Kategorie-Archiv: Aktuelles

Erster Kurs zur Zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft erfolgreich abgeschlossen

Zum ersten Mal fand dieses Jahr an der Gewerblichen Schule Im Hoppenlau mit Technischer Oberschule Stuttgart (GSIH:TO) der Kurs zur Zertifizierten Fachkraft für Mühlen- und Getreidewirtschaft statt. Der Kurs bietet die optimale Möglichkeit, Angestellte im Betrieb, die keine müllerische Ausbildung haben, entsprechend zu qualifizieren. Große Teile der Kosten können zudem staatlich gefördert werden.

In Gesprächen mit Verbänden und Betrieben in den letzten Jahren kam immer wieder die Problematik zur Sprache, dass die Anforderungen an die Mühlenbetriebe bezüglich Qualität und Lebensmittelsicherheit immer weiter steigen; gleichzeitig wird es schwieriger, qualifizierte Arbeitskräfte zu finden. Dies erfordert eine Weiterqualifizierung der un- bzw. angelernten Arbeitskräfte in den Betrieben. Da eine Regelausbildung für diese Zielgruppe oft nicht passgenau ist, bietet die GSIH:TO seit diesem Jahr den Kurs zur Zertifizierten Fachkraft an. Aufgrund des sehr kurzen Vorlaufes startete er mit vier Teilnehmern(innen). Darüber hinaus wurde der Kurs von zwei Teilnehmern aus der Getreidewirtschaft ergänzt.DMSB Kurs

Der Kurs begann an der GSIH:TO am 02. März mit je einem Tag Mühle und Labor sowie drei Tagen Theorieunterricht pro Woche. Insgesamt sollte der Präsenzunterricht an der Schule acht Wochen dauern. Ergänzt wurde der Unterricht durch vier Wochen Praktikum im Betrieb. Der Lockdown nach gut zwei Wochen stellte alle Beteiligten vor neue Herausforderungen. Der Theorieunterricht wurde so gut wie möglich über die Lernplattform Moodle weitergeführt. Da die fachpraktischen Inhalte nur schwer digital zu vermitteln sind, wurde der Kurs nach Wiederaufnahme des Präsenzunterrichtes um knapp 2 Wochen verlängert.

Im Zentrum standen Lerninhalte zur Getreideannahme, Wareneingangs- und Qualitätskontrolle, Lagerung, Reinigung und Vermahlung.

DieDMSB Kurs_02 angehenden Fachkräfte führten im Labor neben klassischen Qualitätskontrollen bei der Annahme wie Fallzahl, Sedimentationstest oder Feuchtkleberbestimmung auch klassische Endproduktkontrollen wie Amylo-, Farino- und Extensogramm durch. Neben der Durchführung ging es hauptsächlich um die Bedeutung und Interpretation der Werte in der Praxis.

In der Schulmühle ging es zunächst um klassische Reinigungsaufgaben beim Getreide. Gerade in Zeiten immer strenger werdender Grenzwerte z.B. für Mykotoxine ist eine gute Reinigung des Getreides vor der Vermahlung elementar wichtig. Unter den wachsamen Augen des Fachlehrers und Müllermeisters Joachim Mönch führten die Teilnehmer verschiedene Reinigungsaufgaben durch und konnten verschieden Einstellungen testen und die Eignung unterschiedlicher Reinigungsmaschinen für entsprechende Besatzarten erleben. Im zweiten Teil des Unterrichts lag der Schwerpunkt auf der Weizenvermahlung. Auch wenn die körperliche Arbeit mit Maske nicht einfach ist, war diese beim praktischen Unterricht obligatorisch.

Natürlich waren bedingt durch den Lockdown einige Kursinhalte sehr komprimiert. Am Ende war das Feedback der Teilnehmer trotz der Umstände durchwegs positiv.

DMSB Kurs Gruppenbild
Teilnehmer mit einem Teil der Lehrer (L): Philipp Wippermann (Agrarlager), Lukasz Mazur, Petra Sträter (L), Sabine Häusle (L), Tatjana Häußermann-Sixt, Roland Donner, Chris Meyer, Jan Albert (Agrarlager)

Die Zeugnisübergabe fand am 20. Mai in der Schule statt. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmer noch ein entsprechendes Zertifikat von der Schule. Das Abschlussbild erfolgte selbstverständlich unter Einhaltung des Sicherheitsabstandes.

