungslose Funktion zu garantieren. Danach sind die Gerätschaften voll einsatzfähig.

Falls Sie Informationsmaterial, Ablaufpläne o.ä. für Ihre Unterlagen benötigen, melden Sie sich bitte bei uns in der Geschäftsstelle in München unter Telefon: 0 89 / 28 11 55, Fax: 0 89 / 28 11 04 oder E-Mail: kontakt@muellerbund.de.

Impressionen:

Die Titel Bachelor und Müller-Meister sind gleich viel wert!

Ende Januar haben sich Bund, Länder und Tarifparteien nun auf einen Kompromiss über eine einheitliche Rangliste für Schul- und Berufsausbildungen geeinigt.

Zu den wichtigsten Punkten der Einigung gehört, dass der Bachelor-Abschluss, der an Hochschulen erworben wird, dem Handwerks-Meister gleichgestellt wird.

Bundesbildungsministerin Annette Schavan nannte diese Entscheidung einen „wichtigen Schritt auf dem Weg zum Bildungsraum Europa“. Demnach sollen nun die zweijährige berufliche Erstausbildung auf Niveau 3 eingestuft werden und drei- und dreieinhalbjährige Erstausbildungen auf Niveau 4. Bachelor und der deutsche Handwerks-Meister befinden sich beide auf demselben Bildungs-Niveau 6. Schavan betonte hierbei, dass die hochschulische Bildung und die berufliche Bildung gleichwertig seien.

Politik, Hochschulen und Sozialpartner haben sich auf die Einführung des deutschen Qualifikationsrahmens geeinigt. Dieser soll die Grundlage für eine europaweite Einstufung von akademischen und beruflichen Abschlüssen bilden. Darin werden nun Hochschul- und berufliche Bildung als gleichwertig angesehen. Das soll die Durchlässigkeit zwischen den verschiedenen Ausbildungssystemen erhöhen. Ziel dabei ist es, den Bildungsraum Europa übersichtlicher zu machen und für mehr Mobilität zu sorgen.

Der Bayerische Müllerbund begrüßt diese Entscheidung. Es zeigt vor allem auch, wie hochwertig unsere Berufsausbildung in Verbindung mit dem Meisterbrief ist und welcher Stellenwert der Meisterwürde in unserer Gesellschaft beigemessen werden muss. Dies ist eine Aufwertung auch für den Müllerberuf, da mit der Gleichstellung von Bachelor und Meister die Berufsausbildung in Kombination mit dem Erwerb des Meistertitels für junge Menschen wesentlich interessanter wird.

Pressemitteilung: Monitoringprojekt sichert hohe Lebensmittelqualität von Getreide und Mehl

Bayerisches Mehl, der Rohstoff Nummer Eins für die heimische Ernährung, wird dem Verbraucher auch in Zukunft in hoher Qualität zur Verfügung stehen. Dies ist das Ergebnis eines fünfjährigen Monitoringprojekts im Winterweizen, das die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) zusammen mit dem Bayerischen Müllerbund, dem Verband Deutscher Mühlen, dem Bayerischen Landhandelsverband, der BayWa AG sowie dem Cluster Ernährung im Bayerischen Landwirtschaftsministerium durchgeführt hat. Zum Abschluss des Projekts bedankten sich der Präsident der Bayerischen Landesanstalt Jakob Opperer und der Geschäftsführer des Bayerischen Müllerbundes Dr. Josef Rampl im Namen aller Projektpartner bei den teilnehmenden Landwirten und Mühlen für ihren Einsatz.

Sowohl Landwirte als auch Mühlen und Handel tragen wesentlich dazu bei, den Verbraucher mit qualitativ hochwertigen bayerischen Mehl- und Backwaren zu versorgen. Die Qualität des Getreides kann durch Stoffwechselprodukte von in der Natur vorkommenden Pilzen beeinträchtigt werden. Bereits vor der Ernte untersuchen daher die Landwirte in einem Vorerntemonitoring ihre Weizenbestände auf Pilzbefall an den Ähren. In den allermeisten Fällen liegt der Befall unter der Nachweisgrenze. Bei Bedarf können sofort weitere Maßnahmen eingeleitet werden. In den Mühlen wird anschließend die Rohstoffqualität während der Reinigung und Verarbeitung weiter kontrolliert und verbessert. Diese Maßnahmen führten im Untersuchungszeitraum zur gewünschten hohen Mehlqualität, wie sie auch Stiftung Warentest in der aktuellen Oktoberausgabe 2011 bestätigt.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes Ludwig Kraus betonte: „Unsere Mühlen können in diesem Jahr die Backwarenhersteller mit Mehl in bester Qualität zur Herstellung von Broten, Brezen und Semmeln ausreichend beliefern.“ Da die Ernte in diesem Jahr insgesamt sehr heterogen ausgefallen sei, müsse die Branche allerdings mit Herausforderungen an die müllerische Kunst und somit mit Mehraufwand und Kosten rechnen.

Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, überreichte einen Sack unseres qualitativ hochwertigen Produkts Mehl an Herrn Opperer zum Dank.
Der Präsident des Bayerischen Müllerbundes, Ludwig Kraus, überreichte einen Sack unseres qualitativ hochwertigen Produkts Mehl an Herrn Opperer zum Dank.

Broschüre zur Brotdiät jetzt online

Unter dem Titel „Schlank & fit – mit Backen & Brotzeit“ hat die Vereinigung Getreide- , Markt- und Ernährungsforschung (GMF) ein praktisches Diätkon­zept neu entwickelt , das ernährungswissenschaftlich geplant , geprüft und umgesetzt wurde. Es entstand im Rahmen eines gemeinsamen Forschungs- und Entwicklungs­projektes der GMF mit der Hochschule Niederrhein (Abt. Mönchengladbach , FB Oe­cotrophologie). Die Veröffentli­chung erfolgte im Rahmen unseres Programms zur Mühlen-PR und wurde – ebenso wie das Hochschulprojekt – zur Hälfte von den beiden Verbänden des Back­gewerbes begleitet.

Hier geht’s zum Download der Broschüre