Der Kurs wird nächstes Jahr von Februar bis April erneut angeboten. Anmeldungen dafür sind jetzt schon möglich.

Weitere Informationen/Anmeldung: GSIH mit TO Stuttgart – Sekretariat: Tel. +49-711-216-570-13, E-Mail: gsih@hoppenlau.de; – Informationen und Anmeldung unter www.meisterschule-mueller.de  (Bericht: Petra Sträter)

Der Bayerische Müllerbund würde sich freuen, wenn unsere Betriebe diese Möglichkeit künftig nutzen würden, um die an- und ungelernten Arbeitskräfte in unseren Mühlenbetrieben weiter fortzubilden. Machen Sie sich evtl. bereits heute darüber Gedanken, wie Sie diese Fortbildungsmöglichkeit auch für Ihren Betrieb und Ihre Mitarbeiter nutzen könnten. Evtl. lassen sich so auch angelernte Kräfte z.B. aus dem landwirtschaftlichen Bereich gewinnen, wenn man die Aussicht auf eine Fortbildung zur Fachkraft geben kann!

Online-Umfrage bittet um Teilnahme: „Stimmen der Handwerker“

Die agrathaer GmbH hat im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) deutschlandweit eine Online-Umfrage mit den Akteuren des Lebensmittelhandwerks gestartet. Die Online-Umfrage frägt in erster Linie nach den Bedarfen des Lebensmittelhandwerks, also auch nach dem Bedarf der Müllerei. Die Umfrage soll die Herausforderungen in der Mühlenbranche hervorheben und aufzeigen welche innovativen Lösungen Sie sehen oder bereits umsetzen.

Die Umfrage dient dazu, die Herausforderungen des Lebensmittelhandwerks zu erkennen und die bisherigen Recherchen dazu zu untermauern. Gemeinsam mit den Akteuren des Lebensmittelhandwerks entwickelt die agrathaer GmbH anschließend passgenaue Formate für eine leichtere Zusammenarbeit zwischen Lebensmittel-handwerker und Wissenschaftlerinnen. In den angestrebten Formaten sollen Handwerkerinnen und Wissenschaftler den richtigen Projektpartner finden, Wissen austauschen, gemeinsam neue Ideen entwickeln und zur Praxisreife bringen. Dadurch kann das Lebensmittelhandwerk in Zukunft innovativer und damit konkurrenzfähiger werden.

Die Umfrage ist sehr anwenderfreundlich aufgebaut und dauert in etwa 15 Minuten. Diese Zeit sollten Sie sich nehmen, um an der Umfrage teilzunehmen, klicken Sie einfach auf den nachfolgenden Link:

https://lebensmittelhandwerk-umfrage-agrathaer.ontopica.de

Das Lebensmittelhandwerk besteht aus sehr unterschiedlichen Branchen, wie Metzger, Bierbrauer, Konditoren, Bäckern und Müllern. Trotzdem haben sie sehr ähnliche Probleme, wie beispielsweise den Digitalisierungs- und Innovationsdruck, Fachkräftemangel, Verlust des traditionellen Wissens sowie die Veränderung der Ernährung. Diese Herausforderungen, aber auch Lösungsansätze erfasst die agrathaer GmbH in dem dreijährigen Projekt „Netzwerk für Wissenstransfer im Lebensmittelhandwerk“, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird.

Müllerbund hat sich erfolgreich eingesetzt: Bayern und weitere Länder verlängern Frist zur Nachrüstung von Kassen mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung

Der Bayerische Müllerbund hat sich gemeinsam mit den Bayerischen Ernährungshandwerken dafür eingesetzt, die Frist zur Nachrüstung von Kassen mit einer zertifizierten technischen Sicherheitseinrichtung zu verlängern – jetzt mit Erfolg! Bayern, Hessen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen verlängern die Frist zur Nachrüstung der Kassen mit Technischen Sicherheitseinrichtungen (TSE) bis zum 31. März 2021. Zuvor war die Umstellungsfrist der 30. September 2020. Damit haben Betriebe und vor allem Mühlenläden in den kommenden Monaten nun mehr Zeit bei der technischen Umstellung der Kassensysteme. Wir gehen davon aus, dass weitere Länder sich diesem Vorbild anschließen werden.

Das Bundesfinanzministerium verlangt, dass Firmen bis 30.09.2020 manipulationssichere technische Sicherungssysteme (TSE) in ihre Registrierkassen einbauen. Neben Bayern haben auch die Bundesländer Hessen, Hamburg und Nordrhein-Westfalen die Frist nun verlängert und stellen sich damit allesamt gegen die Blockadehaltung des Bundesfinanzministeriums. Es ist davon auszugehen, dass die restlichen Bundesländer die Frist ebenso noch verlängern werden.

Hier ist aber wichtig zu beachten, dass die TSE definitiv bei einem Kassenfachhändler, einem Kassenhersteller oder einem anderen Dienstleister bis zum 30.09.2020 bestellt werden muss. Die Nachrüstung kann dann im Zeitraum 01.10.2020 bis 31.03.2021 erfolgen. Deshalb sollten Sie die Umstellung Ihrer Registrierkassen dennoch frühzeitig angehen.

Die Nachrüstung ist zwingend vorzunehmen. Jetzt gibt es ein bisschen mehr Zeit dafür!

AGF bittet um Mehlmuster der neuen Ernte

Anlässlich der Tagung für Müllereitechnologie vom 15.-16.09.2020 und der Tagung für Bäckereitechnologie vom 10.-11.11.2020 in Detmold, berichten Referenten des Max Rubner-Institutes – Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide – über spezielle Erfahrungen mit Getreidemahlerzeugnissen aus der Ernte 2020. Auch für die Volkacher Müllereifachtagung 29.-31.10.2020 werden diese Erfahrungen benötigt und liefern jährlich einen wichtigen Input für die Veranstaltung.

Es wäre sehr hilfreich für die AGF und für uns, wenn Sie je 3 kg der in Ihrem Haus ermahlenen Mehle bis zum 17. September 2020 zur Untersuchung zur Verfügung stellen könnten.

Von besonderem Interesse sind folgende Mahlerzeugnisse aus neuerntigem Getreide in handelsüblicher Qualität und Behandlung:

–          Weizenmehl Type 550

–          Weizenmehl Type 1050

–          Roggenmehl Type 997 oder 1150

Bitte senden Sie die Muster direkt an das

Max-Rubner-Institut, Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide

z.Hd. Herrn Günter Unbehend, Schützenberg 12, 32756 Detmold

 

Nach Abschluss der Untersuchungen erhält jede Mühle einen kostenlosen Bericht über die bereitgestellten Muster.

Der Bayerische Müllerbund bedankt sich bei Ihnen, dass Sie die AGF in Detmold unterstützen.

Nachruf: Wolfgang Dorfner verstorben

Am 30. Juni 2020 wurde unser ehemaliger 1. Vorsitzende, Herr Wolfgang Dorfner, durch einen tragischen Verkehrsunfall im Alter von 79 Jahren aus dem Leben gerissen .

Wolfgang Dorfner wurde am 21. Januar 1941 als Sohn einer traditionsreichen Müllerfamilie geboren. Bereits früh war für Wolfgang Dorfner klar, in die Fußstapfen seines Vaters zu treten. Er absolvierte die Volks- und Realschule in Straubing und machte nach dem erfolgreichen Schulabschluss eine Müllerlehre mit Praktika in München und Illertissen. Nach bestandener Meisterprüfung trat er schließlich in den elterlichen Betrieb ein. Im Jahr 1982 ehelichte er seine Gattin Philomena. Aus der Verbindung gingen 4 Kinder hervor.

Mit viel Engagement modernisierte und erweiterte Wolfgang Dorfner stets die seit 1902 im Familienbesitz befindliche Mühle. Im Jahr 2018 ebnete er schließlich die Zukunft der elterlichen Mühle und übergab sie wohlwissend an seine Tochter Susanne, die diese nun gemeinsam mit der Familie leitet.

Wolfgang Dorfner war Müller mit Leib und Seele und hatte stets ein offenes Ohr für die Belange der Mühlenbranche. Seine ehrenamtliche Tätigkeit begann als Obermeister der Müllerinnung Straubing-Bogen-Dingolfing-Landau. Für die Mühlenbranche einzustehen war stets sein Bestreben, weshalb er 1972 in die Vorstandschaft des Bayerischen Müllerbundes e.V. und des Bayerischen Handelsmühlenverbandes e.V. eintrat. Von 1974 bis 1993 – ganze 19 Jahre lang – war Herr Dorfner Vorstandsvorsitzender des Bayerischen Müllerdbundes e.V. und des Bayerischen Handelsmühlenverbandes e.V.. Bis 1995 war er noch Mitglied des Vorstandes. Als abgesandtes Mitglied des Bayerischen Müllerbundes im Vorstand unseres Bundesverbandes trug er zu dieser Zeit maßgeblich für das Zusammenwachsen des Deutschen Müllerbundes und der Arbeitsgemeinschaft deutscher Handelsmühlen bei. Wolfgang Dorfner war auch Ehrenmitglied und Träger der Goldenen Ehrennadel des Bayerischen Müllerbundes und des Bayerischen Handelsmühlenverbandes.

Während seiner Amtszeit im Bayerischen Müllerbund setzte sich Wolfgang Dorfner stets mit vollem Engagement und Herzblut für die Belange der Müllerei ein. Sein Ziel war niemals die Maximierung von Einzelinteressen, sondern die Wahrung eines optimalen Gesamtinteresses. Mit seiner besonnenen und auf Ausgleich bedachten Art war er für die Vorstandschaft unentbehrlich. In seiner Zeit als Vorsitzender des Müllerbundes lenkte er die Geschicke des Verbandes, in einer von Umbrüchen gekennzeichneten Zeit in der Mühlenbranche, souverän. Dadurch erwarb sich Wolfgang Dorfner hohes Ansehen bei Berufskollegen in der gesamten Bundesrepublik. Bis zu seinem plötzlichen Tot arbeitete Wolfgang Dorfner in dem familiengeführten Mühlenbetrieb tatkräftig mit, der für sein persönliches Wirken und für sein Lebenswerk immer einen sehr hohen Stellenwert hatte.

Der Bayerische Müllerbund sagt nun ein letztes Mal „Vergelt´s Gott“ für seinen großen ehrenamtlichen Einsatz für unsere Branche.

Wir werden ihm in Dankbarkeit und Hochachtung seiner Verdienste um die bayerische Müllerei ein ehrendes Andenken bewahren. Seiner Familie wünschen wir viel Kraft und Zuversicht für die Zukunft.

 

Analysen der Weizen- und Roggenmuster aus der Ernte 2020 – Bitte Muster zusenden!

Jedes Jahr nach der Ernte findet im September in Detmold ein Erntegespräch statt. Um für dieses Erntegespräch im September 2020 (15.09.2020) eine verlässliche Basis an Qualitätsdaten zu erhalten, benötigt das Max-Rubner-Institut in Detmold von der Getreidewirtschaft und von den Mühlen Ernteproben von aufgenommenen Weizen- und Roggenpartien aus der Ernte 2020. Wir bitten Sie solche an das MRI in Detmold zu schicken!

Es interessieren repräsentative, erntetypische Partien, die für die Verarbeitung zu Lebensmitteln in Frage kommen, auch solche aus dem Öko-Anbau. Der vorgesehene Untersuchungsumfang erfordert ein Probengewicht von etwa 5 kg. Zur Interpretation der Labor-, Mahl- und Backqualität sind die Sortennamen erforderlich. Proben ohne Herkunfts- und Sortenbezeichnung oder Angabe der Qualitätsklasse (E, A, B) werden von der Untersuchung ausgeschlossen.

Der Untersuchungsumfang erstreckt sich bei Weizen auf die Kriterien Proteingehalt, Fallzahl, Sedimentationswert, NIR-Härte, wie auch auf die Mahl- und Backfähigkeit (RMT-Backversuch) sowie bei Roggen auf die Werte des Amylogramms, der Fallzahl und Mahl- und Backversuche. Etwaige zusätzliche Untersuchungen werden nur nach Abstimmung mit dem Einsender durchgeführt.

Allen Einsendern werden die analysierten Werte kostenlos zur Verfügung gestellt.

Um die Aussagekraft zu unterstützen, bittet wir Sie deshalb, sortenreine Getreideproben aus der Ernte 2020 an das Max-Rubner-Institut in Detmold zu senden. Als Gegenzug für die Einsendung erhalten Sie kostenlos die Qualitätsergebnisse Ihrer Proben noch im erntenahen Zeitraum!

Die Musterzusendung richten Sie bitte an das:

Max-Rubner-Institut

Institut für Sicherheit und Qualität bei Getreide – Herrn Dr. Jens Begemann

Schützenberg 12

32756 Detmold

Da die Untersuchungen 10 Tage vor dem Erntegespräch abgeschlossen werden, ist für die Untersuchungen eine zeitnahe Zusendung nach der Ernte wichtig. Nach dem 31. August eingehende Zusendungen können für die Ernteerhebung keine Berücksichtigung mehr finden.

Das MRI bittet um Verständnis, dass bei einem zu hohen Probenaufkommen ggf. einzelne Muster nach Rücksprache mit den Einsendern keine Berücksichtigung finden können.

Struktur der Mischfutterhersteller 2019 erschienen

Der aktuelle Bericht zur Struktur der Mischfutterhersteller 2019 ist nun erschienen und bei uns in der Geschäftsstelle oder in unserem Downloadbereich abrufbar. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt diesen Bericht jedes Jahr heraus und informiert damit über die Entwicklung der Zahl der Mischfutter produzierenden Betriebe, der hergestellten Mengen an Mischfutter sowie die eingesetzten Rohstoffe im Wirtschaftsjahr 2018/19.

Die Darstellungen erfolgen jeweils für Deutschland sowie für die Regionen Nord, Süd und Ost. Lediglich die Anzahl der Betriebe wird nach Bundesländern aufgeschlüsselt dargestellt.

Insgesamt gab es im vergangenen Getreidewirtschaftsjahr 293 meldepflichtige Mischfutterhersteller im gesamten Bundesgebiet. Diese stellten 23,8 Mio. Tonnen Mischfutter in Deutschland her und damit um etwa 193000 Tonnen weniger als im Jahr 2017/18. In Bayern gab es 38 Mischfutterhersteller, die rund 2 Mio. Tonnen Mischfutter produzierten. In nachfolgender Tabelle finden Sie die wichtigsten Daten der Wirtschaftsjahre 2018/19 und 2017/18:

Grafik Struktur Mischfutterhersteller 2019Der Bericht gliedert sich wie immer in fünf Teile. Der erste Teil enthält Informationen zum abgelaufenen Wirtschaftsjahr. Er gibt Auskunft über die Produktionsmengen nach Verwendungszweck sowie über die eingesetzten Rohstoffmengen.

Im zweiten Teil werden die Produktionsmengen von Misch- und Mineralfutter sowie die eingesetzten Rohstoffmengen für die Kalenderjahre 2017 und 2018 dargestellt.

Im dritten Teil werden die Produktionsmengen als auch die eingesetzten Rohstoffe in Zeitreihen beschrieben und ermöglichen einen direkten Vergleich mehrerer Wirtschaftsjahre.

Der vierte Teil stellt die Herstellungsmengen an Mineralfutter nach Regionen und Tierarten dar. Auch hier ermöglichen Zeitreihen einen direkten Vergleich von mehreren Wirtschaftsjahren.

Im fünften Teil werden Daten zur Verarbeitung von Ölsaaten und Herstellung von Öl-Nebenerzeugnissen bei den Ölmühlen in Deutschland dargelegt.

Den Strukturbericht 2019 können Sie jetzt ganz einfach in unserem Downloadbereich herunterladen. Dazu müssen Sie bitte nachfolgenden Link anklicken oder diesen in Ihren Browser kopieren:

http://download-2.muellerbund.de/kategorie/mischfutterstruktur-13

Oder Sie fordern ihn in der Geschäftsstelle unter Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 – 281104 oder per E-Mail: kontakt@muellerbund.de an.

BLE veröffentlicht Zahlen zur Struktur der Mühlenwirtschaft

Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) hat den Bericht zur Struktur der Mühlenwirtschaft im Wirtschaftsjahr 2018/19 nun veröffentlicht. Neben Zahlen zur Brotgetreidevermahlung finden Sie dort unter anderem eine Übersicht zur Zahl der Mühlen unterteilt nach Regionen und Größenklassen sowie Zahlen zum Inlandsabsatz von Mehl. Die 190 meldepflichtigen Mühlen haben insgesamt 8.263.855 Tonnen Weizen und Roggen vermahlen.

Im Wirtschaftsjahr 2018/19 sind 190 Mühlen über der Meldegrenze der Marktordnungswarenmeldeverordnung registriert worden. Sind es im vorausgegangenen Getreidewirtschaftsjahr noch 196 Mühlenbetriebe gewesen, die mehr als 1.000 Tonnen Getreide im Jahr vermahlen haben, so sind es nun sechs Betriebe weniger. Die Zahl der Mühlen hat sich reduziert, weil Betriebe unter die Meldegrenze gefallen oder stillgelegt worden sind. Die Zahl der Hartweizenmühlen ist zum Vorjahr konstant bei sieben geblieben.

Die Weizenvermahlung ist im Vergleich zum Vorjahr erneut etwas gefallen und lag im Wirtschaftsjahr 2018/19 bei 7.530.968 Tonnen, was einem Minus von – 2,99 % entspricht.

Die Roggenvermahlung ist um knapp 41.039 Tonnen gesunken (- 5,60 %) und lag bei 732.887 Tonnen.

Die Hartweizenvermahlung hingegen hat etwas zugelegt (+ 0,99 %) und  lag im Wirtschaftsjahr 2018/19 bei 389.137 Tonnen.

Die durchschnittliche Vermahlung von Brotgetreide je Betrieb ist im Wirtschaftsjahr 2018/19 gegenüber dem Vorjahr um 0,13 Prozent auf 45.542 Tonnen gering gestiegen.

Im Wirtschaftsjahr 2018/19 beläuft sich die Weizenmehlherstellung auf 6.121.229 Tonnen, ein Minus von 1,31 Prozent, und die Roggenmehlherstellung auf 637.794 Tonnen, was ein Minus von 6,34 Prozent bedeutet.

Den kompletten Strukturbericht der Mühlenwirtschaft 2019 können Sie in gebundener Fassung in der Geschäftsstelle des Bayerischen Müllerbunds abrufen.

Die pdf-Version finden Sie in unserem Downloadbereich unter folgendem Link:

http://download-2.muellerbund.de/kategorie/muhlenstruktur-14

Bayerischer Müllerbund bringt Rezeptheft heraus!

Oft wurden wir im Rahmen unserer PR-Arbeit auch nach einem Rezeptheft gefragt, in dem leichte, originelle und traditionelle Rezepte vereint sind, für die vor allem Zutaten aus der Mühle und dem Mühlenladen nötig sind. Heute ist es soweit: Der Bayerische Müllerbund darf Ihnen sein neuestes PR-Werk vorstellen, dass sich optisch schon in die Reihe der anderen Hefte und Broschüren einreiht. „Mehlzeit! – Die schönsten Rezepte aus der Mühle“ heißt der Titel und beschreibt den Inhalt trefflich. Das neue Rezeptheft kann beim Bayerischen Müllerbund bestellt werden und ist für unsere Mitglieder natürlich kostenlos.

Insgesamt 16 Rezepte, die wir zum Teil von Ihnen zugesandt bekommen haben, werden in dem neuen Rezeptheft nun präsentiert. Gegliedert ist das Rezeptheft nach den vier Getreidearten unserer bestehenden Broschürenreihe „5-Minuten-Info“: Weizen, Roggen, Dinkel sowie Emmer und Einkorn. Zu jedem Getreide wurden vier leckere Rezepte ausgesucht, die nun von vielen Verbrauchern nachgekocht und –gebacken werden können.

CoverSo wartet das Rezeptheft beispielsweise mit dem „einfachsten Brot der Welt“ aus Weizen auf. Auch der Lieblingskuchen unserer amtierenden Bayerischen Mehlkönigin ist vertreten. Haben Sie schon einmal eine leckere Terrine aus Dinkelmehl probiert? Dank des Rezepthefts haben Sie nun die Möglichkeit dazu. Auch der Roggen kommt nicht zu kurz: Neben herzhafter Tagliatelle oder „Pizza mal anders“ ist in dem Heftchen auch ein Rezept für einen verführerischen Kuchen aus Roggenmehl zu finden.

Wer danach noch mehr Lust auf Kuchen hat, sollte den „urigen Apfelkuchentraum“ aus Einkornmehl probieren.

Die Rezepte sind einfach und verständlich beschrieben, wichtige Informationen wBeispielie Zubereitungszeit oder Backzeit werden auf einen Blick ersichtlich angegeben. Ansprechend und appetitanregende Bilder runden das Rezeptheft ab.Beispiel2

Das Rezeptheft ist gut gelungen und bietet auf 30 Seiten für so ziemlich Jedermann eine Leckerei und sollte in keinem Mühlenladen fehlen. Ihre Kunden werden sich darüber freuen.

Bestellen können Sie das Rezeptheft direkt beim Bayerischen Müllerbund unter Tel.: 089 – 281155, Fax.: 089 -281104 oder per E-Mail: kontakt@muellerbund.de

Die DMSB bildet die Führungskräfte von morgen aus – Nutzen Sie dieses Angebot!

Es gibt viele Gründe, warum Sie als Mühlenbetrieb junge Mitarbeiter an die Deutsche Müllerschule in Braunschweig schicken sollten. Ein wesentlicher davon: Dort werden die Fach- und Führungskräfte von morgen ausgebildet, die ein Mühlenbetrieb braucht! Absolventinnen und Absolventen der DMSB verfügen als staatlich geprüfte Technikerinnen/ Techniker über ein breites Wissen und eine ganze Reihe an Fähigkeiten, die für Innovation und Zukunftssicherheit sorgen. Wir können Ihnen deshalb nur raten, Ihre Mitarbeiter für eine Fortbildung an der DMSB zu begeistern. Der nächste Studienbeginn ist der 24. August 2020! Informationen zur Anmeldung erhalten Sie beim Förderverein der Deutschen Müllerschule, Herrn Dr. Rampl unter 089/281155 oder unter: www.dmsb-bs.de

Nachfolgendes Bildungsspektrum bietet die DMSB:

  • Weit angelegte Grundlagen rund um die Müllerei, Anlagentechnik und Futtermitteltechnik, aber auch in Betriebswirtschaftslehre, Personalwirtschaft und anderen Bereichen der Unternehmensführung.
  • Ausbildung an den neuesten Geräten im Labor
  • Viel Praxisbezug durch Fachexkursionen und Gastvorträge
  • Schulung durch Fachdozenten aus führenden Unternehmen
  • Erfahrungen in einem dynamischen und engagierten Umfeld, das zur Eigeninitiative anregt und Sozialkompetenz ausbaut.

Während der Fortbildung können Ihre Mitarbeiter auch weiter im Betrieb z.B. in den Schul-ferienzeiten arbeiten. Dies bietet eine gute Möglichkeit, um Abwanderung vorzubeugen und gezielt für den eigenen Bedarf fortzubilden.

Abzüglich der Ferien beträgt die reine Studienzeit gerade einmal 17 Monate!

Kombination mit Bachelor

Für manche Aufgaben sind tiefere betriebswirtschaftliche Kenntnisse ein Plus. Dann ist die Kombination mit einem Bachelor-Abschluss an der Welfenakademie in Braunschweig die richtige Wahl. Nach dem Abschuss an der Deutschen Müllerschule vermittelt die Berufsakademie in einem dualen Studium von vier Semestern das Rüstzeug für komplexe Planungs- und Führungsaufgaben.

Der nächste Studienbeginn an der DMSB ist am 24. August 2020. Die Anmeldung geht ganz einfach  hier

Wichtig: Auch in Corona-Zeiten wird die Ausbildung an der DMSB durchgeführt. Virtuelle Angebote und „Home-Schooling“ können im Bedarfsfall den Präsenzunterricht ersetzen!

Wenn Sie noch Fragen haben oder sich noch nicht ganz sicher sind, dann können Sie sich an der DMSB direkt unter Tel. 0531 / 47078 9 – 0 informieren oder Sie wenden sich an den Geschäftsführer des Fördervereins der Deutschen Müllerschule Braunschweig, Herrn Dr. Josef Rampl, unter Tel. 089 / 28 11 55.

Nähere Informationen über das Weiterbildungsprogramm, die möglichen Abschlüsse (Techniker/Meister u.a.) und die gesamte DMSB gibt es im Internet unter www.deutsche-muellerschule-bs.de